Gärprozesse

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Anne

#51 Beitrag von Anne » 12.01.2010, 18:35

42 hat geschrieben:
Anne hat geschrieben:Oh Mann!
Was meinst Du denn damit, Anne? Bist Du verwundert, oder wie?
Ne.
Manche Nachrichten verbreiten sich schnell. Ich kann mir vorstellen, dass solche Aussagen wie in den beiden Artikeln einen Nerv der Kirche beruehren, nicht nur einiger Einzelner oder einer Gemeinde.
Eben. Und die zu erwartende Konsequenz des Ganzen ließ mich so schreiben.
Wenn man einen Nerv beruehrt, dann entsteht Schmerz.

Schmerz ist eigentlich ein Schutzmechanismus. Schau'n 'mer 'mal, wie die Kirche das Schmerzempfinden zu vermeiden sucht.
Gut zusammengefasst. Und da wir ja davon ausgehen dürfen, dass Männer Schmerzen schlechter aushalten, als Frauens (mal so ganz pauschal formuliert) Bild, muss frau schon mal sagen dürfen: MANN! Haltet doch (bitte) mal was aus! Nicht gleich reflektorisch (überre-)agieren und überhaupt...

Und wenn ich mir außerdem die Jugendzeitung ansehe, die schon seit langem Substanz hat (wodurch sie in einem weiteren Umfeld bekannt geworden ist), was wiederum auf die Menschen dahinter schließen lässt, dann ... ach, ich glaube, ich wiederhole mich.

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Maximin

VERSCHIEDENE WECHSELEBENEN ...?

#52 Beitrag von Maximin » 12.01.2010, 18:50

:) Lb. Dietmar,
so viel zu anerkannt gesundenen Muskelkontraktionen. Was geschieht dabei aber in unserem Gefühlsleben, in unserem Gemüt und in unserer Seele? :mrgreen:
LG vom Micha :wink:

dietmar

Re: VERSCHIEDENE WECHSELEBENEN ...?

#53 Beitrag von dietmar » 12.01.2010, 20:15

Maximin hat geschrieben::) Lb. Dietmar,
so viel zu anerkannt gesundenen Muskelkontraktionen. Was geschieht dabei aber in unserem Gefühlsleben, in unserem Gemüt und in unserer Seele? :mrgreen:
LG vom Micha :wink:
nach erfolgtem Reflex, dem endgültigen Rückzug von der Gefahrenquelle klingt der Schmerz ab,der Muskel entspannt sich wieder.
Das Gefühlsleben wird ruhig und ausgeglichen, entspannt eben.
Das Gemüt, durch Gefahr und Schmerz bedrückt, wird froh,zunehmend sonniger.
Die Seele nimmt eine ungeahnte Leichtigkeit, Freiheit und Freude war.
Ein, wenn du so willst, sonniges Wesen entsteht,wächst und gedeiht.

lieber Micha, hoffe dir damit gedient zu haben
:mrgreen:

in weiterhin brüderlicher Zuneigung
LG Dietmar

Maximin

WORAUF ALLES ANKOMMT...!

#54 Beitrag von Maximin » 12.01.2010, 21:02

:) ... O Liebe goldner Sonnenschein für´s armen Menschenherz... Das Dunkel weicht, die Nacht entflieht, wenn Jesu Liebe scheint... (AGB Nr. 434) LG vom Micha :wink:

dietmar

#55 Beitrag von dietmar » 12.01.2010, 21:04

unter diesem Sonnenschein,den wärmenden Strahlen, ziehen wir unsere Bahn...lg dietmar

Maximin

STANDHALTEN TUT WAS ...?

#56 Beitrag von Maximin » 12.01.2010, 21:11

:) ... nach jeder noch so krassen Winterkälte wächst wieder was neu auf... :mrgreen: Was auch immer! Jedenfall das, was Frost und Kälte standhalten konnte ...
LG vom Micha :wink:

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evah pirazzi
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#57 Beitrag von evah pirazzi » 12.01.2010, 21:34

42 hat geschrieben:Glaubenskultur zitiert zwei Artikel aus einer Jugendzeitschrift namens "Widerhall" der NAK-Gemeinde Halle/Saale. In einem der beiden Artikel wird das Recht der Gemeinden und Gemeindemitgliedern betont, oekumenischen Fortschritt einzufordern und aufgefordert, ueber den eigenen Tellerrand zu schauen und auch (einmal) Gottesdienste in der ev. oder kath. Kirche zu besuchen. "Als Gemeinde haben wir das Recht, den oekumenischen Fortschritt einzufordern. Jedes Gemeindemitglied hat das Recht, ueber den eigenen konfessionellen Tellerrand hinaus zu schauen. (..) Man kann eben nicht nur einseitig verlangen, dass 'andere' immer nur den Gottesdienst oder sonstige Veranstaltungen der NAK besuchen." Der Schreiber nennt einen solchen Ansatz "vermessen, arrogant und zutiefst unchristlich."

Im anderen Artikel wird die "Botschafts"-Zeit als dunkelstes Kapitel der NAK Kirchengeschichte, als ein Trauma der Trennung dargestellt. "Die NAK taete gut daran, diese Irrlehre endlich offiziell zu widerrufen." Dann vergleicht der Autor den Glauben an die "Botschaft" mit einem Glauben an das Spaghettimonster.

