NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#31 Beitrag von Wieland » 02.05.2016, 15:56

Zwischenzeitlich ist eine Abschrift des Vortrages von Bruder Törner, welchen er am 12.11.2015 im Archiv Brockhagen hielt, veröffentlicht worden:

http://www.naktalk.de/nak-in-der-ddr-der-vortrag/

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#32 Beitrag von Wieland » 26.05.2016, 23:20

"Der Teufel passt sich den Zeiten an"

Unter dieser Überschrift möchte ich auf meinen Bericht über den Themenabend zur Neuapostolischen Kirche in der DDR am 12. 04. 2016 in der schönen neuapostolischen Kirche in Merseburg mit unserem Bruder Törner hinweisen. Ein Dankeschön auch auf diesem Weg an Priester Sebastian Müller - Bahr (http://www.apostolische-geschichte.de/w ... :Sebastian):

http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#33 Beitrag von Wieland » 18.09.2016, 14:20

Zwischenmitteilung an alle Interessierten:

Wie ich aus zuverlässiger externer Quelle erfahren konnte, wird das Buch von Bruder Günter Törner gerade überarbeitet. Er hat über die Ergebnisse seiner Recherechearbeit nicht nur - wie bekannt - im Archiv Brockhagen und in Merseburg berichtet, sondern auch in Bielefeld.

Durch meine Intervention bei dem Leiter der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" Apostel Dirk Schulz, beim Mediensprecher der NAKI Peter Johanning und einem Hinweis an dem Betreiber von "Glaubenskultur" Michael Koch konnte Bruder Törner nun Einblick in Akten der Kirche nehmen, was ihn vorher verwehrt wurde. Auch das Archiv der NAKI zeigte sich bereit, Archivalien herauszugeben.

In einem Telefonat mit Bruder Törner am 15. 09. 2016 teilte er mir mit, dass sein Buch nicht wie gewünscht im Bischoff-Verlag erscheint :( , sondern ein anderer von ihm nicht benannter Verlag die Veröffentlichung übernimmt. Was könnten die Gründe dafür sein, dass der Bischoff - Verlag eine Veröffentlichung ablehnt?

Ungeachtet dessen freue ich mich auf die Veröffentlichung und hoffe, dass mancher Interessierte es dann vielleicht spätestens Weihnachten auf dem Gabentisch :D legen kann.

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#34 Beitrag von Wieland » 17.11.2016, 21:38

Ich bin dafür, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Neuapostolischen Kirche optimiert wird und hoffe nun, dass unser Bruder Törner im Schulterschluss mit der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" unter Vorsitz des Apostels Dirk Schulz "die von Stammapostel Fehr angestoßenen Entwicklungen mit Mut und Entschlossenheit weitertreibt". Ich bitte die Leser auf diesem Forum dabei um Unterstützung:

http://www.naktalk.de/aktuelle-artikel- ... d-glauben/
http://www.naktalk.de/nak-geschichte-un ... itsarbeit/

R/S

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#35 Beitrag von R/S » 18.11.2016, 09:43

Ich bin dafür, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Neuapostolischen Kirche optimiert wird und hoffe nun, dass unser Bruder Törner im Schulterschluss mit der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" unter Vorsitz des Apostels Dirk Schulz "die von Stammapostel Fehr angestoßenen Entwicklungen mit Mut und Entschlossenheit weitertreibt". Ich bitte die Leser auf diesem Forum dabei um Unterstützung:
Guten Morgen Bruder Wieland,
um sich, aus meiner Sicht, überhaupt näher mit dem Thema zu befassen, müssten folgende Grundparameter erst mal transparent gemacht und ggfs. verändert werden:
1. Es gibt keine Öffentlichkeitsarbeit in der NAK, jedenfalls nicht, was den Begriff Öffentlichkeit im Sinne eines transparenten Informationsflusses rechtfertigen würde.
2. Die AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" wäre auch ohne den Vorsitz eines NAK-Funktionärs keine neutrale Stelle, die einen Schulterschluss rechtfertigen würde.
Was also sollte WIE weitergetrieben werden? Es ist im Grunde doch gar nichts da, was optimiert werden könnte ...
Und es ist vor allem überhaupt nichts da, was auch nur den Hauch eines Vertrauens rechtfertigen könnte ...

