Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
-
- Site Admin
- Beiträge: 2343
- Registriert: 18.03.2010, 17:55
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Ein paar Anregungen zur Diskussion um Ethik in der Forschung:
Ethik-Kodex der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und des Berufsverbandes Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS)
Ethikkodex der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Ethik-Kodex der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte - Kodex ethischer Grundsätze für Historikerinnen und Historiker
Ethik-Kodex der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und des Berufsverbandes Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS)
Ethikkodex der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Ethik-Kodex der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte - Kodex ethischer Grundsätze für Historikerinnen und Historiker
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
BRAVO Centaurea!!!!! Und danke, danke, danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Nun habe ich ein Problem. Unsere Centaurea hat zum Einen geschrieben, dass die Auslegung der Bibel unterschiedlicher nicht sein kann. Dem stimme ich zu; allerdings frage ich mich, ist das der Grund, ein Kritiker zu sein?Magdalena hat geschrieben:BRAVO Centaurea!!!!! Und danke, danke, danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dann erinnert er an Ereignisse, die heute genau noch vorkommen. Die Kirche sieht weg, wenn es Geschwister gibt, die in Not sind und nun im Gefängnis sitzen. Das ist aus meiner Sicht und ich betone aus meiner Sicht kritikwürdig. Wie kann das verändert werden? Einfach die Kirchen abschaffen und damit das Trampeln auf den Seelen beenden? Ohne Wertung schreibe ich hier nur eins, in den Kirchen findet eine "Vergewohltung" statt. Da ist es eigentlich egal, wo man hingeht. Die jeweiligen Führer der Glaubensrichtungen haben ihr Schäfchen auf dem Trockenen und auch im Griff.
Eine grundlegende Glaubensreform ist angebracht, nicht mit Morden und Töten, Aufbau irgendwelcher Gottesstaaten. Es ist immer noch möglich, Menschen derart zu manipulieren, dass die sogar freiwillig in den Tod gehen oder andere einfach umbringen. Klar, die Menschheit ist alt genug um zu wissen, was sie tut! Aber ist sie auch reif in der Erkenntnis zu unterscheiden, was gut oder böse ist??
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Es geht nicht um Kritik der Kritik willen zu üben, sondern es geht darum, dass ein Forschungsbericht der von der NAK für eine Menge Kohle in Auftrag gegeben und sicherlich bezahlt worden ist, für den Zeitzeugen befragt wurden, die zur älteren Generation gehören und denen für ihre Mitwirkung zugesichert wurde, dass sie den Bericht an dem sie mitgewirkt haben, ausgehändigt bekommen werden, dieser Bericht nunmehr aus fadenscheinigen Gründen im kircheneigenen Tresor verschlossen oder sogar in den Reißwolf gesteckt wird, weil möglicherweise für die NAK unangenehme Fakten offenbar geworden sind.
An einem solchen Verhalten und Gebahren Kritik zu üben, ist sicherlich absolut berechtigt und angebracht !
An einem solchen Verhalten und Gebahren Kritik zu üben, ist sicherlich absolut berechtigt und angebracht !
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leser hier meine skeptisch-kritischen Beiträge kennen. Diese haben zwar weniger die NAK als vielmehr das das Christentum im Visier, ganz nach dem Motto: Warum denn Hänschen (NAK) kritisieren, wenn Hans (Christentum) der eigentliche Übeltäter ist?Matula hat geschrieben:Es geht nicht um Kritik der Kritik willen zu üben, sondern es geht darum, dass ein Forschungsbericht der von der NAK für eine Menge Kohle in Auftrag gegeben und sicherlich bezahlt worden ist, für den Zeitzeugen befragt wurden, die zur älteren Generation gehören und denen für ihre Mitwirkung zugesichert wurde, dass sie den Bericht an dem sie mitgewirkt haben, ausgehändigt bekommen werden ...
Das mal vorab zur Klarstellung meiner Position. Vorausschicken möchte ich auch noch, dass ich den Fall nur aus diesen hier eingestellten Beiträgen und der Petitionsseite kenne. Auf Kochs Artikel auf Glaubenskultur habe ich keinen Zugriff.
