Zahlen, Daten, Fakten II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
tergram

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#111 Beitrag von tergram » 09.11.2015, 12:26

Hermine Breithaupt hat geschrieben:Mal unwissend nachgefragt: Haben Körperschaften des öffentlichen Rechts nicht eine Verpflichtung zur öffentlichen Rechnungslegung?
Nein. Wenn eine Kirche KdöR ist, geniesst sie die Privilegien des Staatskrichenrechts. Das bedeutet u.a. dass es keine öffentliche/staatliche Kontrolle über ihre inneren Angelegenheiten gibt. Kirchen sind in D grundrechtsberechtigt (können also die Vorteile unseres GG in Anspruch nehmen), aber nicht grundrechtsverpflichtet, (müssen also Einschränkungen und Nachteile nicht gegen sich gelten lassen).

Ohne diese wundersame und mittelalterliche Rechtskonstruktion wäre es beispielsweise nicht möglich, dass Kirchen ein eigenes und einschränkendes Arbeitsrecht haben, dass Frauen (im Gegensatz zur grundgesetzlich garantierten Gleichberechtigung von Mann und Frau) von Ämtern ausgeschlossen werden/bleiben und dass ein Kirchenführer innerhalb seiner Kirche unumschränkte Rechte haben kann.

Wer's nicht glaubt kommt hier zum Schauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatskirchenrecht

Kein Wunder also, dass auch kleine Sondergemeinschaften so sehr daran interessiert sind, KdöR zu werden/bleiben und kein Wunder, dass das Statskirchenrecht eine heilige Kuh ist, die von allen Seiten diskret behandelt und nicht angetastet wird.

Wenn es übrigens so wäre, dass KdöR eine Offenlegungspflicht hätten, bräuchten doch die bösen Kritiker der NAK nicht seit Jahren so nachdrücklich wie vergeblich eben diese Offenlegung zu fordern, oder?

shalom

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#112 Beitrag von shalom » 09.11.2015, 13:04

[urlex=http://vg02.met.vgwort.de/na/078b49fa308d4747b3a96a7a15ddde8f?l=http://www.nak-nrw.de/download.php?id=00289][ :arrow: NaK-Storck ][/urlex] hat geschrieben:
Jahresbericht 2014

Beiträge an die weltweite Kirche............................................................................................22
Für die betreuten Gebiete im Ausland wendete die Kirche rund 3 Millionen Euro auf
(inklusive der nicht direkt den einzelnen Ländern zuzuordnenden Kosten im Overhead.

Spenden an NaKi…................................................................................................................23
2,9 Millionen Euro gingen 2014 zur Unterstützung der kirchlichen Arbeit an die […] NAKI.
Darin enthalten sind rund 1,5 Millionen Euro als Gebietskirchenbeitrag.

Im Zuge des Finanzausgleichs zahlte die Gebietskirche für die ehemaligen betreuten
Gebiete Russlands 951.000 Euro, Indiens 196.000 Euro und Brasiliens 160.000 Euro.

Finanzbericht………................................................................................................................30
9. Weltweiter Kirchenbeitrag
a) Spenden an die Neuapostolische Kirche International……. 1.452.735,50
b) Spenden an andere Bezirksapostelbereiche………………..... 1.307.308,35
c) Spenden an betreute Gebietskirchen………………………........ 2.857.375,92
…SUMME …………………………………………………….....................…. 5.617.419,77

Werte Overheads, liebe Beiträger an die weltweite Kirche und all ihr Spendensender an NaKi 8),

da gibt es das "Haupt der Kirche" und dann offensichtlich noch dessen "Overhead" :wink: . Die Opfereinnahmen des Overheads 2014 waren 17,2 Millionen. Und in Storcks Opfer-Spendenwachanlage wurden daraus teilweise im Scheckumdrehen Spenden.
  • - 1,5 Millionen € spendierte Storck dem NaKi-Verein an der Finanzdrehscheibe Zürich.
    - 1,4 Millionen € bekamen ungenannte Bezirksapostelreiche spendiert.
    - 3,0 Millionen € Opfergelder spendete Storck als leibhaftiger Overhead seinen Glaubensstrohmännern in seinen globaalen Glaubensklonkolonien.

