Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Wahrheit, Anlügen, hhmmm, so richtig komme ich da auch nicht mehr mit. Habe wahrscheinlich wirklich zuviel philosophiert heute...
Aus meiner Sicht habe ich meine Wahrheit kundgetan. Ich bin mir aber im Klaren, dass andere die gleiche Sache anders bewerten. Z.B. sagte ich bei meinem Abschied zum Vorsteher: "Ich habe mich immer in der Mitte gefühlt". Er entgegenete: "Das stimmt nicht, für mich warst du immer am Rande." Anderes Thema, zu meiner Familie (Eltern, Geschwister / NAK-treu) sagte ich letztens: "Ich denke, ich bin sehr offen." Sie entgegeneten: "Mann, du bist sowas von verbohrt in deinen Ansichten und geschlossen." Völlig konträre Bewertungen. Wer hat nun recht?
Von daher möchte ich niemanden hier zu Nahe treten. Und wer schimpfen will, soll das gerne tun. Ich kann das gut nachvollziehen. Bei mir ist nur die Traurigkeit größer als die anderen Emotionen wie Wut oder Hass.
Ich diskutiere hier gerne, weil ich das in meiner Familie nicht kann. Mein Partner sagt, ich solle endlich mal einen Schlusstrich ziehen und mich nicht mit sowas unwichtigem abgeben. Meine Herkunftsfamilie (Eltern / Geschwister) sieht das regelmäßig als Affront, wenn ich mit NAK-Themen starte...
Aus meiner Sicht habe ich meine Wahrheit kundgetan. Ich bin mir aber im Klaren, dass andere die gleiche Sache anders bewerten. Z.B. sagte ich bei meinem Abschied zum Vorsteher: "Ich habe mich immer in der Mitte gefühlt". Er entgegenete: "Das stimmt nicht, für mich warst du immer am Rande." Anderes Thema, zu meiner Familie (Eltern, Geschwister / NAK-treu) sagte ich letztens: "Ich denke, ich bin sehr offen." Sie entgegeneten: "Mann, du bist sowas von verbohrt in deinen Ansichten und geschlossen." Völlig konträre Bewertungen. Wer hat nun recht?
Von daher möchte ich niemanden hier zu Nahe treten. Und wer schimpfen will, soll das gerne tun. Ich kann das gut nachvollziehen. Bei mir ist nur die Traurigkeit größer als die anderen Emotionen wie Wut oder Hass.
Ich diskutiere hier gerne, weil ich das in meiner Familie nicht kann. Mein Partner sagt, ich solle endlich mal einen Schlusstrich ziehen und mich nicht mit sowas unwichtigem abgeben. Meine Herkunftsfamilie (Eltern / Geschwister) sieht das regelmäßig als Affront, wenn ich mit NAK-Themen starte...
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
So, dann werde ich auch einen kurzen Abriss meiner Distanzierung zur NAK geben.
Bis 2010/11 war sozusagen alles in Butter. Ich war sehr erfreut über einen spürbaren Öffnungskurs der Kirche. Ab da ging es dann aber irgendwie wieder rückwärts.
Hatte eine kleine Karriere in den unteren Rängen: Organist, Chorleiter, Diakon, Juendleiter, Assistent beim Konfirmandenunterricht, Bezirksjugendchorleiter.
Im Zurückschauen war der Wendepunkt das europäische Jugendtreffen von Taizé Ende 2011. Da setzte ich mich für die Unterbringung von Jugendlichen in Räumlichkeiten unserer Kirche ein. Die ist dicht am Bahnhof gelegen und ich hab mit den Jugendlichen dort übernachtet. Ich habe mich sehr über die Zustimmung des BAp gefreut, wenn auch die letzte seiner Anforderungen Befremden bei mir ausgelöst hat: "An den geistlichen Aktivitäten ausserhalb unserer Gemeinde betätigen wir uns allerdings nicht".
Natürlich bin ich einen Abend mit zur Taizégemeinschaft in die Messehallen gefahren. Was ich da erlebt habe, kann ich immer noch nicht in Worte fassen. Ich war innerlich vollständig ergriffen. Ich habe dort vor Freude geheult. Es war eine bombastische Stimmung.
Noch während dieser Zeit hatte unsere Gemeinde einen GD des BAp. Keine Ahnung, der Funke wollte sich einfach nicht entzünden. Meine Empfindungen im Inneren waren wie Tag und Nacht.
Weiters kamen Schwierigkeiten mit meinem Vorsteher. Ich wurde bei sämtlichen Themen zurückgepfiffen und beschnitten. Obwohl ich seine Predigten im Grunde mochte. Er hatte sich selber vor einigen Jahren um 180° gedreht. Sagte er z.B. vor einigen Jahren noch: "Wenn ein Amtsträger ein Hobby hat, dann macht er etwas falsch!" gab es nun Wochen, wo das Wort "Apostel" wochenlang nicht im GD vorkam. Geschwister aus anderen, konservativen Gemeinden besuchten als "Glaubensflüchtlinge" die GD unserer Gemeinde und ließen sich ummelden zu uns.