In dieser Angelegenheit nun scheinen mir nach allem Gelesenen die Emotionen ungerechtfertigterweise ziemlich überzuschwappen.
Bekannt ist: Die NAK hat eine Auftrags-Forschungsarbeit über ihre jüngere Geschichte vergeben und auch bezahlt. Meines Wissens nach erwirbt der Auftraggeber üblicherweise auch alle Rechte an einer solchen Arbeit, so hat es mir dieser Tage auch ein mir bekannter Wirtschaftsjurist bestätigt.
Was nun jedoch tatsächlich im Vertrag steht, das wissen wir alle nicht! Da die Historikerin das Ergebnis offensichtlich selbst nicht veröffentlicht, ist davon auszugehen, dass sie tatsächlich keine Rechte am Ergebnis der Arbeit hat. Wenn sie nun genau das im jetzigen Zeitpunkt beklagt, ist das meiner Ansicht Polemik. Sowas hätte im Vertrag geregelt werden müssen, wobei ich davon ausgehe, dass sie den Auftrag nur unter der Voraussetzung der Rechtsabtretung überhaupt erhalten konnte.
Forschungsberichte im universitären Bereich unterstehen einem anderen Regelwerk und sind daher nicht vergleichbar mit diesem Fall einer bezahlten Auftrags-Forschungsarbeit.
Wenn nun diese Historikerin den von ihr Interviewten zudem Einsicht in die Ergebnisse versprochen hat, ist das für die NAK rechtlich nicht bindend! Die Historikerin hat sich da höchstwahrscheinlich Kompetenzen angemasst, über die sie nicht verfügt. WEshalb, wissen wir auch nicht. Ob die Interviewten jedoch nicht trotzdem Einsicht in die Ergebnisse erhielten, dafür aber völliges Stillschweigen zusichern mussten, wissen wir alle darüber hinaus auch nicht.
Wir alle kennen auch die Gründe nicht, weshalb die NAK die Ergebnisse nicht veröffentlicht. Was wäre, wenn darin nicht die NAK, sondern beispielsweise verschiedene Zeitzeugen oder die VAG schlecht wegkämen? Vielleicht will die NAK ja diese Kreise schützen. Sage niemand, das könne nicht sein, ohne die Ergebnisse eben dieses Berichtes auf den Tisch legen zu können!
Nein! Derartige Kritik ist auf vorstehend Gesagtem basierend weder berechtigt noch angebracht. Ich finde, der Ball der Kritik sollte in dem Fall doch sehr flach gehalten werden. Auch Kritik muss auf einem festen Fundament gründen. Und das tut sie hier meines Erachtens nach überhaupt nicht. Es basiert alle nur auf Spekulationen.Matula hat geschrieben:An einem solchen Verhalten und Gebahren Kritik zu üben, ist sicherlich absolut berechtigt und angebracht !
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Blöd nur, dass div. KL-Mitglieder eben genau die sachliche Aufarbeitung der unrühmlichen Vergangenheit der NAK angekündigt hatten.
Fest steht, bei Amtswechsel an höchster Stelle, kann man alles vergessen, was der
Amtsvorgänger "versprochen" hatte.
STAP Schneider hat also anders entschieden, ist das nun eine vertrauensbildende Maßnahme?
Nein, m. E. wird ständig das (vielleicht) noch vorhandene Vertrauen missbraucht.
Ich jedenfalls werde künftig bei allen "Versprechen" seitens der KL immer im Kopf haben:
"wer es glaubt wird selig".
Auch darum geht es!
Fest steht, bei Amtswechsel an höchster Stelle, kann man alles vergessen, was der
Amtsvorgänger "versprochen" hatte.
STAP Schneider hat also anders entschieden, ist das nun eine vertrauensbildende Maßnahme?
Nein, m. E. wird ständig das (vielleicht) noch vorhandene Vertrauen missbraucht.
Ich jedenfalls werde künftig bei allen "Versprechen" seitens der KL immer im Kopf haben:
"wer es glaubt wird selig".
Auch darum geht es!
-
- Site Admin
- Beiträge: 2343
- Registriert: 18.03.2010, 17:55
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Pagan hat geschrieben:....
