NAK: Pößneck - Junge Christen bekommen mitgeteilt...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tvmovie

#51 Beitrag von tvmovie » 13.04.2008, 22:26

uhu-uli hat geschrieben:
tvmovie hat geschrieben:
das mußt du, liebe Uli nicht mir sagen, dass mußte du der älteren Generation sagen, die haben heute noch die Angst, wenn Sie einen GD versäumen, nicht am Tag des Herrn dabei zu sein...
Lieber Movie

ich habe da viel allgemeiner gedacht weniger an Dich oder tosamasi's Link ...

und es ging mir viel mehr um den Vorgang ...

einer schwärzt jemand anders an, in der tiefen Überzeugung die "Ordnung" wiederherzustellen oder vor falscher Lehre zu schützen.

Dann kommt der Vorangänger und sieht sich "berufen" etwas gerade zu rücken und Irritationen in der Gemeinde zu ordnen usw.

Ich denk an die Opfer, die bei solch ordnenden Eingriffen an Wegesrand verletzt liegen bleiben. Wohl dem, wenn dann ein Samariter vorbeikommt...

Unsere Narben und Verletzungen haben wir doch alle irgendwo ... versteckt oder klagend in Worte gefasst.

Seien wir doch gnädig mit dem Nächsten statt Steine zu werfen und erkennen was den umtreibt, dessen Stil, Wesen und Worte uns befremden oder angreifen ... und fühlen hin nach seinem Schmerz...
tvmovie hat geschrieben: angefangen bei t....
Movie verzeih mir, aber es ist nicht nett, wenn du zurückpiekst ...
sowas gibt doch nur wieder eine Spirale der spitzen Worte ...
Alles Liebe
Deine Uli
Liebe Uli
Zuviel ist passiert, ich bin auch nur ein Mensch und mangle...
rot von mir
dabei fällt mir mein Lieblindslied ein "Dennoch"CM 99

Lieben Gruß
tvmovie
Zuletzt geändert von tvmovie am 13.04.2008, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

filippo

#52 Beitrag von filippo » 13.04.2008, 22:33

Unsere Narben und Verletzungen haben wir doch alle irgendwo ... versteckt oder klagend in Worte gefasst.

Seien wir doch gnädig mit dem Nächsten statt Steine zu werfen und erkennen was den umtreibt, dessen Stil, Wesen und Worte uns befremden oder angreifen ... und fühlen hin nach seinem Schmerz...
Danke liebe Uli,
Deine friedvollen und ausgleichenden Worte hier tun immer wieder gut ...
ich denke dabei oft daran, wie schwer es mir selber fällt, mich manchmal in der Tugend der christlichen Gelassenheit zu üben ...
aber Deine Gedanken bauen mich dabei immer wieder auf.
filippo

tvmovie

#53 Beitrag von tvmovie » 13.04.2008, 22:36

filippo hat geschrieben:
Unsere Narben und Verletzungen haben wir doch alle irgendwo ... versteckt oder klagend in Worte gefasst.

Seien wir doch gnädig mit dem Nächsten statt Steine zu werfen und erkennen was den umtreibt, dessen Stil, Wesen und Worte uns befremden oder angreifen ... und fühlen hin nach seinem Schmerz...
Danke liebe Uli,
Deine friedvollen und ausgleichenden Worte hier tun immer wieder gut ...
ich denke dabei oft daran, wie schwer es mir selber fällt, mich manchmal in der Tugend der christlichen Gelassenheit zu üben ...
aber Deine Gedanken bauen mich dabei immer wieder auf.
filippo
dito

uhu-uli

#54 Beitrag von uhu-uli » 13.04.2008, 22:37

Hannes hat geschrieben: Ja, liebe Uli, da liegst Du wohl richtig ... und unten drunter liegt wohl diese spezielle Angst der Männer. Die Angst vor
der Angst - die Angst, ihre Fassaden einzureissen - die Angst davor, ihre Schwäche zu zeigen ...
Lieber Hannes

lass dich mal drücken ... Es ist spannend von dieser "speziellen Angst der Männer" d.h. in NAK der AT's habe ich heute noch mit jemand gesprochen.

Häufig ist es ja so, dass man früh ein Amt bekommt, ohne viel Schulung, gleich ins kalte Wasser und große Angst hat zu versagen oder Fehler zu machen. Gerade hier würde ich auch Movie widersprechen wollen, es ist nicht nur die Angst der alten Geschwister, sondern oft die ganz Jungen mit ähnlichen Ängsten behaftet.