Zischenmenschlich haperte es aber leider. Ein Beziehungsklärungsgespräch (Vst - ich) wurde gegen die Wand gefahren. Ein Hilferuf per Email an den Bezirksältesten verhallte. Der Sohn des Vorstehers, wir waren Kumpels, sagte, dass seine Eltern vor einem Tag beim Abendbrot sich über meine Email unterhalten hatten. Der BÄ meinte zum Vst: "Schau mal, was dein Diakon hier für komisches geschrieben hat."
Das haute bei mir dem Fass den Boden aus. Beim nächsten Besuch des BÄ in der Gemeinde bat ich ihn zu sprechen. Er lehnte ab. Durch meine Hartnäckigkeit gab es dann doch ein 3 min Gespräch. Seine einzige Antwort war: "Mach dir keine Sorgen, Diakon. Für dich wird gesorgt. Alles Gute. Tschüsschen."
Dann ging alles ganz schnell. Ich habe die Verantwortlichen über meine halbjährige Sabbatzeit informiert. Habe eine 14tägige Übergangszeit definiert, die Geschäfte an meinen Nachfolger übergeben. Die letzte Chorprobe nach dem GD noch mit Herzblut geleitet und allen die Hand geschüttelt.
Aus dem Halbjahr wurde dann ein Jahr und auch noch paar weitere Monate gingen ins Land. Eine Mitarbeit konnte ich mir weiterhin nicht vorstellen. AUsser, dass die Kirche immer leerer wurde und die Mitglieder noch mehr in so einer Lethargie/Laissezfair-Haltung waren, konnte ich keine Änderung feststellen. Ich habe den Apostel dann informiert, dass ich mein Amt zurückgebe. Was er dann auch kurz und knapp und aus meiner Sicht sehr emotionslos gemacht hat (nach GD-Ende, die Geschwister wollten gerade aufbrechen).
Emotionen sind dagegen bei mir weiterhin noch da. Was über Jahrzehnte aufgebaut wurde, braucht ein paar Jahre, um "kontrolliert abzustürzen". Viele Besuche in anderen Glaubensrichtungen mit sehr schönen Kontakten zu den Menschen dort, haben mich leider noch nicht heimisch werden lassen. Im Herzen bin ich noch Apostole und darum auch noch nicht ausgetreten, wenngleich auch sehr distanziert (1...2 NAK-GD-Besuche pro Jahr).
Bis 2010/11 war sozusagen alles in Butter. Ich war sehr erfreut über einen spürbaren Öffnungskurs der Kirche. Ab da ging es dann aber irgendwie wieder rückwärts.
Hatte eine kleine Karriere in den unteren Rängen: Organist, Chorleiter, Diakon, Juendleiter, Assistent beim Konfirmandenunterricht, Bezirksjugendchorleiter.
Im Zurückschauen war der Wendepunkt das europäische Jugendtreffen von Taizé Ende 2011. Da setzte ich mich für die Unterbringung von Jugendlichen in Räumlichkeiten unserer Kirche ein. Die ist dicht am Bahnhof gelegen und ich hab mit den Jugendlichen dort übernachtet. Ich habe mich sehr über die Zustimmung des BAp gefreut, wenn auch die letzte seiner Anforderungen Befremden bei mir ausgelöst hat: "An den geistlichen Aktivitäten ausserhalb unserer Gemeinde betätigen wir uns allerdings nicht".
Natürlich bin ich einen Abend mit zur Taizégemeinschaft in die Messehallen gefahren. Was ich da erlebt habe, kann ich immer noch nicht in Worte fassen. Ich war innerlich vollständig ergriffen. Ich habe dort vor Freude geheult. Es war eine bombastische Stimmung.
Noch während dieser Zeit hatte unsere Gemeinde einen GD des BAp. Keine Ahnung, der Funke wollte sich einfach nicht entzünden. Meine Empfindungen im Inneren waren wie Tag und Nacht.
Weiters kamen Schwierigkeiten mit meinem Vorsteher. Ich wurde bei sämtlichen Themen zurückgepfiffen und beschnitten. Obwohl ich seine Predigten im Grunde mochte. Er hatte sich selber vor einigen Jahren um 180° gedreht. Sagte er z.B. vor einigen Jahren noch: "Wenn ein Amtsträger ein Hobby hat, dann macht er etwas falsch!" gab es nun Wochen, wo das Wort "Apostel" wochenlang nicht im GD vorkam. Geschwister aus anderen, konservativen Gemeinden besuchten als "Glaubensflüchtlinge" die GD unserer Gemeinde und ließen sich ummelden zu uns.