NaK-NRW-Overheadkosten werden nicht einzelnen Ländern zugeordnet sondern sich selber irgendwie pauschal spendiert. Da ist Gott seinem Personal ganz schön spendabel. Darauf noch einen doppelten Schatzkammerjägermeister für die ganz doppelkornbauernschlauen.

Einen tiefen Einblick in die Schatzkammer des dreieinigen Gottes gewährte Bezirksbereichsapostel Storck in seiner jüngsten Glaubenswirtschaftsbilanz. Die theologische Differenzierung ist nicht uninteressant: Einem Bap. wird geopfert - dem Stap. wird gespendet :wink: .

Und dann wird Opfer eingenommen, welche bei Storck falsch adressiert ist und dieser spendiert es dann als Spende mit der Glaubensgießkanne globaal anderen Kirchen (allerdings nur der neoapostolischen Provenienz Gottes). Was für ein „Göttlicher Reichtum hoch drei (nac.yesterday).

Im Berichtsjahr 2013 hatte Storck seine Glaubensspezlwirtschaft mit der enormen Spendensumme von 10 Mio. versorgt („weltweiter Kirchenbeitrag“). Sein Finanzschwerpunkt 2013 waren seine eigenen Glaubensklonkolonien (Spendengelder u.v.a. allein an die NaK-Angola von 3,8 Mio. und an die NaK-NL von 1,2 Mio.). Nicht nur Hirten weltlicher Konzerne bringen ihre Schäfchen mitunter so in steuerbegünstigte Sicherheit.

Wann allerdings in den Schatzkammern Gottes all die Opfer zu Spenden mutieren, bleibt nebulös.

Evtl. werden vom Schatzjägermeister Gottes vom gehorteten Opfer Teile desselben gleich wieder in einem na-amtlichen Akt (Aussonderung / Profanierung) zu Spenden konvertiert, um sie dann locker per Überweisung / im Handgepäck des NaKi-Jestsets in außergebietskirchliche Schatzkammern transferieren zu können? Hat die Opfer-Spendenumwandlung gar steuerliche Vorteile?

Selbstbildzweck – das Heiligtum aller Mittel.

s.

Matula

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#113 Beitrag von Matula » 09.11.2015, 13:59

tergram hat geschrieben:
Hermine Breithaupt hat geschrieben:Mal unwissend nachgefragt: Haben Körperschaften des öffentlichen Rechts nicht eine Verpflichtung zur öffentlichen Rechnungslegung?
Nein. Wenn eine Kirche KdöR ist, geniesst sie die Privilegien des Staatskrichenrechts. Das bedeutet u.a. dass es keine öffentliche/staatliche Kontrolle über ihre inneren Angelegenheiten gibt. Kirchen sind in D grundrechtsberechtigt (können also die Vorteile unseres GG in Anspruch nehmen), aber nicht grundrechtsverpflichtet, (müssen also Einschränkungen und Nachteile nicht gegen sich gelten lassen).

Ohne diese wundersame und mittelalterliche Rechtskonstruktion wäre es beispielsweise nicht möglich, dass Kirchen ein eigenes und einschränkendes Arbeitsrecht haben, dass Frauen (im Gegensatz zur grundgesetzlich garantierten Gleichberechtigung von Mann und Frau) von Ämtern ausgeschlossen werden/bleiben und dass ein Kirchenführer innerhalb seiner Kirche unumschränkte Rechte haben kann.

Wer's nicht glaubt kommt hier zum Schauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatskirchenrecht

Kein Wunder also, dass auch kleine Sondergemeinschaften so sehr daran interessiert sind, KdöR zu werden/bleiben und kein Wunder, dass das Statskirchenrecht eine heilige Kuh ist, die von allen Seiten diskret behandelt und nicht angetastet wird.