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#36 Beitrag von Wieland » 18.11.2016, 16:16

Guten Tag Bruder Stiegelmeyr,

Zu 1. Die Religionswissenschaftlerin Katja Rakow bestätigt eine Öffentlichkeitsarbeit der NAK. Sie stellt aber nicht kritisch wie Sie fest, dass es "jedenfalls keine Öffentlichkeitsarbeit in der NAK gibt, was den Begriff Öffentlichkeit im Sinne eines transparenten Informationsflusses rechtfertigen würde."

"Das verstärkte Engagement der NAK im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit lässt darauf schließen, dass hinter dem erwähnten Öffnungsprozess zum einen der Wunsch steht, Einfluss auf die öffentliche Darstellung der Gemeinschaft zu nehmen, diese also nicht (nur) Außenstehenden zu überlassen und das negativ konnotierte Sektenimage abzustreifen und stattdessen in der deutschen Gesellschaft als christliche Kirche wahrgenommen und anerkannt zu werden. Zum anderen mag der Wunsch eine Rolle spielen, wieder für die eigenen Mitglieder an Attraktivität zu gewinnen. Als Leitbild für die zukünftige Entwicklung nannte der Medienreferent der NAK daher die Frage: "Was ist zu tun, damit sich die Mitglieder der NAK in ihrer Kirche wohlfühlen?" (UF 04/2000:31)."

Quelle: http://www.weissensee-verlag.de/autoren ... w-kurz.pdf / S. 10-11

Zu 2. Bruder Törner wird meiner Meinung nach nicht ohne Einwilligung des federführenden Leiters der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" Apostel Dirk Schulz die aktuelle Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin vom 08.11.2016 annehmen dürfen. Mir gegenüber verneinte Bruder Törner zunächst eine Zusammenarbeit mit der AG "Geschichte der NAK", aber "nach einer Information des Hirten i. R. Dr. Manfred Henke an mich, nahm Bruder Günter Törner am 17. März 2016 an der Zusammenkunft der Arbeitsgruppe „Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ in Hamburg teil. Den Vorsitz hatte Apostel Dirk Schulz." (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/) Außerdem wurde mir am 12. November 2015 im Archiv Brockhagen durch Bruder Törner im persönlichen Gespräch vermittelt:

"Dem Bezirksältesten i. R. Günter Törner wurde nach seiner Aussage der Einblick in kircheninterne Unterlagen der NAK durch den Vorsitzenden der AG „Geschichte der NAK“ Apostel Dirk Schulz
verwehrt. Seine schriftliche Anfrage in diesem Zusammenhang an den Apostel Dirk Schulz blieb unbeantwortet. Nach einem Telefonat mit dem Mediensprecher der Neuapostolischen Kirche International Bischof Peter Johanning am 19.11.2015 wurde mir mitgeteilt, dass sich auch Bruder Michael Koch danach erkundigte, warum Bruder Törner von der eigenen Kirche nicht unterstützt wird. Eine Klärung der Ursache dieser Verweigerungshaltung soll erfolgen." (http://www.naktalk.de/nak-in-der-ddr-ei ... m-vortrag/)

Dann plötzlich erfolgte eine Information von Bruder Törner am 12. April 2016 in Merseburg an die interessierten Geschwister :

"Bruder Törner wurde am 17. März 2016 von der AG „Geschichte der NAK“ dahingehend aufgeklärt, er möge doch bitte einen offiziellen Antrag auf Einsicht in interne Unterlagen der NAK zu
ihrer Geschichte stellen. Er folgte diesem Rat und bekam entsprechendes Material für seine Forschungsarbeit.Ein offizieller Auftrag der NAK für seine Aktivitäten zur Aufarbeitung des
Zeitabschnitts „die NAK in der DDR“ existiert jedoch nicht." (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/)