Zischenmenschlich haperte es aber leider. Ein Beziehungsklärungsgespräch (Vst - ich) wurde gegen die Wand gefahren. Ein Hilferuf per Email an den Bezirksältesten verhallte. Der Sohn des Vorstehers, wir waren Kumpels, sagte, dass seine Eltern vor einem Tag beim Abendbrot sich über meine Email unterhalten hatten. Der BÄ meinte zum Vst: "Schau mal, was dein Diakon hier für komisches geschrieben hat."
Das haute bei mir dem Fass den Boden aus. Beim nächsten Besuch des BÄ in der Gemeinde bat ich ihn zu sprechen. Er lehnte ab. Durch meine Hartnäckigkeit gab es dann doch ein 3 min Gespräch. Seine einzige Antwort war: "Mach dir keine Sorgen, Diakon. Für dich wird gesorgt. Alles Gute. Tschüsschen."
Dann ging alles ganz schnell. Ich habe die Verantwortlichen über meine halbjährige Sabbatzeit informiert. Habe eine 14tägige Übergangszeit definiert, die Geschäfte an meinen Nachfolger übergeben. Die letzte Chorprobe nach dem GD noch mit Herzblut geleitet und allen die Hand geschüttelt.
Aus dem Halbjahr wurde dann ein Jahr und auch noch paar weitere Monate gingen ins Land. Eine Mitarbeit konnte ich mir weiterhin nicht vorstellen. AUsser, dass die Kirche immer leerer wurde und die Mitglieder noch mehr in so einer Lethargie/Laissezfair-Haltung waren, konnte ich keine Änderung feststellen. Ich habe den Apostel dann informiert, dass ich mein Amt zurückgebe. Was er dann auch kurz und knapp und aus meiner Sicht sehr emotionslos gemacht hat (nach GD-Ende, die Geschwister wollten gerade aufbrechen).
Emotionen sind dagegen bei mir weiterhin noch da. Was über Jahrzehnte aufgebaut wurde, braucht ein paar Jahre, um "kontrolliert abzustürzen". Viele Besuche in anderen Glaubensrichtungen mit sehr schönen Kontakten zu den Menschen dort, haben mich leider noch nicht heimisch werden lassen. Im Herzen bin ich noch Apostole und darum auch noch nicht ausgetreten, wenngleich auch sehr distanziert (1...2 NAK-GD-Besuche pro Jahr).
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Lieber Bezirks-Elster, (deinen Nick sollte man wirklich nicht schludrig aussprechen, sonst kommt etwas völlig anderes dabei heraus) 
danke für den Einblick in dein Leben. Das ist sehr intressant zu lesen, erinnert aber auch an viele anderen "Karrieren", von denen man im Laufe der Jahre so erfuhr oder lesen konnte. D.h. du bist nicht allein! Das ist glaube ich schon mal ein ganz wichtiger Punkt, zu wissen, dass es viele andere gibt, denen es ähnlich erging und ergeht. Internet sei Dank! Man kann Erfahrungen austauschen und das tut gut. Ich kann mich erinnern, als ich meine "rebellische Phase" vor dem Ausstieg hatte, fühlte ich mich mutterseelenallein. Kein Mensch hatte meiner Meinung nach das durchlebt, was ich gerade durchlebte. Ich konnte mit kaum jemand darüber reden, was mich so sehr beschäftigte, was mein ganzes seitheriges Leben auf den Kopf stellte. Es kostete unendlich viel Kraft, sich jemand anzuvertrauen, es war wie eine Art "outing" als Zweifler und ich wusste, danach würde nichts mehr so sein wie es war.
Ein Satz, den du erwähnst, ist in meiner damaligen Ehe exakt genau so gefallen "zieh doch endlich einen Schlussstrich". Meinem Mann hatte es nicht gefallen, dass ich mich auch Jahre nach dem Ausstieg noch mit NAK-Inhalten beschäftigte während er (scheinbar) damit längst abgeschlossen hatte. Es gehörte aber für mich zur Aufarbeitung dieser vielen Jahre in der NAK, die mich so stark geprägt hatten.
Die Suche nach einer Alternative dauert und aus meiner Sicht und Erfahrung (25 Jahre sind seitdem ins Land gegangen) gibt es keine Alternative zur NAK in der man groß geworden ist. Dieses "heimelige" Gefühl, dieses "da gehöre ich hin" habe ich seitdem nicht mehr gefunden, obwohl ich nach Jahren wieder einer Kirche beigetreten bin. Vielleicht gehört diese Einsicht letztlich zu einem Erwachsenwerden im Glauben. Dass die eigentliche Heimat in einem selbst liegt und nicht im Außen.
Danke auch für die Schilderung deiner Taize-Erfahrung. Mich berührt diese Form der Spiritualiät auch sehr.