Wenn es übrigens so wäre, dass KdöR eine Offenlegungspflicht hätten, bräuchten doch die bösen Kritiker der NAK nicht seit Jahren so nachdrücklich wie vergeblich eben diese Offenlegung zu fordern, oder?


Quasi also eine legitmierte Selbstherrschaft !

Hermine Breithaupt

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#114 Beitrag von Hermine Breithaupt » 10.11.2015, 10:05

tergram hat geschrieben:...Wenn es übrigens so wäre, dass KdöR eine Offenlegungspflicht hätten, bräuchten doch die bösen Kritiker der NAK nicht seit Jahren so nachdrücklich wie vergeblich eben diese Offenlegung zu fordern, oder?
Ich hatte die Vorstellung, dass wenigstens die frisierte Tortendarstellung ohne Details Pflicht wäre. Das ist also freiwillig, sieht bunt aus und beruhigt das Gewissen der Heimlichgeldverwalter. Damit sie nachts schlafen können...

- "gönnwa se"

:wink:

tergram

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#115 Beitrag von tergram » 10.11.2015, 12:23

Hermine Breithaupt hat geschrieben:... und beruhigt das Gewissen der Heimlichgeldverwalter. Damit sie nachts schlafen können...
Die schlafen immer gut.

Eigentlich müssten sie seit dem 6.7.1960 des nachts senkrecht in ihren Betten stehen (oder sich schamvoll darunter verstecken). Aber die Apostelherren schlafen so lange ruhig, wie im Hintergrund ganz leise das Kassenglöckchen klingelt, immer wieder. Und dafür sorgen die Gläubigen doch zuverlässig. "Kling, Glöckchen..."

Die Tortenbildchen macht irgendein Verwaltungsmensch. Dass er nur Einnahmen und Ausgaben auflistet (also die Gewinn- und Verlustrechnung) und Vermögen, Forderungen, Kapital und Verbindlichkeiten (also die Bilanz) glatt vergisst - wer will es ihm übelnehmen? Er tut doch nur, was sein Dienstherr und Präsident ihn geheissen hat. Glaubensgehorsam - darauf ruht der Segen.

Und die Schlafschafe sehen in der UF das bunte Bildchen und freuen sich über so viel freiwillige Transparenz, die der Apostel ihnen großzügig über das von ihnen bezahlte Geld gewährt.

So viel naive Gutgläubigkeit der Gläubigen, so viel Bereitschaft, sich vorführen zu lassen, muss man erst mal hinkriegen. Respekt! *Hutzieh*

shalom

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#116 Beitrag von shalom » 16.11.2015, 17:02

[urlex=http://www.nak-sued.de/meldungen/news/bezirksaemter-wochenende-in-nuernberg/][ :arrow: Letztentscheider NaK-Ehrich ][/urlex] hat geschrieben:
„Bezirksämter-Wochenende“ in Nürnberg (16.11.2015)

Am Samstag, 14. November, wurde in der Kirche in Nürnberg-Ost, Regensburger Straße 18, die Jahrestagung 2015 der Landesversammlung durchgeführt. Die Landesversammlung tagte unter Vorsitz des Bezirksapostels… .

Außer der Beschlussfassung über den Jahresabschluss standen Fragen der Seelsorge und Administration auf der Tagesordnung.

Werte Jahresbetagten, liebe Bezuschlusste und all ihr Alternaktivlosen 8),

an einem Samstag hat also die Beschlussfassung über die Tempelschätze Gottes stattgefunden. Während schon vereinzelt andere Gebietskirchen (NaK-CH, NAK-NRW, NaK-NO) ihre Glaubenswirtschaftsberichte veröffentlichen (allein Storcks Jahresbericht hat 40 Seiten) scheuen Glaubenhardlinekonsorten wie Ehrich und Koberstein immer noch das Licht der Offenheit und halten ihre Bilanzen unterm Amtsteppich.