Die AG „Geschichte der Neuapostolischen Kirche (GNK)“ arbeitet nur weisungsgebunden, wie mir der derzeit federführende Leiter der AG „GNK“ Apostel Dirk Schulz in seiner Antwort auf meinen Offenen Brief vom 01.03.2015 (http://ex-nak.lima-city.de/Brief-Aposte ... Schulz.pdf) in seiner Antwortmail vom 10.03.2015 mitteilte: „Wie Sie wissen, arbeitet die AG Geschichte weisungsgebunden gegenüber der KG von NAKI, sodass ich auf Ihr Anliegen nicht eingehen kann.“

Bruder Stiegelmeyr, ich bitte Sie um Ihre Meinung zu diesen Vorgängen.

Jedenfalls erging an Bruder Törner am 08. November eine Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und es geht nun darum, wie auf diese Einladung von Bruder Törner reagiert wird. Es muss also eine Entscheidung getroffen werden. Ein Folgen der Einladung durch Bruder Törner wäre meiner Ansicht nach eine Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit.

Ich wünsche ein schönes Wochenende
Olaf Wieland

R/S

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#37 Beitrag von R/S » 18.11.2016, 17:32

Guten Tag Bruder Stiegelmeyr,
[...] ich bitte Sie um Ihre Meinung zu diesen Vorgängen:

Zu 1. Die Religionswissenschaftlerin Katja Rakow bestätigt eine Öffentlichkeitsarbeit der NAK. Sie stellt aber nicht kritisch wie Sie fest, dass es "jedenfalls keine Öffentlichkeitsarbeit in der NAK gibt, was den Begriff Öffentlichkeit im Sinne eines transparenten Informationsflusses rechtfertigen würde."
Katja Rakow unterliegt – wie übrigens wohl die allermeisten Ökumenevertreter – dem für Außenstehende nachvollziehbaren Trugschluss, NAK-Vertreter (egal welchen Amtes) würden das meinen, was sie sagen und umgekehrt.
Wer die jüngere Geschichte der NAK wachen UND wissenden Auges verfolgt, wird unschwer feststellen, dass das gesamte Öffentlichkeitsgetue der NAK-Offiziellen aus purem Wording besteht, das je nachdem, ob es sich um die Binnen- oder die Außensicht handelt, entsprechend verklausuliert wird. Mit der binnensichtlichen Verklausulierung können Ökumenevertreter (inkl. Frau Rakow) nichts anfangen. Dazu muss man in der NAK mit allen Wassern gewaschen worden sein. Dieses binnensichtliche Wording begreift ja nicht einmal das Gros der hauseigenen Glaubensklientel. Insofern kann man den Ökumenevertretern bestenfalls den Vorwurf machen, nicht auf die zu hören, die mit hieb- und stichfesten Argumenten dieses Wording auseinander genommen haben.
"Das verstärkte Engagement der NAK im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit lässt darauf schließen, dass hinter dem erwähnten Öffnungsprozess zum einen der Wunsch steht, Einfluss auf die öffentliche Darstellung der Gemeinschaft zu nehmen, diese also nicht (nur) Außenstehenden zu überlassen und das negativ konnotierte Sektenimage abzustreifen und stattdessen in der deutschen Gesellschaft als christliche Kirche wahrgenommen und anerkannt zu werden. Zum anderen mag der Wunsch eine Rolle spielen, wieder für die eigenen Mitglieder an Attraktivität zu gewinnen. Als Leitbild für die zukünftige Entwicklung nannte der Medienreferent der NAK daher die Frage: "Was ist zu tun, damit sich die Mitglieder der NAK in ihrer Kirche wohlfühlen?" (UF 04/2000:31)."
Quelle: http://www.weissensee-verlag.de/autoren ... w-kurz.pdf / S. 10-11
Sehen Sie, Bruder Wieland, was Frau Rakow hier vor 16 Jahren sagte, war absolut richtig. Nur zog sie nicht die notwendigen Schlussfolgerungen daraus, indem sie sich später nicht den notwendigen Wertungen stellte. Es ging und geht der NAK niemals um ökumenische, sondern nur um eigene Ziele und Interessen, denn der Katechismus zeigt ja eindeutig, dass sie nach wie vor eine christliche Sekte ist, deren Gefährdungspotenzial gerade darin zu suchen ist, dass sie als Wolf im Schafspelz aufzutreten gelernt hat.
Zu 2. Bruder Törner wird meiner Meinung nach nicht ohne Einwilligung des federführenden Leiters der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" Apostel Dirk Schulz die aktuelle Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin vom 08.11.2016 annehmen dürfen. Mir gegenüber verneinte Bruder Törner zunächst eine Zusammenarbeit mit der AG "Geschichte der NAK", aber "nach einer Information des Hirten i. R. Dr. Manfred Henke an mich, nahm Bruder Günter Törner am 17. März 2016 an der Zusammenkunft der Arbeitsgruppe „Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ in Hamburg teil. Den Vorsitz hatte Apostel Dirk Schulz." (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/) Außerdem wurde mir am 12. November 2015 im Archiv Brockhagen durch Bruder Törner im persönlichen Gespräch vermittelt:

