Hallo Fridolin,fridolin hat geschrieben: Curato, deine Ausage: Nennt mich naiv, aber da hat dann doch wer seine Hand darüber gehalten,
fordert mich. Sie ist nicht naiv. Sie zeugt von deiner Überzeugung.
Nicht nur die NAK hat Verwirrung gestiftet und da sind wir uns doch einig. Die sind noch teilweise alle da. Die Zeugen als Beispiel. Harmagedonvorausage 1914, 1929, Herbst 1975.
Auch sie freuen sich noch bester Gesundheit trotz aller Krisen. Wer hat denn da seine Hand drüber gehalten und bei bei manch anderen Richtungen auch. Gott??
nein, so ganz passt das mit den Zeugen nicht. Die haben ihre drei Krisen gehabt. Mit 1914 haben sie noch eine theologische Zusatzlehre gefunden, um das Desaster zu umgehen (die Adventisten übrigens ebenfalls).
Wenn wir aber mal ehrlich sind, dann ist die Geschichte der Apostolischen von Anfang an ein Desaster: In der KAG fängt es schon schlecht an mit dem Pfarrer von Albury, dann die unsägliche Story Robert Baxter, dann die Krise um die Versiegelung, die Krise mit den Propheten, die Krise 1855 ("Wir haben uns geirrt"), dann geht es im deutschen Bereich gleich weiter 1863: Erstberufung klappt nicht, dann Ärger mit Geyer, Apostel hören einfach mit ihrem Dienst auf, dann Spaltung 1878, dann Spaltung 1895-97 - auch ja Schwarz hatte ja auch gesagt, er erlebt die Wiederkunft und dann sein Ärger mit den neuberufenen Aposteln in NL, und der Ärger mit IJsbrand Smit, Krebs Ärger mit Fischer, Stubbe, Hoekstra, dann Niehaus: unglaublicher Ärger mit den Propheten (wieder mal), Krise wegen Niemeyer, Klibbe, Brückner, falsche Prophetien zum 1. WK, dann Bischoff , Ärger mit Paulus in Stuttgart, Stress mit JHvOosbree und ein ungelöster Konflikt in NL, der eskalieren wird, Ärger mit Bitsch, Ärger mit den Aposteln, dann die Botschaft, mit der großen Spaltungskrise Rheinland/NL/Südafrika, dann Bischoffs Tod, dann der Reformstau ab Schmidt, Streckeisen -lucky guy- da war mal nichts, Urwyler: Ärger in Hessen, Ärger in Indien, Ärger mit Kanada... ich höre mal auf. Aber eigentlich ist die NAK von einer Katastrophe in die nächste gestolpert. Eigentlich müsste der Laden von Anfang an gescheitert sein. Müsste.
Man hätte auch eine neue Sonderlehre erfinden können ("Bischoff bereitet die Ankunft der Braut vor" oder "Jesus schloß 1960 den Hochzeitssaal auf " oder so ein Quatsch). Oder sagen können: IHR, das untreue Glaubensvolk, wart einfach selbst schuld daran. - Hat man aber nicht. Da bin ich Schmidt noch sehr dankbar für - das wäre nämlich ein wahres Seelenmassaker in Form von geistigem Missbrauch gewesen.Die einzelnen Richtungen hatte immer plausible Ausreden für die enttäuschten Gläubigen auf Lager, neue Hoffnungen wurden erfunden. Wie der Mensch dann so tickt, es ging weiter.
Sprung zur NAK 1960. Bischoff tot, Gläubige geschockt.
Die Apostelversammlung verkündet kruses. Der Stammapostel Bischoff hat sich nicht geirrt. Gott hat seinen Unerforschlichen Ratschlussplan geändert, weil wir vielleicht doch nicht würdig genug waren. Wir haben noch Gnadenzeit bekommen. Der neue Stammapostel durch Zuruf von Rockenfelder bestimmt, den es lt . Bischoff Aussagen garnicht mehr hätte geben dürfen, gab die Parole aus wir schweigen und gehen unseren Weg weiter. Er würde nun als Josua die Auswählten im Hochzeitsaal bringen. Es kam wie es kommen musste, wie in den anderen Richtungen auch, es ging weiter. Weiter bis heute. Auch Josua verstarb.
Ob Gott dem allen seine Unterstützung gab, indem er sie überleben ließ, sollte doch vorsichtig betrachtet werden.
Lag es nicht doch vielmehr daran, das von den Machern egal wo auch immer, neue Weitermachargumente, verknüpft mit neuen Hoffnungen, in den Raum geworfen wurden, die ein weitermachen der verzweifelten Auftrieb gab. Die Masche hat das Überleben gesichert.
Ich laube, die Josuastory hat Schmidt geglaubt. Er hat da eine Inspiration gefühlt. Allerdings - und das halte ich der Kirche vor- hätte man spätestens nach Schmidt mit der Aufarbeitung der Botschaft beginnen müssen.