Glaubenskultur kommentiert, dass die Kirchenleitung in Mitteldeutschland kritische Anfragen wegen dieser Artikel erhalten habe und auch Zuerich darueber informiert sei.
Mein lieber Großherzig,

danke für deine Zusammenfassung des von "didimann" erwähnten gk-Artikels (ja, Onkel dittmann, meinem Hals geht es dank einer Spezialbehandlung mit einer alterhwürdigen goldgelben Spüllösung wieder sehr gut). Inzwischen habe ich auch einen Ausdruck des Jugendzeitung-Artikels vorliegen, den ich sehr erhebend finde. :wink:

Ich wünschte, es gäbe mehr von solchen mutigen öffentlichen Bekennern dieser bedauerlich festgefahrenen Zustände innerhalb der NAK - nicht nur die "Botschaft" betreffend und nicht nur im Osten Deutschlands. Mir scheint, der "Ossi" an sich ist uns freigeistlich-querdenkend irgendwie überlegen. Vielleicht hat er nicht so viel Angst davor, im Beförderungsstau der Ämterhirarchie stecken zu bleiben? Oder er ist einfach vertrauter mit der "Wir-sind-das-Volk" Gesinnung.

:wink:

Wenn vermehrt Forderungen öffentlich würden, die Botschaftsaufarbeitung oder die Vorantreibung ökumenischen Aufeinanderzugehens betreffend, würde die Kirchenleitung nicht anders können, als darauf einzugehen, wollte sie nicht einen noch rasanteren Mitglieder- und damit Opfergeldschwund riskieren.

Hannes hat geschrieben: ...Wobei mich hier nicht die Jungs interessieren, die so einen Mist zuerst denken und sich dann noch die Mühe machen, in Worte zu fassen und zu sagen, sondern die Menschen, die dort hingehen und sich dieses Zeugs reinziehen ... um dann heim zu gehen und im Internet zu schreiben: das geht ja gar nicht - und dann wieder hingehen und ...

Halleluja - Herr, lass wenigsten Hirn vom Himmel tropfen - das reicht schon! Bild

HG - Tante Hannes
Liebe Tante Hanni,

einerseits tust du recht daran, den Kopf zu schütteln über solch unverständliches Verhalten, andererseits bedenke doch und halte es jemandem wie mir zu Gute, dass diese Kirche ein Stück Identität ist. Diese Kirche hat die ganze Persönlichkeit mit geprägt, hat bedeutenden Einfluss auf ganz viele Dinge des persönlichen Lebens und Glaubens gehabt. Das kann man nicht einfach so wegwerfen oder abstreifen.

Nimm z.B. ein Paar Stiefel, die man lange getragen, weil "geliebt" hat, man wirft sie doch nicht gleich weg, nur weil sie jetzt ganz schiefe Sohlen/Absätze haben und man nicht mehr entspannt und gerade auf ihnen laufen kann, wegen der Schieflage. Man versucht doch, durch neue Sohlen und Absätze die ausgewogene Balance wieder herzustellen, lässt sich das richtig was kosten, wenn es sein muss, einfach, weil einem diese Stiefel so angenehm, bequem und liebgeworden sind, sie einen so lange durch Frost und Schnee getragen und begleitet haben etc. Der Vergleich hinkt natürlich, aber mit der NAK ist es ähnlich: Der Grund ist einem schief geworden, der Stiefel an sich - sprich die Bekannten und Freunde, das, was uns direkt umgibt und nah ist, gefällt einem nach wie vor, möchte man nicht "wegwerfen". Es "nervt" einen aber zunehmend, dass anscheinend kein "Schuster" bereit und in der Lage ist, die Grundlage zu erneuern und somit wieder gerade zu rücken.

Verstehste mich Tantchen?

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

dietmar

Re: STANDHALTEN TUT WAS ...?

#58 Beitrag von dietmar » 12.01.2010, 21:36

Maximin hat geschrieben::) ... nach jeder noch so krassen Winterkälte wächst wieder was neu auf... :mrgreen: Was auch immer! Jedenfall das, was Frost und Kälte standhalten konnte ...
LG vom Micha :wink:
Die "Trubstoffe" sind ja unter anderem Hefen und erwünschte Bakterien die positive Entwicklungen einleiten... :lol: aber sie werden halt entfernt,weil ein in Gang gekommener Prozess gestoppt werden soll :lol: aber sie bilden sich immer immer wieder neu... :wink:

Hannes

#59 Beitrag von Hannes » 12.01.2010, 21:49

August Prolle hat geschrieben: ... was lange gärt, wird endlich Wut. :wink:
Mein lieber August,

wollte Dir nur kurz sagen, dass der Spruch so gut ist, dass er bereits einen Platz an meiner Wohnzimmerlampe gefunden hat (und das heisst was!).

LG - Hannes Bild

42

Re: STANDHALTEN TUT WAS ...?

#60 Beitrag von 42 » 12.01.2010, 22:53

dietmar hat geschrieben:
Maximin hat geschrieben::) ... nach jeder noch so krassen Winterkälte wächst wieder was neu auf... :mrgreen: Was auch immer! Jedenfall das, was Frost und Kälte standhalten konnte ...
LG vom Micha :wink:
Die "Trubstoffe" sind ja unter anderem Hefen und erwünschte Bakterien die positive Entwicklungen einleiten... :lol: aber sie werden halt entfernt,weil ein in Gang gekommener Prozess gestoppt werden soll :lol: aber sie bilden sich immer immer wieder neu... :wink:
Man braucht sie im Prinzip gar nicht zu entfernen, um den Prozess zu stoppen, oder man tut es, um den Alkoholgehalt nicht zu hoch werden zu lassen. Diese Hefebakterien sind ja im Grunde genommen so was von dumm. So lange Suesses da ist, produzieren sie immer weiter Alkohol, bis die Konzentration so hoch ist, dass sie selbst daran sterben. Solche Dummheit wird mir immer unbegreiflich bleiben.

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