"Dem Bezirksältesten i. R. Günter Törner wurde nach seiner Aussage der Einblick in kircheninterne Unterlagen der NAK durch den Vorsitzenden der AG „Geschichte der NAK“ Apostel Dirk Schulz
verwehrt. Seine schriftliche Anfrage in diesem Zusammenhang an den Apostel Dirk Schulz blieb unbeantwortet. Nach einem Telefonat mit dem Mediensprecher der Neuapostolischen Kirche International Bischof Peter Johanning am 19.11.2015 wurde mir mitgeteilt, dass sich auch Bruder Michael Koch danach erkundigte, warum Bruder Törner von der eigenen Kirche nicht unterstützt wird. Eine Klärung der Ursache dieser Verweigerungshaltung soll erfolgen." (http://www.naktalk.de/nak-in-der-ddr-ei ... m-vortrag/)
Ich kann jetzt im Einzelnen nicht beurteilen, was Bruder Törner zu dem hier beschriebenen Vorgehen veranlasst hat. Insofern kann ich mir hier kein Urteil erlauben. Was mich ein wenig befremdet ist die von Ihnen gewählte Formulierung, Bruder Törner dürfe die Einladung nicht ohne Einwilligung des Apostels Schulz annehmen. Als emeritierter Hochschullehrer muss es sich einen feuchten Dreck darum scheren, was Leuten genehm oder nicht genehm ist, die im Hochschulbereich nicht einmal zu seiner Vorzimmerdame durchgelassen werden würden.

