Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Boris

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#21 Beitrag von Boris » 02.04.2017, 13:07

shalom hat geschrieben: ... Aber auch Änderungen von Lehrmeinungen der Kirche könnten verunsichern. "Etwas, was zuvor Bestand hatte, was ihr als aktive Amtsträger mit Kraft und Eifer verkündet habt." Da liege der Gedanke "Haben wir denn damals etwas falsch gemacht, falsch gelehrt?" nicht fern. "Ich möchte euch Mut machen. Was ihr damals verkündigt habt war richtig!" Dass sich manches geändert hat, müsse man erst lernen. "Aber vielleicht darf ich euch da eine kleine Hilfestellung geben", ermunterte er die Zuhörer. Auch Jesus Christus habe seine Jünger zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich beauftragt. Hieß es zuerst, nur zu den Juden und ausdrücklich nicht zu den Heiden zu gehen, habe er seine Jünger später beauftragt "Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker". Das sei den Jüngern nicht leichtgefallen, wie man bei Petrus sehen könne. Dieser habe aber erlebt, dass der Hauptmann Kornelius und seine Angehörigen ohne sein eigenes Zutun vom Heiligen Geist erfüllt worden waren.
Da werden Begriffe in ihrer Bedeutung aufgeweicht und vertauscht. So stellt man Christus als unbeständig hin.
Ist das geil. Da brauch man nur noch nachmachen und alles passt!!

hans

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#22 Beitrag von hans » 04.04.2017, 14:45

Nun kann der unwissende Katens auch sagen, bzgl. Sündenvergebung bisher nur durch das Apostolat, das habe ich nicht gewußt, dass Gott die Sünden seit dem Jahr 2015 vergibt.
S.nac.today

fridolin

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#23 Beitrag von fridolin » 04.04.2017, 15:25

Nun kann der unwissende Katens auch sagen, bzgl. Sündenvergebung bisher nur durch das Apostolat, das habe ich nicht gewußt, dass Gott die Sünden seit dem Jahr 2015 vergibt.
S.nac.today
Hat sich die NAK eine Auslegung mit neueren Erkenntnissen einfallen lassen? :D

Bezirks-Elster

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#24 Beitrag von Bezirks-Elster » 26.04.2017, 08:01

Aber auch das gibt es:
Bei dem hier zitierten Senioren-GD gab es auch Senioren, die gesagt haben, warum sollen wir denn nach Lichtenberg fahren.... Da soll "den Alten" doch nur Honig ums Maul geschmiert werden um weiter bei der Stange zu bleiben.... Wir bleiben in der Heimatgemeinde, da ist es interessanter.
(Der Predigtstil des Vorstehers dieser Gemeinde gilt seit einigen Jahren als progressiv)

Benutzeravatar
Heidewolf
Beiträge: 1215
Registriert: 03.03.2009, 11:24
Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#25 Beitrag von Heidewolf » 26.04.2017, 08:46

Das sei den Jüngern nicht leichtgefallen, wie man bei Petrus sehen könne. Dieser habe aber erlebt, dass der Hauptmann Kornelius und seine Angehörigen ohne sein eigenes Zutun vom Heiligen Geist erfüllt worden waren.
Wenn mal freundlichst in Lukas 4 nachgeschaut wird (neue Einheitsübersetzung), dann fällt auf, dass selbst Jesus wohl unterschiedlich mit der Kraft des Heiligen Geistes Erfüllt war. Der Schreiber betont extra bezogen auf Jesus ' Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend...' und 14 Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nch Galiläa zurück...'.
Da meine ich, gibt Gott die Kraft des Geistes zu bestimmten Zeiten.
Wenn schon bei Jesus das bemerkenswert war, um wieviel mehr wird es wohl bei uns Menschlein zutreffen.
Der Heilige Geist kommt also auch von Gott. Und Gott gibt ihn zu unterschiedlichen Zeiten.

Insofern halte ich Zweifel an dem alten Glaubenssatz der NAK, dass 'alles' aus dem Heiligen Geist kommt, sehr wohl für berechtigt. Bedauerlich finde ich, dass durch so eine überhebliche Einstellung so manch ein gläubiger Mensch gelitten hat und wahrscheinlich heute noch viele leiden. Die NAK scheut sich denn auch, hier mal etwas mehr Klahrheit reinzubringen, weil dann Teile deses tradionellen Glaubensgebäudes wegbrechen.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Boris

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#26 Beitrag von Boris » 26.04.2017, 12:31

Heidewolf hat geschrieben: Wenn mal freundlichst in Lukas 4 nachgeschaut wird (neue Einheitsübersetzung), dann fällt auf, dass selbst Jesus wohl unterschiedlich mit der Kraft des Heiligen Geistes Erfüllt war. Der Schreiber betont extra bezogen auf Jesus ' Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend...' und 14 Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nch Galiläa zurück...'.
Da meine ich, gibt Gott die Kraft des Geistes zu bestimmten Zeiten.
Wenn schon bei Jesus das bemerkenswert war, um wieviel mehr wird es wohl bei uns Menschlein zutreffen.
Der Heilige Geist kommt also auch von Gott. Und Gott gibt ihn zu unterschiedlichen Zeiten.
Das finde ich schon schwierig mit der ganzen Dreieinigkeit/-faltigkeit und welcher Dreierbeziehung auch immer.
Variieren die Anteile je nach Bedarf,oder wie?

