ACK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: ACK

#11 Beitrag von Comment » 07.07.2014, 16:57

Ich denke mal, dass es die großen Kirchen im ACK nicht sonderlich juckt, wenn die NAK ihr liebstes Kind, ihr Apostolat, im neuen Katechismus weiterhin als 'Gottes rechte und einzige Hand auf dieser Erde' pflegt. Diese Sicht der NAK wirkt allenfalls nach innen selbiger, wird aber außerhalb von ihr, also unter den ökumenisch ausgerichteten christlichen Kirchen natürlich nicht akzeptiert. Es ist ja nicht so, dass die Aufnahme der NAK als Gast im ACK eine Anerkennung ihrer sog. Profile (Apostolat mit Stammapostel, Entschlafenenwesen, Eschatologie) durch die anderen Mitglieder des ACK bedeutet; wäre es so, müßten sie sich wohl oder übel der NAK anschließen, um glaubwürdig zu sein. Nein, also der ACK hat nichts davon als richtig akzeptiert, was die NAK lehrt, nein, die anderen gucken über solche einem elitären Denken entspringende Lehransätze hinweg und tolerieren diese bestenfalls. Ähnlich wie beim Beispiel der rkK.

Eine andere Frage ist, wie die NAK die Aufnahme in den ACK nach innen darstellt. Sie wird die Maßnahme sicher als großen Erfolg den Mitgliedern vermitteln (war wohl auch Ziel der Annäherung an den ACK): 'Seht mal her, Geschwister, unser Katechismus ist sogar von den anderen Kirchen anerkannt, also, wir sind doch wer. Jetzt haben wir eine noch breitere Basis (obwohl die Apostel diese natürlich nicht brauchen, wie ihr ja wisst.)' Diese zu erwartende Taktik wird aber mit Sicherheit nicht mehr bei allen überhaupt noch in der NAK aktiven Mitglieder fangen.

fridolin

Re: ACK

#12 Beitrag von fridolin » 07.07.2014, 22:21

In der ACK Deutschlands hat sie bisher noch keine Aufnahme gefunden. Eins ist gewiss, je mehr ACK es in der NAK geben wird, desto mehr wird sie automatisch von ihrer eigenen Identität verlieren. Sie wird dann auf Dauer ihre einzigartige gepriesene Apostelbeauftragung relativieren müssen auf ein normales bezahltes Kirchenleitungsamt ohne besondere göttliche Befähigungen. Ob der Laden das verkraftet werden wir noch sehen. Denn es gibt auch -das dürfen wir nicht vergessen- noch immer und wird's auch immer geben NAK Hardliner die keine Veränderung möchten. Nicht nur an der Basis.

shalom

Re: ACK

#13 Beitrag von shalom » 28.01.2016, 06:23

[urlex=http://magxonline.de/incpage.php?inc=rueckblick&revid=254][ :arrow: MAGXonline Das Jugendmagazin der NaK-Süd rechtlich unselbständige Unterbezirksfiliale Göppingen ][/urlex] hat geschrieben:
Bezirks-Jugendabend mit dem Apostel (10.09.2012)

Am Montag, 10. September, hatten wir einen Jugendabend für den gesamten Bezirk mit unserem Apostel Volker Kühnle… .

Gottesdienstbesuch in anderen Kirchen:
Auch in anderen Kirchen wird Gottes Wort gepredigt und auch hier kann ich Hilfe für mein Leben finden. Der Unterschied ist jedoch, dass in anderen Kirchen meine Seele nicht auf die Wiederkunft Jesu Christi zur Heimholung der Brautgemeinde vorbereitet wird.