Das ist es auch, was mich bei den Ökumenevertretern immer mehr befremdet. Das sind alles gestandene Theologen, die mehr theologischen Grips unter den Fingernägeln haben als diese ganze Apostelbande jemals in ihren glaubensverbrannten Hirnen (so noch vorhanden) haben wird.
Warum muss hier überhaupt auf Augenhöhe mit Leuten geredet werden, die sich umgekehrt sogar zu fein sind, selbst geladene Ehrengäste zu begrüßen (https://www.canities-news.de/newsblogs- ... 0-06-2016/ ).
Dann plötzlich erfolgte eine Information von Bruder Törner am 12. April 2016 in Merseburg an die interessierten Geschwister :
"Bruder Törner wurde am 17. März 2016 von der AG „Geschichte der NAK“ dahingehend aufgeklärt, er möge doch bitte einen offiziellen Antrag auf Einsicht in interne Unterlagen der NAK zu
ihrer Geschichte stellen. Er folgte diesem Rat und bekam entsprechendes Material für seine Forschungsarbeit. Ein offizieller Auftrag der NAK für seine Aktivitäten zur Aufarbeitung des
Zeitabschnitts „die NAK in der DDR“ existiert jedoch nicht." (http://www.naktalk.de/die-nak-in-der-dd ... merseburg/)
Sehen Sie, das ist es, was ich meinte. Da muss ein Professor bei so einem Hampelmannverein einen Antrag stellen auf ein Papier, von dem er von vorne herein weiß, dass es entweder getürkt ist oder/und er ohnehin nur diejenigen Dokumente erhalten würde, welche die Kirchenleitung der NAK nicht zu fürchten braucht. Was immer bei dieser Recherche raus kommt, ist das Papier (geschweige denn die Mühe von Bruder Törner…!) nicht wert, auf dem es gedruckt ist.
Die AG „Geschichte der Neuapostolischen Kirche (GNK)“ arbeitet nur weisungsgebunden, wie mir der derzeit federführende Leiter der AG „GNK“ Apostel Dirk Schulz in seiner Antwort auf meinen Offenen Brief vom 01.03.2015 (http://ex-nak.lima-city.de/Brief-Aposte ... Schulz.pdf) in seiner Antwortmail vom 10.03.2015 mitteilte: „Wie Sie wissen, arbeitet die AG Geschichte weisungsgebunden gegenüber der KG von NAKI, sodass ich auf Ihr Anliegen nicht eingehen kann.“
Eindeutiger geht es doch gar nicht. Diese Hofschranzen gehen mittlerweile sogar in aller Öffentlichkeit in die Offensive im neu gewonnenen Bewusstsein, dass ihnen ja doch niemand was am Zeug flicken würde – weil die ganzen Leute, die mit ihnen kommunizieren bzw. die das Wohlwollen der NAK genießen, mit den hohen Herrschaften kommunizieren zu dürfen, viel zu vernebelt sind, um sich gegen deren Spielchen zur Wehr zu setzen, anstatt mit allen rechtlich und wo nötig auch weniger rechtlichen Mitteln gegen deren teilweise kriminellen Machenschaften vorzugehen. Ich wurde oft gefragt, warum ich in dieser oder jener kritischen Angelegenheit nicht vorab mit dem oder jenem Apostel kommunizieren würde. Meine durch Erfahrung bedingte Antwort darauf war immer: Genauso gut könnte ich den Teufel fragen, ob es in der Hölle warm ist …
Jedenfalls erging an Bruder Törner am 08. November eine Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und es geht nun darum, wie auf diese Einladung von Bruder Törner reagiert wird. Es muss also eine Entscheidung getroffen werden.
Wenn Bruder Törner von einem Wissenschaftskollegen eine Einladung erhält, wird er diese Einladung mit Sicherheit nicht an irgendwelchen Vorgaben seitens der NAK festmachen lassen. Was kümmert den Adler die Darmwand des Wurmes, den er fressen könnte, wenn er nicht so dreckig und nichtig wäre ...


Ich wünsche ein schönes Wochenende
Olaf Wieland

und wieder zurück
R/S

Magdalena

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#38 Beitrag von Magdalena » 19.11.2016, 11:34

Danke, lieber R/S, für Ihre sehr klaren und sehr wahren Worte!!! Genau so ist es, so habe ich es erlebt und muss es immer neu erleben, obwohl ich schon einige Zeit nicht mehr "dazu gehöre". Zwischen Darstellung nach außen und Handeln nach innen besteht ein gewaltiger, himmelweiter Unterschied. Aber es interessiert weder die ACK noch die treuen Schäfchen der NAK, und wer sich da noch engagieren will, um die NAK zu renovieren oder zu restaurieren oder gar irgendwie zu retten - der kann mir nur leid tun! Es ist absolute Energieverschwendung, jedenfalls m. M. nach. Außerdem gibt es wirklich wichtigere Dinge im Leben, für die man sich einsetzen sollte ...

