NAK - Unsere Familie Nr. 8 2017: Hingeschaut - "... sich in Internetforen tummelnde Zeitgenossen ..."

[Schwäble]

Glasperle... Früher waren das schon normale Hosen. Ging gar nicht für Frauen
Ohne Strümpfe zum Abendmahl.. Ging auch nicht.
Es wurde auch schon mal vom Altar herunter Lippenstift verteufelt.
Mir persönlich hat ein Priester die Augenbrauen kontrolliert (gegen den Wuchs gestrichen) ob ich sie angemalt hätte.

Da könnte man ganze Bücher schreiben....

Aber in Jeans zur Kirche - nicht mal zur Chorprobe !!!!

Das hat sich ja wohl geändert

Gruß vom befreiten Schwäble

[glasperle]

Ach ja! Da fällt es mir wieder ein. Südlich der toscana dürftest du vor ca.10 Jahren in einem ärmellosen t-Shirt als Frau keine Kirche betreten, als Mann in kurzen Hosen!

[Bezirks-Elster]

Ja, das sind normale Konventionen, ich glaube da stört sich keiner groß. Eine Kirche ist eben kein ....
Wenn ich in der Türkei eine Moschee besuche, ziehe ich auch meine Schuhe aus. Das ist kein Thema.

War vor 20 Jahren zu einer Orgelakademie im Ratzeburger Dom. Da hat der Domorganist einen Touristen zur Schnecke gemacht, weil der ein Basecap auf hatte. Man, hatte der Arme sich erschrocken ...

Eine befreundete Kantorin sagte mir letztens augenzwinkernd: Ich war vor ~30 Jahren mal in einem NAK-Gottesdienst. Man-o-man, ich hätte nie gedacht, was für heiße Kleidung die jungen Frauen dort in der Kirche getragen haben, welche aber immerhin das Kriterium "schwarz-weiss" erfüllt haben!

Vor einigen Jahren hatten wir eine jugendliche Schwester, die musste sich erstmal den Minirock runterziehen, damit der halbe Oberschenkel bedeckt war, bevor sie mir die Hand zur Begrüßug geben konnte...

Es war nicht alles schlecht in der NAK...

[Lulo]

lulo, so frauenfeindlich empfand ich seine Einstellung gar nicht. Ich denke, dass die Einstellung, bezogen auf die damalige Zeit, ziemlich liberal war. Er hat sich ja eine Nonne aus dem Kloster als Frau genommen, was für die damalige Zeit und Gesetzgebung ziemlich grenzwertig war.

Folgende Zitate stammen von ML:

- Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes. Ob die Frauen sich aber auch müde und zuletzt tot tragen, das schadet nichts. Lass sie nur tot tragen, sie sind darum da.
- Unkraut wächst schnell, darum wachsen Mädchen schneller als Jungen.
- Es ist ein arm Ding um ein Weib. Die größte Ehre, die das Weib hat, ist, dass wir allzumal durch die Weiber geboren werden.
- Will die Frau nicht, so komm' die Magd!

https://manglaubtesnicht.wordpress.com/ ... che-leute/
http://rz-home.de/~ahipler/kritik/luther.htm

Hallo Heidewolf, da ist wohl deine männliche Perspektive mit dir durchgegangen. Selbst wenn man bedenkt, dass Luthers Ansichten in seiner Zeit üblich waren, bleiben sie frauenfeindlich. Und die Tatsache, dass er eine Nonne geheiratet hat, sagt nicht automatisch etwas über sein Frauenbild aus. Davon abgesehen waren das nicht die einzigen Entgleisungen Luthers.

Aber meinetwegen sollen die Kirchen ihn als Helden feiern. Das passt zu der ganzen verquasten Lehre, die den Wahrheitsgehalt und Unterhaltungswert eines Märchens hat.

