Bischof Heininger NAK Tübingen, 10.04.2017: "keine Notwendigkeit mehr für die neuapostolische Kirche im Jahr 2030."

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Wolf

Re: NAK 2030

#31 Beitrag von Wolf » 12.12.2017, 20:47

Ganz anders sieht das wieder ein Amtsträger im Süden. Für den Bischof Urs Heininger„ ist die aktuelle Herausforderung für Christen heute, in das Wesen Christi hinein zu wachsen und das Evangelium zu leben. Der Tag des Herrn ist für ihn das „Kirchenprojekt“, das er gern beschleunigen möchte. Damit sieht er dann auch keine Notwendigkeit mehr für die neuapostolische Kirche im Jahr 2030. (Quelle)

StAp Schneider hat das Rezept für die Beschleunigung:
Wenn die Liebe auf Erden gross genug ist, wenn die Braut von dieser Liebe erfüllt ist dann sieht er die Braut ist bereit und er wird kommen.
Oder ist das nur ein Bild?
Nachzulesen hier:

https://lookaside.fbsbx.com/file/Das%20 ... UiAL7gx1GV

Sverdrup

Re: NAK 2030

#32 Beitrag von Sverdrup » 12.12.2017, 23:21

werter wolf,
Jean-Luc Stapst Schneider ist ein Tatsachen-Verdreher in bester nakilclanischer Tradition: es sei also "egoistisch" gewesen von den Nakoliken, das "letzte Schaf" zu suchen, um das Wiederkommen Jesu zu beschleunigen. Dieses störrische letzte Schaf, was sich offenbar so gut verstecken konnte, war ja eine Erfindung der napostolischen Regierung. Gebetsmühlenartig wurde es wiederholt in vielen Gottesdiensten, Jugendliche und Ehren-AT's vergeudeten in den siebziger und achtziger Jahren ihre Freizeit bei der Weinbergsarbeit. Es herrschte fast Konkurrenz bei den tlw. so bezeichneten "Gästesingen" also Gesangsveranstaltungen für Gäste: welche Gemeinde kann die meisten Gäste aufweisen ? Völlig übersehen von fast allen wurde die Tatsache, dass wir in einem fast ausschließlich christlichem Land lebten. Gerade konfirmierte wurden gedrängt, am Donnerstag abend mit "gestandenen Diakonen" bei wildfremden Leuten anzuklingeln und ihren Spruch aufzusagen. Es gab in einigen Gemeinden "Gäste-Diakone" zur besonderen Betreuung und zum Zähldienst. Was für ein Aufwand !
Und nun kommt der Stapst und sagt uns ganz klar: Liebe Geschwister, isch glaube, da waren wir ein bischchen zu egoischtisch ! Ich wünsche solchen Jean-Luc-Typen, dass bei einer ähnlichen Predigt entweder mehrere Geschwister bei solchen unsäglichem Predigt-Blödsinn den GD schlicht verlassen oder diesem Stapst schallendes Gelächter als Antwort entgegenschlägt. Das wird leider nicht geschehen. Vielmehr ist die versämmelte Gemeinde höchst ergriffen von solchem Geisteswirken des Gesalbten und singt dann ebenso ergriffen das Bußlied und geht hernach zum Abendmahl. Amen.