Es besteht hier aus meiner Sicht eine ganz große Gefahr nicht aus dem Herzen heraus zu handeln und sprechen, sondern sich so zu geben ( verstellen), wie man meint, dass die Gruppe (Gemeinde/Vorangänger) es erwarten.

Luther spricht von der Freiheit eines Christenmenschen. Oft haben wir nicht begriffen, wie FREI wir werden, wenn wir durch die Taufe in Jesus ein neuer Mensch sind.

Nochmal zurück zu den Männerängsten ... Es kan sein, das Mädchen/Frauen viel häufiger über ihre Gefühle sprechen, als es Jungen / Männer machen. Liegt das tatsächlich an den Dingen, die Grönemeyer besingt "Wann ist ein Mann ein Mann?"

obwohl, wenn ich für mich an Musik denke, dann waren es ein Lied von Herman van Veen, das ein Muster umschrieb, dass mir bekannt vorkam:


"doch die Leute, die den Umzug sehn, durchnässt,
tragen viel bessere Masken -
raffiniert und wetterfest."


wenn man manchmal so ein Muster durchschaut, dann ist es schon ein erster Schritt, neue Wege zu wagen ...

sorry vielleicht ein bisschen kraus ...

Buona Notte
deine Uli

und euch beide gerne mal auf einen Schnaps und ein gutes Gespräch ohne Masken einlad ... *umarm*

tosamasi

#55 Beitrag von tosamasi » 14.04.2008, 10:18

tvmovie schrieb:
Liebe Uhu Uli.

das mußt du, liebe Uli nicht mir sagen, dass mußte du der älteren Generation sagen, die haben heute noch die Angst, wenn Sie einen GD versäumen, nicht am Tag des Herrn dabei zu sein...
angefangen bei t....

Gute Nacht allerseits.

tvmovie
Ruhig Blut, diese Aussage dünkt mich ziemlich pauschal und undifferenziert. Ich erinnere allerdings meine Mutter, die schon ab und an ein schlechtes Gewissen hatte...
Auf den Aussteiger-Foren kann man lesen, dass nach Ansicht der Betroffenen Psycho-Druck ausgeübt wurde und wird, weshalb sich wohl eine entsprechende Branche etablierte. Joachims Geschichte zeigt einen mitunter unsanften Umgang deutlich. Insofern waren und sind ängstliche Reaktionen beim einfachen Geschwist verständlich. Die fortschreitenden Informationmöglichkeiten ermöglichen jedoch neue Sichtweisen, Blicke über den Tellerrand, und schaffen ohne äußere Bewegung innere Bewegung. Dieser Umstand wird auch zu Bewegungen seitens der NAK führen.

shalom

#56 Beitrag von shalom » 16.04.2008, 16:40

[->Pößnecker Erklärung vom 12.04.2008] hat geschrieben: […]
(2) Apostel Wosnitzka teilt mit, dass manche Anschuldigungen … aus seiner Sicht nicht der Wahrheit entsprechen. Er erklärt, dass er … sie in ihre bisherigen Aufgaben zurück ruft. Auch nimmt er den Vorwurf…entspreche nicht der Lehre der Neuapostolischen Kirche zurück…
Einige Anmerkungen zu den Entbindungen sowie zur zugehörigen Pößnecker Erklärung vom 12.04.2008: hat geschrieben:- Anschuldigungen gegenüber Anvertraute, über Nächste, über Lehrer können in einer etwas konspirativen, denunziatiatorisch-neuapostolischen Art sogar Einlass in die Führungsetage der Apostel finden und dort - nach Rücksprache mit dem Herrn - sogar zu Stehgreifkonsequenzen/Kurzschlusshandlungen führen (Gefahr im Verzug).

- auf diesem neuapostolischen Niveau (IM Vorsonntagsschüler informiert Papa und dieser seinen persönlichen Vertrauensamtsträger und dieser wiederum den Vorsteher und dieser dann den Bezirksvorsteher und dieser…) werden mitunter Anschuldigungen transportiert, kirchenrechtliche Urteile gefällt und Entbindungen vollstreckt.

- Entbindungen können – wie in diesem delikaten Fall -, rückgängig gemacht werden :wink:

- Apostel W. erklärt, dass aus seiner Sicht gewisse Anschuldigungen (Anklagen) nicht der Wahrheit entsprochen haben

- Apostel W. erklärt, dass er zudem auch noch den Vorwurf der Lehrabweichung zurück nimmt
DANKE und Kompliment für all jene Personen, die wenigstens im Nachhinein – also nach den Entbindungen -, für Aufklärung sorgten und sich auch nicht zu fein für persönliche Entschuldigungen waren. Von einer Entschuldigung Ap. W.’ s bei seinen Opfern las ich übrigens nichts… :wink: .