LG
Lulo

[Heidewolf]

lulo, wenn man generell den Kirchen etwas anhängen will, dann gibt es da mehr als genug Stoff.
Wie du mitbekommen haben solltest, stehe ich falschen Einstellungen durchaus kritisch gegenüber. Magst mich aber gerne beschimpfen, das geht mir hinten runter. Ich feiere ML nicht als Held, vielleicht ist es ja auch Gott, der hier mal sichtbar eingegriffen hat. ML wird allgemein aber nicht als Prophet Gottes angesehen, eher als Werkzeug. Und da ist es gar nicht so schlecht, wenn man rein geschichtlich gesehen die Vergangenheit reflektiert. Dann aber bitte nicht total einseitig.
Auf alle Fälle ist es aber ein Meilenstein in der Entwicklung der Christenheit, dass wesentliche Fehlentwicklungen der Lehre angesprochen und zum Teil revidiert wurden.
Mir ist zum Beispiel auch bekannt, dass die protestantische Bewegung noch längere Zeit an Hexenverbrennungen und ähnlichem festgehalten hat.
Ich wünsche dir aber trotzdem ein entspanntes Wochenende.

[Heidewolf]

Na, Freunde. Das Thema Anzugsordnung (männlich und weiblich) wird wohl immer ein Thema bleiben. Irgendwann werden GD-Besucher dann auch in Fußballtrikots erscheinen. So wie man sich heute schon mit Schützenanzügen, Bergmannstracht und anderem Volkstümlchen vertraut machen (muss). Ich persönlich meine, dass die Kleidung schon zum Ort der Anbetung Gottes passen sollte und unauffällig wär da schon ganz gut. Ich selber ziehe mir auch schon lange keine Krawatte mehr um den Hals, habe das lange genug beruflich tun müssen. Und auch da hat sich im Berufsleben viel geändert. Legär und oftmals ein vertrautes Du sind weit verbreitet.

[Boris]

Ich denke, dass kaum jemand etwas dagegen hätte, wenn man an Orten der Andacht und in Gottesdiensten anständige Kleidung möchte. Es ist auch weit verbreitete Sitte, dass man seinen Hut abnimmt.

Es geht bei diesen Erinnerungen schlichtweg darum, dass einige führende Amtsträger der NAK ihre Position missbraucht haben, um den Geschwistern zu zeigen, "wo der Hase langläuft". Das ganze wurde dann auch auf der untersten Ebene fortgesetzt. Die Geschwister haben sich zum Teil untereinander ermahnt.
Es fühlt sich halt gut an, wenn man den Anderen zurechtweisen kann.

Das nennt sich schlicht Willkür.

LG Boris

[Boris]

Ich kann mich nicht damit anfreunden, alles Falsche in Kirchen gut zu reden.
Zu seinen Fehlern stehen und sich entschuldigen ist immer noch der bessere Weg.
Ich erlebe den jetzigen Papst als viel ehrlicher als z. B. Jean Lüg Schneider. Der Papst nimmt Risiken auf sich und fordert in einigen Bereichen Ehrlichkeit und Konsequenzen ein.

Dazu gehört m. E. auch, dass man nicht so willkürlich handelt.
Schlechtes, welches gesellschaftsfähig geworden ist, weil es alle tun, wird dadurch nicht zum Guten,

findet Boris

[fridolin]

Ich erlebe den jetzigen Papst als viel ehrlicher als z. B. Jean Lüg Schneider. Der Papst nimmt Risiken auf sich und fordert in einigen Bereichen Ehrlichkeit und Konsequenzen ein.

Manch andere Kirchenführer könnten ihn ruhig als Vorbild nehmen.

[glasperle]

Echt schwäble? Wenn ich das lese muß ich lachen.
Wenn ich so über Kleiderordnung nachdenke, fällt mir im Nachhinein auf, dass es bei u s in der Kirche zwar keine Kleiderordnung in dem Sinn gab, jedoch strenge regional verschiedene Konventionen. Wer was auf sich hielt ging am Land früher in Tracht ( Dirndl, Trachtenanzug) zum Gottesdienst. Ein festtagsdirndl war ein sauteures kleidungsstück. Eigentlich eher ein post,irisches Statement. ÖVP-Wähler trugen gerne Tracht. Burschenschafter gingen in wixx in die Kirche, usw. Schwarze Hose, schwarzer Rock waren Zeichen, dass man kürzlich einen angehörigen verloren hat. Das ist aberalles schon lange her. Durch den Zulauf, den u Sets nationale heimatpRtei hat sind Tracht u d wicca wieder modern.