danke für den Einblick in dein Leben. Das ist sehr intressant zu lesen, erinnert aber auch an viele anderen "Karrieren", von denen man im Laufe der Jahre so erfuhr oder lesen konnte. D.h. du bist nicht allein! Das ist glaube ich schon mal ein ganz wichtiger Punkt, zu wissen, dass es viele andere gibt, denen es ähnlich erging und ergeht. Internet sei Dank! Man kann Erfahrungen austauschen und das tut gut. Ich kann mich erinnern, als ich meine "rebellische Phase" vor dem Ausstieg hatte, fühlte ich mich mutterseelenallein. Kein Mensch hatte meiner Meinung nach das durchlebt, was ich gerade durchlebte. Ich konnte mit kaum jemand darüber reden, was mich so sehr beschäftigte, was mein ganzes seitheriges Leben auf den Kopf stellte. Es kostete unendlich viel Kraft, sich jemand anzuvertrauen, es war wie eine Art "outing" als Zweifler und ich wusste, danach würde nichts mehr so sein wie es war.
Ein Satz, den du erwähnst, ist in meiner damaligen Ehe exakt genau so gefallen "zieh doch endlich einen Schlussstrich". Meinem Mann hatte es nicht gefallen, dass ich mich auch Jahre nach dem Ausstieg noch mit NAK-Inhalten beschäftigte während er (scheinbar) damit längst abgeschlossen hatte. Es gehörte aber für mich zur Aufarbeitung dieser vielen Jahre in der NAK, die mich so stark geprägt hatten.
Die Suche nach einer Alternative dauert und aus meiner Sicht und Erfahrung (25 Jahre sind seitdem ins Land gegangen) gibt es keine Alternative zur NAK in der man groß geworden ist. Dieses "heimelige" Gefühl, dieses "da gehöre ich hin" habe ich seitdem nicht mehr gefunden, obwohl ich nach Jahren wieder einer Kirche beigetreten bin. Vielleicht gehört diese Einsicht letztlich zu einem Erwachsenwerden im Glauben. Dass die eigentliche Heimat in einem selbst liegt und nicht im Außen.
Danke auch für die Schilderung deiner Taize-Erfahrung. Mich berührt diese Form der Spiritualiät auch sehr.
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Liebe Bezirks-Elster,
auch von mir nochmals ein Dankeschön für Deine Offenheit! Der Abnabelungsprozess von der NAK ist - wie wir immer wieder neu erkennen - bei jedem von uns sehr unterschiedlich verlaufen. Für mich war es sehr wichtig wie auch bei Dir / bei Euch, dass man endlich hier in diesem Forum erfahren durfte, nicht allein mit seinen Erfahrungen und Problemen zu sein. Das war zumindest für mich außerordentlich hilfreich!!!
Auch zu mir hat man schon vor Jahren gesagt: Nun hör mal endlich auf, dich mit der NAK zu beschäftigen und ziehe einen Schlussstrich.
Aber je länger und je intensiver man dort involviert war, desto schwieriger ist der Abnabelungsprozess. Ich denke, man sollte sich dafür alle Zeit der Welt nehmen und sich von niemandem unter Druck setzen lassen. Es dauert so lange wie es dauert - und das ist eben bei jedem von uns anders.
Außerdem scheint es mir, dass wir hier alle auch unterschiedliche Ziele haben. Der eine sucht eine tolle Gemeinschaft, wie die NAK sie in manchen Gemeinden bietet bzw. geboten hat, der andere sucht qualitativ wertvolle Predigten in geschliffener Sprache und moderner Ausrichtung, mancher sucht erhabene Gefühle in spiritueller Atmosphäre, wieder andere suchen Gott näher zu kommen und Jesus Christus endlich als den zu erleben, was er laut Heiliger Schrift ist: Gottes Sohn und unser Erlöser sowie alleiniger Garant unseres ewigen Lebens bei IHM.
Für mich war es ein sehr wichtiger Grund aus der NAK auszutreten, dass ich nach meinen vielen "Erlebnissen" dort erkannt habe, Jesus Christus ist in der NAK eine Randerscheinung, andere Christen haben tatsächlich eine enge Beziehung zu IHM, und das merkt man ihnen an. In der NAK habe ich so viele Lügen, so viele Betrügereien miterlebt, dass ich mir sagte, wie kann ein Mensch, der sich Christ nennt, so lügen, ohne dass er dabei auch nur mit der Wimper zuckt. Für die meisten NAKler war es einfach normal, zu lügen, wenn es angebracht erschien - und sie tun es heute noch bis ganz oben hin. Es gab auch Ausnahmen, aber die befanden sich wirklich in einer nicht bedeutenden Minderheit.