Nun noch zum Thema NAK 2030
Der Zukunftsplan des Nakiclan:
- geordnete Abwicklung und Sterbebegleitung der deutschen / europäischen Gemeinden
- in 13/30 Jahren: in Großstädten eins bis vier, in Mittelstädten zwei Gemeinden, in Orten mit einem Einzugsgebiet bis 100.000 Einwohner eine Gemeinde.
Das gesamte Ökumene-Getue hat nur einen Sinn: den geordneten Rückzug zu ermöglichen: wenn die geografischen Entfernungen zur nächsten NAK-Gemeinde zu groß werden, kann man dann "mit bestem Gewissen" dem Kirchenfolg empfehlen, eventuell auch die nur fünf statt fünfzig Autominuten entfernte EKD- oder RKK-Kirche aufzusuchen zum GD. Alternativ sind auch Zusammenlegungen oder "Anschlüsse" von zu kleinen NAK-Gemeinden mit / an denen anderer Denominationen in wahrscheinlich fünfzehn bis zwanzig Jahren möglich.
- Kirchenneubauten vorzugsweise an den Wohnorten der emeritierten und demnächst zu emittierenden Apostelfürsten
( emittieren im Sinne von "abziehen lassen" in den Ruhestand oder hernach in die Ewigkeit, nachdem sie vorher selbst Gläubige in einem anderen Sinne abgezogen haben )

Die Erlöse und Spenden werden weiter in Rendite-Immobilien hier und wohl zunehmend auch in boomtowns weltweit investiert. Diverse Stiftungen erlauben die Vergabe von gut dotierten Frühstücks-Direktoren-Positionen. Gern auch in Übersee-Feriengebieten, um kostenlose Urlaubsreisen zu ermöglichen, insbesondere für emeritierte BAps und Aps ( sozusagen eine Sekundär-(E)Mission ). Es wäre z.B. denkbar, dass auf den Andamanen, Mauritius, in Tasmanien, Curacao usw. zwar fast alle Bewohner von Christus gehört haben, aber noch viel zu wenige von den Aposteln der Endzeit.
Weiter wie bisher : NULL Aufwand im sozialen und karitativen Bereich in DE oder Europa.
Aufzählung unvollständig.

Martha

Re: NAK 2030

#33 Beitrag von Martha » 13.12.2017, 07:42

Hallo!

Mit der NAK passiert dasselbe wie mit den apostolischen Gemeinden.

Sie geht langsam unter und das ist gut so.
Wir werden darüber weg sterben und den "richtigen" Untergang nicht mehr erleben.

In 20-30 Jahren wird es so sein wie Sverdrup es beschreibt.

Um unserer Kinder brauchen wir uns keine Sorgen machen. Sie sind stark genug ihren Weg zu finden.
Sie werden keine 50 oder 100 km zu einer Gemeinde fahren die ihnen nicht wirklich etwas bringt.

R/S

Re: NAK 2030

#34 Beitrag von R/S » 13.12.2017, 12:41

Sverdrup: Und nun kommt der Stapst und sagt uns ganz klar: Liebe Geschwister, isch glaube, da waren wir ein bischchen zu egoischtisch ! Ich wünsche solchen Jean-Luc-Typen, dass bei einer ähnlichen Predigt entweder mehrere Geschwister bei solchen unsäglichem Predigt-Blödsinn den GD schlicht verlassen oder diesem Stapst schallendes Gelächter als Antwort entgegenschlägt. Das wird leider nicht geschehen. Vielmehr ist die versämmelte Gemeinde höchst ergriffen von solchem Geisteswirken des Gesalbten und singt dann ebenso ergriffen das Bußlied und geht hernach zum Abendmahl. Amen.

Ich denke, dass die Kirchenleitung ziemlich genau im Bilde ist, welche "Wahrheiten" wann wem zugemutet können. Diejenigen, von denen Sverdrup schrieb, sind mittlerweile eine aussterbende Spezies, d.h., diejenigen, die sich beispielsweise noch an die Türles-Klopfer-Zeit erinnern können, sind nurmehr eine Minderheit. Gleichzeitig aber will die NAK ökumenisch anerkannt werden und wo immer möglich, von ihrem Sektenstatus runterkommen.
Für diese Gemengelage scheint der KL die Zeit reif zu sein. Man kann jetzt immer ungenierter nach dem Adenauerschen Motto verfahren: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!" ... ohne auf allzu heftigen Widerstand zu stoßen. Die Zeitzeugen der "alten NAK" sind entweder vergesslich oder mittlerweile (durch Tod oder Ausstieg) verschwunden, während die jüngeren Mitglieder (vor allem die Amtsträger) nur die "gesäuberte NAK-Version" kennen und häufig nicht verstehen, warum "die Alten" so ein Problem haben/machen mit Dingen, die doch lääääääängst der Vergangenheit angehören ...
Wenn man die NAK unter Schneider aufmerksam beobachtet, wird man unschwer feststellen, dass sie in zügigen Schritten Abstand nimmt von der alten Bischoff/Schmidt-NAK. Im Grunde ist dies das gleiche Schauspiel wie kurz nach der Wende bei den Aussagen der Wetterfahnen-Politiker der DDR ...
Sverdrup: Die Erlöse und Spenden werden weiter in Rendite-Immobilien hier und wohl zunehmend auch in boomtowns weltweit investiert.

