Ungereimtheiten in Hannover

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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maranathnix

Re: Ungereimtheiten in Hannover

#21 Beitrag von maranathnix » 11.04.2013, 11:34

Johannes hat geschrieben:
Comment hat geschrieben: Und daher bleibe ich (noch). Könnte viel dazu erzählen, wie nahe ich schon am Aussteigen war. Aber im Moment versuche ich eben, Christus immer mehr in die Kirche hineinzutragen, so gut ich es eben kann.

Wie mir gestern ein sehr hochrangiger Amtsträger geschrieben hat (eine Ausnahme, ich weiß, aber es gibt auch solche): "Wichtig ist, dass wir alles, was wir in der Kirche tun, mit Jesus tun. Dann ist alles gut"
Nach den Kreuzträgern, die immerhin schon mal im Süden in Wort und Bild veröffentlicht wurden, bildet sich nun eine neue Schicht: die Christusträger.

Aber bitte - jeder nur einen Christus! Die mit Christus nach oben, die ohne nach unten. Bitte weitergehen. Fröhliches Tun! Alles wird gut! :idea:

Johannes

Re: Ungereimtheiten in Hannover

#22 Beitrag von Johannes » 11.04.2013, 15:28

Werter Emil,

sicher befinden wir uns hier auf der spekulativen Seite, da wir beide nicht wissen wie es in einer BAP-Versammlung zugeht.
Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass es BAP Klingler mit seiner Vision ehrlich gemeint hat, dass er einen enormen Handlungsbedarf gesehen hat. Und er hatte recht, aber wie es im Moment ausschaut ist er damit ziemlich gescheitert. Und die Gründe, warum er gescheitert ist, habe ich aus meiner Sicht der Dinge versucht darzustellen. Und das ist für mich das Traurige, dass anscheinend für solche Visionen im Großen kein Platz in der NAK ist. Zusätzlich erlebe ich es hautnah bei meinem Apostel, wie er wirklich versucht, seit nun mehr vielen Jahren Jesus in die Herzen zu legen, nur Jesus zu predigen, und wie wenig davon wirklich bei den Geschwistern ankommt. Aber er gibt nicht auf, und das ist auch für mich immer wieder der Ansporn, Jesus zu verklären. Und es gibt genügend Geschwister, die das in der NAK suchen. Leider bewegt sich der Großteil der Kirche in die komplett andere Richtung, und wie es scheint, ist das die Richtung, die von der Kirchenleitung und auch vom neuen Stammapostel vorgegeben wird. Und dabei könnte es so leicht anders und so viel schöner sein.

Emil

Re: Ungereimtheiten in Hannover

#23 Beitrag von Emil » 12.04.2013, 15:12

Lieber Johannes,

nichts liegt mir ferner, als an Ihren Wahrnehmungen und Erfahrungen zu zweifeln! Auch ich kenne eine Menge lieber und ernsthafter AT - auch etliche, die wirklich bemüht sind, den biblischen Jesus Christus mit seinen ethischen Implikationen in den Mittelpunkt zu rücken.
Aber der Mittelpunkt der NAK - und damit meine ich ein „System NAK“ (dessen Eckpunkte ich in meinem Posting vom 10.04. versucht habe herauszustellen) - ist ein ganz anderer! - Mittelpunkt des Systems NAK sind die Interessenschwerpunkte der BAP-Mehrheit. Die aber sind im Kern auf Systemerhalt (denn davon lebt ja die autoritär herrschende und nutznießende Gruppe - und das nicht schlecht!) und somit auf Sicherung der materiellen Ressourcen gerichtet. Diese Hauptfunktionen des Systems werden allerdings vor den Gutgläubigen verdeckt und kaschiert von den Gutgläubigen selbst. Nämlich in ihrer Rolle als aufschauende Nachfolger, die durch wunderbar heimelige Predigten zu einem geschäftigen und „lebendigen Gemeindeleben“ motiviert und instrumentalisiert werden. Zweifellos entsteht da soziale Wärme und Identitätsgefühl. Aber das wars denn auch. Und Gott - das ist in diesem System ganz einfach das, was „von oben“ kommt. Denn etwas Anderes ist da weder zu sehen noch zu hören! …

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