Ich bin nun evangelisch und bin mir bewusst, dass es dort auch sehr menschelt, mir gefällt dort auch manches nicht, aber ich spüre dort eine Freiheit des Christenmenschen, die es in der NAK nicht gibt. Vor allem - und das ist sehr wesentlich für mich - gibt es dort keine "Anbetung" irgendwelcher Ämter oder Menschen. Menschen, ja sogar Wissenschaftler
haben sich schon oft geirrt und werden sich weiterhin irren und alle paar Jahre wieder zu neuen Erkenntnissen gelangen. Ich will mich zu Gott und an die Bibel halten, so sehr sie auch umstritten sein mag - ich fand bisher nichts Besseres als Wegweiser - ich habe erkannt, dass das für mich der einzige Weg ist, mein restliches Leben zuversichtlich und freudig im Ausblick auf meine Zukunft gehen zu dürfen, egal, was noch auf mich zukommen mag. Ich will Gott vertrauen bis zuletzt.
auch von mir nochmals ein Dankeschön für Deine Offenheit! Der Abnabelungsprozess von der NAK ist - wie wir immer wieder neu erkennen - bei jedem von uns sehr unterschiedlich verlaufen. Für mich war es sehr wichtig wie auch bei Dir / bei Euch, dass man endlich hier in diesem Forum erfahren durfte, nicht allein mit seinen Erfahrungen und Problemen zu sein. Das war zumindest für mich außerordentlich hilfreich!!!
Auch zu mir hat man schon vor Jahren gesagt: Nun hör mal endlich auf, dich mit der NAK zu beschäftigen und ziehe einen Schlussstrich.
Aber je länger und je intensiver man dort involviert war, desto schwieriger ist der Abnabelungsprozess. Ich denke, man sollte sich dafür alle Zeit der Welt nehmen und sich von niemandem unter Druck setzen lassen. Es dauert so lange wie es dauert - und das ist eben bei jedem von uns anders.
Außerdem scheint es mir, dass wir hier alle auch unterschiedliche Ziele haben. Der eine sucht eine tolle Gemeinschaft, wie die NAK sie in manchen Gemeinden bietet bzw. geboten hat, der andere sucht qualitativ wertvolle Predigten in geschliffener Sprache und moderner Ausrichtung, mancher sucht erhabene Gefühle in spiritueller Atmosphäre, wieder andere suchen Gott näher zu kommen und Jesus Christus endlich als den zu erleben, was er laut Heiliger Schrift ist: Gottes Sohn und unser Erlöser sowie alleiniger Garant unseres ewigen Lebens bei IHM.
Für mich war es ein sehr wichtiger Grund aus der NAK auszutreten, dass ich nach meinen vielen "Erlebnissen" dort erkannt habe, Jesus Christus ist in der NAK eine Randerscheinung, andere Christen haben tatsächlich eine enge Beziehung zu IHM, und das merkt man ihnen an. In der NAK habe ich so viele Lügen, so viele Betrügereien miterlebt, dass ich mir sagte, wie kann ein Mensch, der sich Christ nennt, so lügen, ohne dass er dabei auch nur mit der Wimper zuckt. Für die meisten NAKler war es einfach normal, zu lügen, wenn es angebracht erschien - und sie tun es heute noch bis ganz oben hin. Es gab auch Ausnahmen, aber die befanden sich wirklich in einer nicht bedeutenden Minderheit.
Ich bin nun evangelisch und bin mir bewusst, dass es dort auch sehr menschelt, mir gefällt dort auch manches nicht, aber ich spüre dort eine Freiheit des Christenmenschen, die es in der NAK nicht gibt. Vor allem - und das ist sehr wesentlich für mich - gibt es dort keine "Anbetung" irgendwelcher Ämter oder Menschen. Menschen, ja sogar Wissenschaftler

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Liebe Magdalena,
gestatten Sie auch von mir eine Anmerkung zu Ihrer Replik auf Bez.-Elsters Wahrheitsrelativierung.
Er hat damit nämlich recht.
Sehen Sie, was Sie und viele andere u.a. an der NAK bemängeln, ist dieser Duktus der unhintergehbaren und folglich nicht weiter hinterfragbaren Wahrheit. Keinem dieser Menschen, die solches postulieren, ist jemals in den Sinn gekommen, dass selbst wenn Gott der Offenbarende wäre, diese Offenbarung unmittelbar bei ihrem Eintritt in das Menschsein ihre Absolutheit verliert - wäre es anders, könnten wir ihrer nicht gewahr werden.
Insofern ist die Relativierung von Wahrheit keine Abbruch des Glaubens und auch keine Verniedlichung des Göttlichen o.ä., sondern vielmehr Befreiung zum wahren Göttlichen.
Überall dort, wo Wahrheit verabsolutiert wird, kann jene schöpfungsbedingte Individualität nicht länger bestehen, die eigentlich das Werk des Schöpfers ist. Mithin wird mit einer Verabsolutierung von Wahrheit (welcher auch immer ...) der Schöpfer in seinem Wunder der Individualität beschnitten - der so Verabsolutierende lässt die Vielfalt der Möglichkeiten, der göttlichen Wahrheit teilhaftig zu werden, nicht mehr länger zu.