Die Flüchtlingsströme scheinen die Tagesordnung des Bezirksämterköpergremiums kalt gelassen zu haben.

Na bitte. Also sei es. Wieder mal nichts Neues.

s.

Duester

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#117 Beitrag von Duester » 29.01.2016, 13:47

Ab heute sind neue Zahlen auf NAK.de verfügbar. Allerdings auch erst der Stand vom 01.01.2015.

Ob die Zahlen echt sind ?

z.B. BRB mit 135 Gemeinden ? Offiziell gibt es wohl nur rd. 100 Gemeinden. Wundersame Vermehrung ?

_

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#118 Beitrag von _ » 29.01.2016, 14:27

Duester hat geschrieben:Ab heute sind neue Zahlen auf NAK.de verfügbar. Allerdings auch erst der Stand vom 01.01.2015.

Ob die Zahlen echt sind ?

z.B. BRB mit 135 Gemeinden ? Offiziell gibt es wohl nur rd. 100 Gemeinden. Wundersame Vermehrung ?
Gegenfrage: Wieviele Gemeinden wurden in der Gebietskirche BRB im Verlauf des Jahres 2014 geschlossen, wieviele neu eröffnet?

Ich glaube jedenfalls kaum, dass die Differenz nur 1 betragen dürfte, wie von der Statistik vermeldet.

Hermine Breithaupt

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#119 Beitrag von Hermine Breithaupt » 29.01.2016, 21:11

Offenbar grassiert in den Köpfen der Verwaltung der Gebietskirche BRB unter Leitung von Nadolny akute Dyskalkulie, Rechenschwäche. Alles "Nichtrechner".

Fazit: Man kann sie nicht ernst nehmen, aber das wussten wir alle ja schon seit längerem.

shalom

Re: Zahlen, Daten, Fakten II

#120 Beitrag von shalom » 30.01.2016, 08:16

_ hat geschrieben:
Duester hat geschrieben:Ab heute sind neue Zahlen auf NAK.de verfügbar. Allerdings auch erst der Stand vom 01.01.2015.

Ob die Zahlen echt sind ?

z.B. BRB mit 135 Gemeinden ? Offiziell gibt es wohl nur rd. 100 Gemeinden. Wundersame Vermehrung ?
Gegenfrage: Wieviele Gemeinden wurden in der Gebietskirche BRB im Verlauf des Jahres 2014 geschlossen, wieviele neu eröffnet?

Ich glaube jedenfalls kaum, dass die Differenz nur 1 betragen dürfte, wie von der Statistik vermeldet.
Werte Statistiker, liebe Profanierer und all ihr StatistInnen 8),

die Zahlen sind echt real: [ :arrow: „Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen“ ].

In Berlin und Brandenburg leben derzeit rund 24.400 neuapostolische Christen. Knapp die Hälfte von ihnen, etwa 11.700, gelten als aktive Mitglieder… . Heute unterhält die Gebietskirche Berlin-Brandenburg 96 Kirchen, 3 Begegnungsstätten, 12 Wohnhäuser und 26 sonstige Gebäude – einschließlich des Verwaltungsgebäudes 138 Gebäude in Deutschland(Nadls Hausaufgabenvom 10.09.2014 ).

Seitdem ist die Anzahl der unterhaltenen NaK-BBB-Gebäude in Deutschland von den 138 auf 135 (Stand 01.01.2015) gesunken. Ob es sich bei den Abgängen um profane Rendite- / Spekulationsobjekte göttlicher Begierde („sonstige Gebäude“) oder um echte Gotteshäuser gehandelt hat, ist unklar.

Klar hingegen ist, dass in der Spalte „Gemeinden“ (ZDF) auf "nak.de/zahlen" der Begriff „Gemeinden“ irreführend ist, wenn von 135 unterhaltenen Gebäuden nur 93 Gotteshäuser sind. Und bis 2030 soll das Filialnetz an NaK-BBB-Gemeinden in Deutschland sogar noch um die Hälfte ausgedünnt werden… .

s.

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“