Ist die Konfessionszugehörigkeit überhaupt noch relevant? Sind wir nicht alle Christen?
Im Alltag mag dieser Eindruck entstehen, aber die Glaubensverständnisse der unterschiedlichen christlichen Kirchen unterscheiden sich doch noch in manchen wichtigen Punkten. Ein Beispiel für solche Differenzen ist das oben beschriebene Eheverständnis. Das Erreichen des von Jesus Christus in Johannes 17 geforderten Einsseins ist ein langwieriger Prozess, der erst mit der Vollendung abgeschlossen sein wird.

Werte GottesdienstbesucherInnen, liebe Unterscheider und all ihr langwierigen Prozesshansel 8),

Ap. Kühnle - „dazu ein nettes Gesicht, das in die Kamera lächelt“ - mit seinen vielen nakexternen Kontakten wird wohl wissen, was allen anderen fehlt. Wer wenn nicht er?

Es glaubenslebe im Glaubensalltag der kleine Unterschied :wink: .

Ganz obenan das Eheverständnis – für Gott und seine letztentscheidenden Bezirksapostel reicht für eine Nakolikenehe bereits ein „Gebet für eine eingetragene Partnerschaft“ vollkommen aus (Minimalseelsorge)… wobei gilt: Das Gebet findet immer außerhalb des Gottesdienstes statt – es soll auch nicht in Verbindung mit einem Gottesdienst durchgeführt werden…(wir berichteten).

Aber nicht nur bei den Nakoliken, auch in anderen Kirchen wird Gottes Wort gepredigt (Gott präferiert dort andere Liturgien, andere Sakramente und scheint in anderen Kirchen ohne die sieben Apostelsonderglaubensartikel zu wirken).

Im jetsettenden Bezirksapostelalltag mag der flüchtige Eindruck dominieren, dass das von Jesus Christus in Johannes 17 geforderte Einssein ein langwieriger Prozess wäre, der für die Überwinder (und alle anderen auch) erst mit der Hochzeit im Himmel abgeschlossen sein wird (Abschluss erst mit Vollendung).

Ansonsten wäre es ja auch nur eine Unvollendung. Doch die Vorstellung einer unvollendeten Braut klingt lau (die unvollendete) jedoch alle Stäpste dieser Welt können mit dieser Glaubensgeschäftsidee locker weiter auf Zeit glaubensspielen, derweil sie als letztentscheidende Profis ihre Überschüsse ihren Reserven zuführen (Schäfchen ins Trockene bringen).

Das passt wunderbar zur BaV-€pa-Strategie, schnellst möglichst ackeptiert zu werden.

s.

Hermine Breithaupt

Re: ACK

#14 Beitrag von Hermine Breithaupt » 29.01.2016, 20:53

shalom hat geschrieben:...ein langwieriger Prozess wäre, der für die Überwinder (und alle anderen auch) erst mit der Hochzeit im Himmel abgeschlossen sein wird (Abschluss erst mit Vollendung).

Ansonsten wäre es ja auch nur eine Unvollendung. Doch die Vorstellung einer unvollendeten Braut klingt lau (die unvollendete)...
Was du so alles ausgräbst - unglaublich, diese küh(n)len unvollendeten Tatsachen... :shock:
...das ist wirklich una(c)kzeptabel!

Glücklicherweise existieren aber auch schöne "unvollendete" Tatsachen auf Gottes weiter Flur, wie es uns der "Circus Karajani" bereits bewiesen hat und naturalmente auch ein paar wenige vollendete Kreationen: z.B. dieses originelle grüne T-Shirt. 8)

Aber ansonsten...alles Stückwerk, in der Tat! Pah!!