Für alle diejenigen, für die Wahrheit und Freiheit Geschwister sind, wird dadurch die Luft zum atmen genommen. Es wird stickig, muffig, altbacken, spießig usw. ...
... auch und gerade wenn dieser muffigen Spießigkeit die Aura der Geborgenheit und Sicherheit angeheftet wird.
Dies nur als Anregung zum weiteren Nachdenken.
Mit herzlichen Grüßen
R/S
gestatten Sie auch von mir eine Anmerkung zu Ihrer Replik auf Bez.-Elsters Wahrheitsrelativierung.
Er hat damit nämlich recht.
Sehen Sie, was Sie und viele andere u.a. an der NAK bemängeln, ist dieser Duktus der unhintergehbaren und folglich nicht weiter hinterfragbaren Wahrheit. Keinem dieser Menschen, die solches postulieren, ist jemals in den Sinn gekommen, dass selbst wenn Gott der Offenbarende wäre, diese Offenbarung unmittelbar bei ihrem Eintritt in das Menschsein ihre Absolutheit verliert - wäre es anders, könnten wir ihrer nicht gewahr werden.
Insofern ist die Relativierung von Wahrheit keine Abbruch des Glaubens und auch keine Verniedlichung des Göttlichen o.ä., sondern vielmehr Befreiung zum wahren Göttlichen.
Überall dort, wo Wahrheit verabsolutiert wird, kann jene schöpfungsbedingte Individualität nicht länger bestehen, die eigentlich das Werk des Schöpfers ist. Mithin wird mit einer Verabsolutierung von Wahrheit (welcher auch immer ...) der Schöpfer in seinem Wunder der Individualität beschnitten - der so Verabsolutierende lässt die Vielfalt der Möglichkeiten, der göttlichen Wahrheit teilhaftig zu werden, nicht mehr länger zu.
Für alle diejenigen, für die Wahrheit und Freiheit Geschwister sind, wird dadurch die Luft zum atmen genommen. Es wird stickig, muffig, altbacken, spießig usw. ...
... auch und gerade wenn dieser muffigen Spießigkeit die Aura der Geborgenheit und Sicherheit angeheftet wird.
Dies nur als Anregung zum weiteren Nachdenken.
Mit herzlichen Grüßen
R/S
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Lieber R/S,
wir sind uns ja auf "anderen Wegen" schon einmal etwas näher gekommen und ich schätze Dich sehr! Auch Deine Aussagen haben es meistens "in sich". Mit Deinem obigen Beitrag gehe ich in etwa konform. Es ging mir in meinem "Disput" mit Elsterchen mehr darum, einen gravierenden Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit herauszuarbeiten. Den gibt es m. E. - oder? Zumindest im dem von mir oben angeführten täglichen Leben. Bei philosophischer Betrachtung mag es anders aussehen, wobei die verschiedenen Philosophen unterschiedliche Ansichten haben - also, ein weites Feld, wie Effi Briests Vater sagte.
Gestern Abend im Bett habe ich beim tieferen Nachdenken einen kleinen Witz produziert, den ich hier mal wiedergeben möchte. Ich hoffe sehr, dass Bezirks-Elster mir das nicht übel nimmt.
Bezirks-Elster vor Gericht als Zeuge
Der Richter: Herrr Zeuge Bezirks-Elster, schwören Sie hier die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit zu sagen?
Bezirks-Elster: Tja, Herr Richter, welche Wahrheit wollen Sie denn hören? Die subjektive oder die objektive???
wir sind uns ja auf "anderen Wegen" schon einmal etwas näher gekommen und ich schätze Dich sehr! Auch Deine Aussagen haben es meistens "in sich". Mit Deinem obigen Beitrag gehe ich in etwa konform. Es ging mir in meinem "Disput" mit Elsterchen mehr darum, einen gravierenden Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit herauszuarbeiten. Den gibt es m. E. - oder? Zumindest im dem von mir oben angeführten täglichen Leben. Bei philosophischer Betrachtung mag es anders aussehen, wobei die verschiedenen Philosophen unterschiedliche Ansichten haben - also, ein weites Feld, wie Effi Briests Vater sagte.
Gestern Abend im Bett habe ich beim tieferen Nachdenken einen kleinen Witz produziert, den ich hier mal wiedergeben möchte. Ich hoffe sehr, dass Bezirks-Elster mir das nicht übel nimmt.
Bezirks-Elster vor Gericht als Zeuge
Der Richter: Herrr Zeuge Bezirks-Elster, schwören Sie hier die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit zu sagen?
Bezirks-Elster: Tja, Herr Richter, welche Wahrheit wollen Sie denn hören? Die subjektive oder die objektive???