LG Boris

Vergebung

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#27 Beitrag von Vergebung » 29.04.2017, 10:56

Boris,
unabhängig davon welcher mündige oder unmündige Bürger, Christ oder Apostel etwas weiß oder nicht
steht die Frage der im Christentum und Judentum
100 Mal gedeuteten sogenannten "Dreieinigkeit" als drei Festpunkte/tragende Säulen und nicht als Beliebigkeit.

Es ist an der Zeit, dass alle, Juden und Christen sich zu drei Säulen (von sieben) bekennen und da spielt der
- Gott, der Schöpfer und Vater ist die Liebe
- Gott, der Erlöser ist der Weg - Jesus
- Gott der Heilige Geist lehrt das Ziel
die eindeutige Rolle.

Wer nicht an Gott den Einen glaubt, der wie der Mensch drei Wesensarten hat bzw. annehmen kann,
der möge sich nicht Christ nennen.

so meine ich.

tergram

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#28 Beitrag von tergram » 29.04.2017, 13:48

Vergebung hat geschrieben:Wer nicht an Gott den Einen glaubt, der wie der Mensch drei Wesensarten hat bzw. annehmen kann,
der möge sich nicht Christ nennen.
So, so. Schauen wir uns doch mal an, woher die Sache mit der Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit kommt: "Die christliche Trinitätslehre wurde zwischen 325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (Synode von Toledo) durch mehrere Konzile und Synoden entwickelt."

Interessant. Das Ganze ist also 300 bis 700 Jahre nach Christus von Menschen entwickelt worden.

Und nun kommt jemand daher, der auch nur vom Glauben und nicht vom Wissen lebt, und spricht seinen Mitbrüdern und -schwestern das Christ-sein ab, wenn sie nicht an ein menschengemachtes Gedankenkonstrukt glauben?

Ich glaube, ich spinne. Ihr Christen seid schon ein selltsames Völkchen. Vergebung.

Hermine Breithaupt

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#29 Beitrag von Hermine Breithaupt » 29.04.2017, 14:57

tergram hat geschrieben:Ich glaube, ich spinne. Ihr Christen seid schon ein selltsames Völkchen.
Was du glaubst - das bleibe dir unbenommen... 8)

Aber pauschal alle Christen in den Pott "seltsames Völkchen" zu werfen, ist - äh - auch etwas seltsam...

Allerding kommen mir die Beiträge von "Vergebung" immer ziemlich wirr vor. Wenn man sich allein die angehängte Signatur anschaut (wahrscheinlich ein eigener ausgebrüteter Hirnwind) dann kann man erahnen, dass jegliche Nachfrage Haschen nach Wind sein wird.

:wink:

Benutzeravatar
Andreas Ponto
Site Admin
Beiträge: 2343
Registriert: 18.03.2010, 17:55

Re: Apostel Katens: Ich weiß auch nicht ...

#30 Beitrag von Andreas Ponto » 29.04.2017, 15:00

tergram hat geschrieben:...
So, so. Schauen wir uns doch mal an, woher die Sache mit der Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit kommt: "Die christliche Trinitätslehre wurde zwischen 325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (Synode von Toledo) durch mehrere Konzile und Synoden entwickelt."

Interessant. Das Ganze ist also 300 bis 700 Jahre nach Christus von Menschen entwickelt worden.

...
Danke tergram, ich hatt keine Lust und gehofft, dass es jemand schreibt. Wobei schon frühe Tauf-und Anbetungsformeln auf eine wie auch immer geartete spätere Trinitätslehre hindeuten.
tergram hat geschrieben:... Ihr Christen seid schon ein selltsames Völkchen. ...
Aber das ist doch sehr pauschal. Wer weiß, ob Vergebung ein Christ ist?

Und ja, Christ sein ist auch bunt. Und aus diesem Blickwinkel stimmt das mit dem seltsamen Völkchen ja auch.
Manche Theologen vertreten die Ansicht, dass das mit der Trinität ein Übersetzungsfehler sei...
Und andere widerum meinen, dass eben diese Theologen Ketzer seien...

Rahner sagt, wenn ich es richtig verstanden habe, dass Vater, Sohn und Geist immer derselbe Gott in unterschiedlicher Erscheinungs- und Wahrnehmungsform ist und keinesfalls von sich zu unterscheidende Persona.

Und Bonhoeffer widerspricht Karl Barth, der widerum meint die Trinität sei unabdingbar zu glauben.

Wie ist es nun? Keiner weiß es und das wird wohl auch so bleiben.

Menschen wie Vergebung sollten aufhören ihren persönlichen Glauben oder ihre aktuelle und stets vorläufige Überzeugung als das ultimative Christsein darzustellen und von anderen als Bekenntnis auch noch einzufordern. Und dem Judentum sollte er mit dem für einen Christen gebotenen Respekt begegnen, anstatt von diesen die Anerkennung der Trinität einzufordern. Etwas aktuelle Theologie würde ihm aber sicher nicht schaden.

Abschließend:
Als Christ bin ich lieber mit interessanten Gesprächs- und Diskussionspartnern aller Überzeugungen selbst auf dem Weg, anstatt zu meinen, ich hätte die pauschale Wahrheit inne und müsste diese anderen ultimativ auf's Auge drücken. Das durfte ich mit der NAK zum Glück weit hinter mir lassen.

So bleibt es wenigstens spannend und ich kann sicher sein, dass jeder Tag neue und weitere Einsichten und Erkenntnisse mit sich bringt.
Wenn wir nur dranbleiben und nicht aufhören zu forschen, zu lernen und wissbegierig zu sein.

LG

Centaurea

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“