:wink:


detlef.streich

Re: ACK

#16 Beitrag von detlef.streich » 26.03.2017, 18:24

Was die Bundes-ACK angeht nochmals zur Erinnerung:

Zitat:
Ihr Brief an den Vorstand der ACK vom 27.07.2016 bezüglich einer Gast-Mitgliedschaft der NAK in der ACK

Sehr geehrter Herr Streich,

die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat in ihrer Mitgliederver­sammlung am 29. September 2016 in Augsburg einen Zeitplan beschlossen, der die Aufnahme der Neuapostolischen Kirche (NAK) im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK anvisiert. Im Entscheidungsprozess wurden Stimmen zur Kenntnis genommen, die der NAK die Öffnung zu ande­ren Kirchen - im speziellen auch zur ACK - nicht abnehmen. Letztlich haben aber die Berichte und Erfahrungen den Ausschlag gegeben, die aus den lokalen und regionalen ACKs kamen, in denen es Beziehungen zur NAK gibt. Hier wurden eine Offenheit und ein hohes Engagement der Vertreter der NAK gerade auf der lokalen Ebene deutlich, die es aus Sicht der Mitgliederversammlung der ACK weiter zu stärken gilt.

Der Vorsitzende der ACK, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, wies im Prozess der Entscheidungsfindung darauf hin, dass gegenüber der NAK die gleichen Maßstäbe angelegt werden sollten, wie sie auch gegenüber anderen Kirchen gelten, die in die ACK aufgenommen werden wollen. Nach seiner Ein­schätzung ist der Prozess der ökumenischen Öffnung der NAK inzwischen unumkehrbar.

Auch wenn Sie persönlich dieser Entscheidung kritisch gegenüberstehen, hoffen wir auf Ihren Res­pekt gegenüber dieser Entscheidung der ACK.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Densky


Kommentar dazu von mir: http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... liedschaft

Schmetterling40

Re: ACK

#17 Beitrag von Schmetterling40 » 26.03.2017, 19:06

Das Problem ist, dass die NAK - wie bei Narzissten halt der Fall! - sich nach außen hin wunderbar präsentieren können
nach dem Motto: Nach außen hui - innen pfui.
Aber die anderen schauen halt nur auf den Schein (nein ist kein Heiligenschein)
und das wird dann mehr abgenommen, als den Opfern die unter diesen gelitten haben und später immer noch leiden.

Heinrich

Re: ACK

#18 Beitrag von Heinrich » 26.03.2017, 19:09

.......hohes Engagement der Vertreter der NAK gerade auf der lokalen Ebene.....
Gut erkannt, ACK, das mit der lokalen Ebene.

Aber zu mehr reicht es nicht.

Aber dem mittleren Management (Bezirksämter) und obersten Management der NAK (Apostel, Gebietskirchenpräsidenten aka Bezirksapostel, Stammapostel) geht doch jedes dieser Engagements am Ar.... vorbei.

DAS IST DIE WAHRHEIT,
Heinrich

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Re: ACK

#19 Beitrag von Andreas Ponto » 27.03.2017, 07:10

Vielleicht kann man es so sehen, dass die ACK von der anderen Seite her arbeitet.

Von den Kritikern wird Kritik an der Lehre und an der Führung angebracht.

Die ACK sieht die Basis vor Ort und ermöglicht dieser Kontakt und Austausch.

Das wird definitiv einen nicht unerheblichen Druck von unten auf die KL und den konservativ-exklusiven Teil der Mitglieder ausüben, indem Praxis (Lebenswirklichkeit) Theorie (Lehre und Dogma) überholt.

Martha

Re: ACK

#20 Beitrag von Martha » 27.03.2017, 07:15

Der Zerfall der NAK ist trotzdem nicht aufzuhalten.

Ich hatte gestern mal wieder Kontakte zu Gemeindemitgliedern und sehr offene Gespräche.

Es ist noch schlimmer als ich erwartet hatte. Selbst die Generation 40 + ist auf dem besten Weg die NAK schrittweise zu verlassen.
Meist mit weniger Gottesdienstbesuchen und sie bringen sich kaum noch in die Gemeinde ein. Das ist so eine stiller Protest.
Gar nicht mehr zu gehen und sich eine jesuszentrierte Gemeinde zu suche schaffen sie (noch) nicht.
Die Jugend ist fast vollständig weg.

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