Die kirchenrechtlichen Strukturen, die Prozesse die da beim Pößnecker Himmelsbürgerstreich abgelaufen sind und die diesen in diesem Ausmaß so überhaupt erst ermöglicht haben, sind zwar bei der Blitzlichtaufnahme dieses Falles für einen kurzen Moment sichtbar geworden, nur um jedoch sofort wieder in der Schwärze von Anschwärzen und Amtsmacht abzutauchen.

Es scheint so, als ob da hinter den Kulissen ein unsichtbarer „Ehrenkodex“ :wink: am Wirken ist.

Wenn Jesus tatsächlich das Vorbild ist [-> „Jesus zentrales Vorbild“] , dann müsste sich zu allererst Stp. Dr. Leber selbst „amtsentbinden“, denn der von ihm verordnete Opferkult entspricht nicht überlieferter Jesulehre (Barmherzigkeit). Ja, er müsste sogar noch Kuhlen und Güttinger rehabilitieren, da die Anschuldigungen Bischoffs (in der „Zusammenschau“ vom 4.12.2007 nochmals na-amtllich bekräftigt) vermutlich auch nicht der Wahrheit entsprochen haben (kirchenrechtlich spricht allein das Gottesurteil Bände und setzt Maßstäbe!).

Gemeinsam im Geist Christi richtet sich der Blick nun nach vorn und sieht ein gewaltiges Lernpotential und ganz dringenden Handlungsbedarf bei gewissen kirchenrechtlichen Abläufen, die ein hohes Verletzungsrisiko in sich bergen. Damit ist weder der, als „Wohlfühlkampagne“ vermarktete Immobilienveräußerungsprozess der Apostel, noch die bis 2014 verschobene Vision 2010 und auch nicht der neue Katechismus gemeint.

Dieser Fall muss Konsequenzen für die Organisation haben, sonst ist die Wiederholungsgefahr beinahe schon grob fahrlässig vorprogrammiert und die Garantenstellung von Aposteln wäre nur eine apostulierte Fassade zum imposanten Hof halten.


Mit einem lieben Gruß und schön, dass alles wieder so gut geblieben ist - shalom
Ps.: Persönliche Fehler können entschuldigt und vergeben werden (und dann ist 's wieder gut) - erkannte strukturelle Fehler sollten jedoch sofort geändert werden :wink:

shalom

#57 Beitrag von shalom » 17.04.2008, 16:32

...Wie lässt Moliere im Tartüff sagen:
    • „Es gibt so eine Lehre, nach Bedarf
      Die Bande des Gewissens leicht zu lockern,
      Um dann das Schlechte einer Handlung durch
      Die Reinheit unsrer Absicht gleich zu läutern.
      Ich führe Sie in das Geheimnis ein;
      Sie müssen sich von mir nur leiten lassen.
      Stillen Sie mein Verlangen ohne Furcht;
      Ich steh dafür und nehm die Schuld auf mich…“

      „Nun, Ihre Zweifel kann ich leicht beheben:
      Seien Sie versichert, alles bleibt geheim.
      Das Böse liegt im Aufsehn, das man macht;
      Das öffentliche Ärgernis ist Sünde;
      Wer im geheimen sündigt, sündigt nicht.“
Soviel zum neuapostolischen Traktat [->"Sündenbegriff"] einer reinen "Wortkirche" und dessen Anwendung auf Schuldzuweisungen, Entbindungen und das Einleiten von na-amtlichen Entbindungsrücknahmeverfahren…

"So kann ’s im geheimen gehen“, mitten im mitteldeutsch-hochneuapostolischen Gebietskirchenpluralismus… :wink: .

shalom

Engelchen

#58 Beitrag von Engelchen » 17.04.2008, 17:05

Nur Shalom ist anscheinend fehlerfrei..... erleichtertaufsoifz :lol:

shalom

#59 Beitrag von shalom » 17.04.2008, 17:14

...aber nur "im geheimen", ich bin nämlich neuapostolisch... :wink:

tosamasi

#60 Beitrag von tosamasi » 17.04.2008, 17:25

shalom hat geschrieben:...aber nur "im geheimen", ich bin nämlich neuapostolisch... :wink:
Also nee, das hätte ich jetzt nicht gedacht :?

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