R/S

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#39 Beitrag von R/S » 19.11.2016, 14:53

Danke, lieber R/S, für Ihre sehr klaren und sehr wahren Worte!!!
Na ja, liebe Magdalena, vielleicht ist ja doch wenigstens ein feines Blütenstäubchen hängengeblieben von dem, was Jesus als Lebensmaxime vertreten hatte und wofür er schlussendlich gekreuzigt worden war. Zu wünschen wär's jedenfalls - vor allem in einer Welt, in der mittlerweile prä- und postfaktische Behauptungen und ansonsten political correctness zur Tagesordnung erhoben wurden ...

Boris

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#40 Beitrag von Boris » 20.11.2016, 11:56

R/S hat geschrieben:
Danke, lieber R/S, für Ihre sehr klaren und sehr wahren Worte!!!
Na ja, liebe Magdalena, vielleicht ist ja doch wenigstens ein feines Blütenstäubchen hängengeblieben von dem, was Jesus als Lebensmaxime vertreten hatte und wofür er schlussendlich gekreuzigt worden war. Zu wünschen wär's jedenfalls - vor allem in einer Welt, in der mittlerweile prä- und postfaktische Behauptungen und ansonsten political correctness zur Tagesordnung erhoben wurden ...
Ja, es wird wohl immer nur um kleine Tropfen in einem großen See gehen. Aber: Es geht ja auch um die grundsätzliche Möglichkeit mündiger Menschen, sich zu informieren.

Ansonsten wird natürlich alles beim Alten bleiben:
Selbst wenn der Kraftakt geglückt ist und ein kleiner Teil der Kirchengeschichte relativ wahrheitsgetreu dargestellt wird. Es wird weitestmöglich verschwiegen. Solche Wahrheiten möchte man im eigenen Kirchenkreis nicht verbreiten.

Zudem gibt es den immer wieder beobachteten Effekt (schon immer):
Neue Anweisungen, die im Gegensatz zu den bisherigen Handlungsweisen oder Ansichten stehen, werden bewusst von allen nachgeschalteten Amtsstufen ignoriert. Dieses Verhalten wird dann von der KL toleriert und anscheinend gar begrüßt.

So kann die Kirchenleitung sogar schriftlich belegen, dass Neuerungsprozesse angestoßen wurden. Einfaches Beispiel: Vorgabe von Predigtzeiten. Kaum einer der nachrangigen Amtsträger hielt sich daran. Sie waren ständig der Meinung, dass ihr langweiles Gelaber wichtiger wäre als das Predigen eines Apostels oder Bischofs.

So funktionieren in der Praxis tatsächlich Zertifizierungen. Der Auditor schickt erst einen vorweg, der prüft, ob die Dokumentationen für ein erfolgreiches Audit auf dem aktuellen Stand sind. Letztendlich werden die bekannten Zertifizierungen häufig für eine lückenlose und aufwändige Dokumentation vergeben. Der eigentlich dahinterstehende Arbeitsprozess ist in Wirklichkeit häufig gar nicht dem entsprechend. Es liegt im Interesse des Auftraggebers, den Lieferanten zu überprüfen, ob er die Forderungen dieser Zertifizierung nicht nur auf dem Papier erfüllt: Niemand könnte oder wollte es bezahlen, wenn der Auditor tatsächlich den dahinter stehenden Prozess ausreichend überprüfen würde.

So sehe ich das mit der Öffentlichkeitsarbeit der NAK. Sie ist laut Definition selbstverständlich existent. Man kann schriftlich sogar Neuerungen belegen. Sie ist aus meiner Sicht nur wenig Wert, da alles versucht wird, unangenehme Wahrheiten zurückzuhalten und Neuerungen werden überhaupt nicht durchgesetzt. Wesentliche alte Inhalte und Handlungsweisen werden bewusst weitergeführt.
Nach außen kann man so immer schriftlich verlauten lassen, dass die Schuld bei den kleinen Amtsträgern läge. Die würden nicht richtig handeln...

Ist schon irgenwie schlau eingefädelt von den Oberen 8) (so schafft man auch die ACK-Mitgliedschaft),
aber aus meiner Sicht auch sehr unehrlich und link ...


Meint Boris

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