Mir will scheinen, dass die NAK in den reichen Ländern deshalb große Zentralkirchen (Flaggschiffkirchen) bauen lässt, weil die zum einen bautechnisch so konzipiert werden können, dass sie sich relativ einfach zu Konzertsäalen o.ä. umbauen lassen und so bei Bedarf zu bestmöglichen Rendite-Immobilien für zukünftige Rentenansprüche mutieren.
Gleichzeitig ist es freilich ein Hohn, wenn man/frau hier lesen muss:
Wenn Gebäude unter der Regie der Kirchenverwaltung entstehen, dann sind es Zentralkirchen. Diese fassen zwischen 700 und 1000 Personen und haben ihren Standort nicht selten mit den Luftbildern von Google Earth gefunden. „Um jede Kirche im Stadtgebiet von Kinshasa ist ein Kreis von rund einem Kilometer gezogen. Es ist unser Ziel, dass Geschwister nicht mehr als einen Kilometer zur Zentralkirche laufen müssen.“
... während bei uns sogar älteren Geschwistern "zumutet werden kann", dass sie 30Min. Anfahrtzeit für einen Gottesdienst in Kauf nehmen könnten ...

Heinrich

Re: NAK 2030

#35 Beitrag von Heinrich » 13.12.2017, 13:59

Wenn man die NAK unter Schneider aufmerksam beobachtet, wird man unschwer feststellen, dass sie in zügigen Schritten Abstand nimmt von der alten Bischoff/Schmidt-NAK. Im Grunde ist dies das gleiche Schauspiel wie kurz nach der Wende bei den Aussagen der Wetterfahnen-Politiker der DDR ...
Werter R/S,

vollkommen richtig!

Gruss aus dem verschneiten Süden,
Heinrich

fridolin

Re: NAK 2030

#36 Beitrag von fridolin » 13.12.2017, 15:14

Zitat:
Wenn man die NAK unter Schneider aufmerksam beobachtet, wird man unschwer feststellen, dass sie in zügigen Schritten Abstand nimmt von der alten Bischoff/Schmidt-NAK. Im Grunde ist dies das gleiche Schauspiel wie kurz nach der Wende bei den Aussagen der Wetterfahnen-Politiker der DDR ...
Es ist tatsächlich unschwer festzustellen, die NAK nimmt unter Schneider zügig Abschied von vielen Glaubensdogmen vergangener Zeiten. Sind ja nur Bilder gewesen. Macht daraus bitte keine göttliche Realität, so seine neuen Thesen.

Die NAK hat also einen Wunschtraum Bilderglauben verbreitet.

Wir haben aber den Bildern die nunmehr keine göttliche Realität ausmachen geglaubt, weil uns gesagt wurde das ist 100% tige felsenfeste göttliche Realität, geoffenbart durch den Stammapostel und unseren Aposteln.
Das Seelenheil hing ab von diesem Wunschtraum Bilderglauben. Wer hat den Wunschtraum Bilderglauben in den Köpfen der Geschwister eingebaut. Das Geschwist hat diesen Traumglauben von dem das Seelenheil abhing, nicht erfunden.
Die Kirchenführer (Apostel und Stammapostel) waren die Erfinder des Bilder-Traumglaubens.
Das müsste JLS deutlich hinaus schreien. :D

Martha

Re: NAK 2030

#37 Beitrag von Martha » 14.12.2017, 09:36

Hallo!