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Liebe Magdalena,
es ging, so wie ich Bez.-Elster verstanden hatte, nicht um den Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit - darin dürfte Ihnen ohnehin niemand widersprechen -, sondern um die Frage, was als Lüge und was als Wahrheit im Einzelfall zu bezeichnen wäre.
Selbst unabhängig der (oftmals nicht einfachen) Unterscheidung zwischen Lüge und Irrtum unterliegt die Etikettierung von Lüge als Falschheit (ebenso wie die von Wahrheit als Richtigkeit) der Relativierung durch die jeweilige Wahrnehmung. Sie kennen ja sicher das Dilemma von falsch und richtig in der Ernährungsberatung für Fettleibige oder Magersüchtige - was für den einen richtig ist, ist für den anderen falsch.
So kann auch beispielsweise der Hinweis, nicht zu töten, im einen Fall einer (göttlichen) Wahrheit entsprechen, während der ebenso wahre Hinweis, sein Leben (oder das seiner Familie) zu retten, genau dieses notwendig machen könnte.
Andererseits glaube ich zu verstehen, worauf Sie hinaus wollen: In einer von Fake News, Schummeleien und anderen Verlogenheiten durchsetzten Welt sollte doch endlich auch mal Klartext gesprochen werden. Da bin ich uneingeschränkt bei Ihnen. Nur, im Einzelfall ist das u.U. nicht immer so leicht zu entscheiden, ohne den gleichen Fehler zu begehen, den wir unseren Kirchenoberen so gerne anlasten. Nur darauf wollte ich - übrigens ganz vorsichtig - hingewiesen haben.
Ihnen von Herzen alles Gute
R/S
es ging, so wie ich Bez.-Elster verstanden hatte, nicht um den Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit - darin dürfte Ihnen ohnehin niemand widersprechen -, sondern um die Frage, was als Lüge und was als Wahrheit im Einzelfall zu bezeichnen wäre.
Selbst unabhängig der (oftmals nicht einfachen) Unterscheidung zwischen Lüge und Irrtum unterliegt die Etikettierung von Lüge als Falschheit (ebenso wie die von Wahrheit als Richtigkeit) der Relativierung durch die jeweilige Wahrnehmung. Sie kennen ja sicher das Dilemma von falsch und richtig in der Ernährungsberatung für Fettleibige oder Magersüchtige - was für den einen richtig ist, ist für den anderen falsch.
So kann auch beispielsweise der Hinweis, nicht zu töten, im einen Fall einer (göttlichen) Wahrheit entsprechen, während der ebenso wahre Hinweis, sein Leben (oder das seiner Familie) zu retten, genau dieses notwendig machen könnte.
Andererseits glaube ich zu verstehen, worauf Sie hinaus wollen: In einer von Fake News, Schummeleien und anderen Verlogenheiten durchsetzten Welt sollte doch endlich auch mal Klartext gesprochen werden. Da bin ich uneingeschränkt bei Ihnen. Nur, im Einzelfall ist das u.U. nicht immer so leicht zu entscheiden, ohne den gleichen Fehler zu begehen, den wir unseren Kirchenoberen so gerne anlasten. Nur darauf wollte ich - übrigens ganz vorsichtig - hingewiesen haben.
Ihnen von Herzen alles Gute
R/S
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Lieber Bezirks-Elster,
herzlichen Dank für deine Offenheit.
Nun hast du es sogar geschafft, dass Magdalena beim Einschlafen an dich denkt
...
So verarbeitet eben jeder die gleiche Situation anders.
LG Boris
herzlichen Dank für deine Offenheit.
Nun hast du es sogar geschafft, dass Magdalena beim Einschlafen an dich denkt


So verarbeitet eben jeder die gleiche Situation anders.
LG Boris
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Meine Güte, da habe ich ja was angetreten ....
Zuerst zu meinem Nick: ich habe einige Tage überlegt, was irgendwie passend wäre und cool klingt. Und habe mich dann an einen JugendGD vor ~ 20 Jahren erinnert, als unser Bezirksälteste von einer seiner Missionsreisen erzählte, wie er sich dort einmal vorstellte. "Mein Name ist ..... Ich bin Bezirkselster." (ich glaube, er hat es noch nicht mal begriffen, warum wir vor Lachen unter den Bänken lagen ....
)
Magdalena, keine Angst, ich habe nicht mal gefunden, wo ich dir böse sein sollte. Du hast natürlich schnell eine Schwachstelle von mir entdeckt. Ich vermeide das Wort "Wahrheit", wo es nur geht. Ich würde bei dem fiktiven Gerichtstermin sagen: "Aus meiner Sicht sah das so und so aus......."
Ich habe dummerweise regelmäßig Beziehungsfallen aus denen ich eher schlecht als recht rauskomme. Z.B. fragt mich oft meiner Schwiegermutter nach dem Kaffeetrinken: "Und, schmeckt dir mein Kuchen?" Uns als zweites Beispiel, hin und wieder kommt ne Frage meiner Frau an meine Adresse, wenn sie vor dem Spiegel steht: "Habe ich zugenommen?"