Bekannt ist: Die NAK hat eine Auftrags-Forschungsarbeit über ihre jüngere Geschichte vergeben und auch bezahlt. Meines Wissens nach erwirbt der Auftraggeber üblicherweise auch alle Rechte an einer solchen Arbeit, so hat es mir dieser Tage auch ein mir bekannter Wirtschaftsjurist bestätigt.
Was nun jedoch tatsächlich im Vertrag steht, das wissen wir alle nicht! Da die Historikerin das Ergebnis offensichtlich selbst nicht veröffentlicht, ist davon auszugehen, dass sie tatsächlich keine Rechte am Ergebnis der Arbeit hat. Wenn sie nun genau das im jetzigen Zeitpunkt beklagt, ist das meiner Ansicht Polemik. Sowas hätte im Vertrag geregelt werden müssen, wobei ich davon ausgehe, dass sie den Auftrag nur unter der Voraussetzung der Rechtsabtretung überhaupt erhalten konnte.
Forschungsberichte im universitären Bereich unterstehen einem anderen Regelwerk und sind daher nicht vergleichbar mit diesem Fall einer bezahlten Auftrags-Forschungsarbeit.
...
QuelleMichael Koch auf glaubeundkirche.de hat geschrieben:Die Diskussion trifft meines Erachtens nicht den Kern des Problems.
1. Die NAK hat eine Forschungsstudie in Auftrag gegeben.
2. Bei der Ausarbeitung des Vertrages wurde sie von der Auftragnehmerin darauf hingewiesen, dass diese es unüblich findet, dass der Auftraggeber für sich die Entscheidung reklamiert, ob eine Studie veröffentlich wird oder nicht. Eine entsprechende Passage musste die NAK zurückziehen, sonst hätte Frau Dr. Leh den Auftrag gar nicht angenommen.
3. Infolgedessen wurde den befragten Zeitzeugen versprochen, dass sie die Ergebnisse der Studie erhalten.
4. Nachdem die Studie vorlag, setzte die NAK Anwälte auf Leh an und untersagte ihr die Veröffentlichung.
5. Die NAK hat im Rahmen einer Versöhnungsaktion zwischen VAG und NAK im November 2014 ihren Willen zur Aufarbeitung der Geschichte bekundet.
...
Kritik ist sehr wohl angebracht, wie die Ausführungen von Michael Koch zeigen.
Centaurea
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Zitat pagan:
Nein! Derartige Kritik ist auf vorstehend Gesagtem basierend weder berechtigt noch angebracht. Ich finde, der Ball der Kritik sollte in dem Fall doch sehr flach gehalten werden. Auch Kritik muss auf einem festen Fundament gründen. Und das tut sie hier meines Erachtens nach überhaupt nicht. Es basiert alle nur auf Spekulationen.
Mich wundert es schon, dass jemand, der immer wieder Kritik an dem Christentum übt, zu diesem Thema ausführt, dass Kritik auf einem festen Fundament gründen muss, der Ball der Kritik flach gehalten werden soll, da alles nur auf Spekulationen basiert.
Das in besagter Angelegenheit Spekulationen ins Kraut schießen, liegt zweifensfrei daran, dass kein öffentlicher Einblick in die Forschungsarbeit seitens der NAK gestattet wird !
Nein! Derartige Kritik ist auf vorstehend Gesagtem basierend weder berechtigt noch angebracht. Ich finde, der Ball der Kritik sollte in dem Fall doch sehr flach gehalten werden. Auch Kritik muss auf einem festen Fundament gründen. Und das tut sie hier meines Erachtens nach überhaupt nicht. Es basiert alle nur auf Spekulationen.
Mich wundert es schon, dass jemand, der immer wieder Kritik an dem Christentum übt, zu diesem Thema ausführt, dass Kritik auf einem festen Fundament gründen muss, der Ball der Kritik flach gehalten werden soll, da alles nur auf Spekulationen basiert.
Das in besagter Angelegenheit Spekulationen ins Kraut schießen, liegt zweifensfrei daran, dass kein öffentlicher Einblick in die Forschungsarbeit seitens der NAK gestattet wird !