Es wird doch so viel für die Zukunft getan https://www.youtube.com/watch?v=82F_Kd9 ... e=youtu.be

Interessant ab der 7 Min.55 Sekunden :?

Heinrich sie sollen sich das Video lieber nicht ansehen oder wieder Feind doch noch einmal zum besten Freund :wink:

holytux
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Re: NAK 2030

#38 Beitrag von holytux » 14.12.2017, 19:56


W/E

Re: NAK 2030

#39 Beitrag von W/E » 15.12.2017, 19:38

Martha hat geschrieben:Es wird doch so viel für die Zukunft getan https://www.youtube.com/watch?v=82F_Kd9 ... e=youtu.be
Ich hätte mir den Film auch nicht ansehen sollen, da sind so viele Mitglieder der NAK FFB beteiligt.
Jugendleiter Priester Günther (vorm. FFB) - Dirigent Priester Lortz (darüber könnte ich jetzt viel schreiben)
Dirigent Schneider

Schade das nicht auch die Hintergrund Projektleitung eingeblendet wurde, ich vermute auch hier die NAK FFB Führungsriege.

Kopfschüttelnd verfolge ich das Geschehen in der NAK - eine Kirche die auf maximalen Erfolg getrimmt wird.

Brombär

Re: NAK 2030

#40 Beitrag von Brombär » 16.12.2017, 14:24

R/S schrieb:

Die Zeitzeugen der "alten NAK" sind entweder vergesslich oder mittlerweile (durch Tod oder Ausstieg) verschwunden, während die jüngeren Mitglieder (vor allem die Amtsträger) nur die "gesäuberte NAK-Version" kennen und häufig nicht verstehen, warum "die Alten" so ein Problem haben/machen mit Dingen, die doch lääääääängst der Vergangenheit angehören ...


Werter R/S,

was Sie hier darlegen, ist genau das „Schmidt´sche Gift“ der Verschwiegenheit, welches aber im wahrsten Sinn eine verheerende Langzeitwirkung zeigt. Schmidt hat mit seinem Maulkorb-Erlass tatsächlich mindestens die erste Generation der möglichen „Aufarbeiter“ zum Schweigen gebracht und das mit einleuchtendem Grund. Bei einer ehrlichen Bestandsaufnahme wäre man sehr schnell auf die Unvereinbarkeit der na. Endzeitapostolizität mit dem Bischoff-Tod gestoßen und wäre somit gezwungen gewesen, dieselbe als obsolet zuzugeben.

Egal welcher Stammapostel zu welchem Zeitpunkt auch immer was „klarstellen“ will, die Offenbarungsstätte des Heiligen Geistes im na. Apostelamt hat seit JGB. jegliche Berechtigung verwirkt.

Wie Sie sehr richtig schreiben kann die heutige Generation diesen finalen Wendepunkt neuapostolischer Lehre nicht nachvollziehen, weil die damalige Generation zum Schweigen verdonnert war und somit nicht aufgeklärt hat. Das Unverständnis ist somit erklärbar.

Was die letzten verbliebenen Zeitzeugen betrifft, so sind diese nach m.M. eher müde denn vergesslich.

Unlängst traf ich einen meiner ehrlichen Freunde aus NAK-Zeiten, der trotz allem der Kirche verbunden blieb. Nach kurzem Gespräch räumte er ein, dass es – trotz Einsicht in die sehr zu bemängelnde NAK, in seinem Alter nicht mehr möglich wäre, sein soziales Umfeld zu verändern und er möchte im Alter jetzt auch nicht vereinsamen.

Das nenne ich „müde“. Er wird nicht der einzige sein.

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