Und obwohl ich die Antworten für mich regelmäßig übe, gibt es oft einen Crash. Da sind meine Arbeitskollegen einfacher, bei denen gibt´s von mir ne Gegenfrage: "Willst du ne nette oder ne ehrliche Antwort?" - Sie entscheiden sich meist für ersteres.....
Danke, abendstern_, auch nochmal für deine Zeilen, sie haben mir sehr wohlgetan.
Vielleicht noch einen letzten Punkt, der mir gerade einfällt. Ich habe letztes Jahr ein Tagesseminar "Spirituelles Erwachsen Werden - Meditation, Reflexion, Austausch" mitgemacht. Einer der Dozenten ist in der buddhistischen Tradition zu Hause, der andere kennt sich gut in der Transaktionsanalyse aus. Da kamen ne Menge "Aha"-Erlebnisse. Das nachhaltigste für mich war, dass es im Idealfall bei einem spirituellen Weg darum gehen sollte, mittelfristig selbst laufen zu können und den spirituellen Lehrer nicht mehr zu benötigen.
Viele Glaubensgemeinschaften würden diesen Punkt missachten, da sie Abhängigkeiten erschaffen. Und wenn ich die Berichte um Jesus in der Heiligen Schrift lese, liest es sich so, dass er die meisten Menschen auch nur kurz getroffen hatte, sich in diesem Moment für sie ganz offen gemacht hat und es dann Hilfe gegeben hat. Kein: wir sehen uns wieder in einer Woche. Ok, bei drei Jahren Wirkungszeit steht fürs Abhängigmachen auch nicht wirklich viel Zeit zur Verfügung....

Zuerst zu meinem Nick: ich habe einige Tage überlegt, was irgendwie passend wäre und cool klingt. Und habe mich dann an einen JugendGD vor ~ 20 Jahren erinnert, als unser Bezirksälteste von einer seiner Missionsreisen erzählte, wie er sich dort einmal vorstellte. "Mein Name ist ..... Ich bin Bezirkselster." (ich glaube, er hat es noch nicht mal begriffen, warum wir vor Lachen unter den Bänken lagen ....

Magdalena, keine Angst, ich habe nicht mal gefunden, wo ich dir böse sein sollte. Du hast natürlich schnell eine Schwachstelle von mir entdeckt. Ich vermeide das Wort "Wahrheit", wo es nur geht. Ich würde bei dem fiktiven Gerichtstermin sagen: "Aus meiner Sicht sah das so und so aus......."
Ich habe dummerweise regelmäßig Beziehungsfallen aus denen ich eher schlecht als recht rauskomme. Z.B. fragt mich oft meiner Schwiegermutter nach dem Kaffeetrinken: "Und, schmeckt dir mein Kuchen?" Uns als zweites Beispiel, hin und wieder kommt ne Frage meiner Frau an meine Adresse, wenn sie vor dem Spiegel steht: "Habe ich zugenommen?"
Und obwohl ich die Antworten für mich regelmäßig übe, gibt es oft einen Crash. Da sind meine Arbeitskollegen einfacher, bei denen gibt´s von mir ne Gegenfrage: "Willst du ne nette oder ne ehrliche Antwort?" - Sie entscheiden sich meist für ersteres.....
Danke, abendstern_, auch nochmal für deine Zeilen, sie haben mir sehr wohlgetan.
Vielleicht noch einen letzten Punkt, der mir gerade einfällt. Ich habe letztes Jahr ein Tagesseminar "Spirituelles Erwachsen Werden - Meditation, Reflexion, Austausch" mitgemacht. Einer der Dozenten ist in der buddhistischen Tradition zu Hause, der andere kennt sich gut in der Transaktionsanalyse aus. Da kamen ne Menge "Aha"-Erlebnisse. Das nachhaltigste für mich war, dass es im Idealfall bei einem spirituellen Weg darum gehen sollte, mittelfristig selbst laufen zu können und den spirituellen Lehrer nicht mehr zu benötigen.
Viele Glaubensgemeinschaften würden diesen Punkt missachten, da sie Abhängigkeiten erschaffen. Und wenn ich die Berichte um Jesus in der Heiligen Schrift lese, liest es sich so, dass er die meisten Menschen auch nur kurz getroffen hatte, sich in diesem Moment für sie ganz offen gemacht hat und es dann Hilfe gegeben hat. Kein: wir sehen uns wieder in einer Woche. Ok, bei drei Jahren Wirkungszeit steht fürs Abhängigmachen auch nicht wirklich viel Zeit zur Verfügung....
Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten
Schade, dass ich verheiratet bin .....Boris hat geschrieben:....Nun hast du es sogar geschafft, dass Magdalena beim Einschlafen an dich denkt![]()
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