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Ich frage einfach: Woher hat Koch diese Informationen? Hat Koch den Vertragstext mit eigenen Augen gesehen, liegt ihm gar eine Kopie desselben vor?centaurea, M. Koch zitierend, hat geschrieben:Bei der Ausarbeitung des Vertrages wurde sie von der Auftragnehmerin darauf hingewiesen, dass diese es unüblich findet, dass der Auftraggeber für sich die Entscheidung reklamiert, ob eine Studie veröffentlich wird oder nicht. Eine entsprechende Passage musste die NAK zurückziehen, sonst hätte Frau Dr. Leh den Auftrag gar nicht angenommen.
Auf welcher Basis ausser einer vertraglichen Vereinbarung oder aber anderweitig geltendem Recht will denn die NAK dieser Historikerin untersagen, die Ergebnisse zu veröffentlichen? Nach meinen Informationen ergibt sich allein schon aus dem Auftragsverhältnis, dass die NAK das alleinige Recht an den Ergebnissen hat. Das zumindest die Auskunft eines Wirtschaftsjuristen, der sich tagtäglich mit Vertragsrecht beschäftigt.
Wie gesagt, im universitären Bereich gelten andere Regeln für das Veröffentlichen von Forschungsresultaten. Da stehen die Ergebnisse jedermann zur Verfügung. Hier jedoch haben wir es mit einer von einem "Unternehmen" in Auftrag gegebenen und bezahlten Auftragsarbeit zu tun.
Wer hat was und auf welcher Grundlage und mit welchem Recht versprochen? War es die NAK?centaurea, M. Koch zitierend, hat geschrieben:Infolgedessen wurde den befragten Zeitzeugen versprochen, dass sie die Ergebnisse der Studie erhalten.
Kannst du ausschliessen, dass die Befragten und allenfalls auch die VAG nicht unter der Verpflichtung zur völligen Verschwiegenheit informiert wurden?
Kannst du oder kann Koch denn ausschliessen, dass die NAK die Resultate zum Schutz Dritter wie der befragten Zeitzeugen oder der VAG der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt macht?
Wie rechtsverbindlich hat die NAK zugesagt, alle ihr vorliegenden Informationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen?centaurea, M. Koch zitierend, hat geschrieben:Die NAK hat im Rahmen einer Versöhnungsaktion zwischen VAG und NAK im November 2014 ihren Willen zur Aufarbeitung der Geschichte bekundet.
Tut mir leid, aber ich liess es schon in meinem letzten Beitrag anklingen: Es sind uns allen keine Fakten zu diesem Fall bekannt! Es sind alles nur Spekulationen und emotional basierte Reaktionen.
Dass die NAK mit ihrer bekannt fragwürdigen Informationspolitik nicht unschuldig ist, ist auch mir klar. Aber es ändert nichts daran, dass wir keine Fakten kennen.
Ich revidiere meine Position sofort, wenn mir jemand solche Fakten vorlegt. Bis dahin gehe ich vom Grundsatz "In dubio pro reo" aus.
Zuletzt geändert von Pagan am 28.04.2015, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!
Schau, Matula, das ist ja genau der springende Punkt beim Christentum: Es beruht (fast) alles nur auf Spekulation, Mythen, Märchen und Lügen. Solches hinterfrage ich hier wie dort skeptisch, also auch in diesem Fall, selbst wenn es zur Abwechslung zum "Schutz" einer christlichen Sekte ist, von der ich persönlich keineswegs und in keiner Richtung angetan bin.Matula hat geschrieben:Mich wundert es schon, dass jemand, der immer wieder Kritik an dem Christentum übt, zu diesem Thema ausführt, dass Kritik auf einem festen Fundament gründen muss, der Ball der Kritik flach gehalten werden soll, da alles nur auf Spekulationen basiert.
Hier wie dort revidiere ich meine Position sofort, wenn mir jemand entsprechende Fakten vorlegt. So lange erlaube ich mir, unangenehme Fragen zu Fragwürdigem zu stellen und unhaltbare Behauptungen an den Pranger zu stellen.