PAPST GROSSZÜGIGER...?

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Maximin

PAPST GROSSZÜGIGER...?

#1 Beitrag von Maximin » 08.08.2008, 07:47

Radio Vatikan berichtete am 07. 08. 08 über ein Treffen von Papst Benedikt XVI. mit rd. 400 Priestern, Diakonen und Seminaristen während seines Sommerurlaubs in Südtirol (Auszüge).

„Es ging um das Priesteramt, aber auch um Fragen der Zeit wie etwa Umweltschutz, die Bedeutung der Kunst in der Kirche, die Schwierigkeiten, die sich aus dem Priestermangel ergeben, die Jugendpastoral, also etwa die Frage der Erstkommunion und der Firmung für Jugendliche, die nur wenig über den Glauben Bescheid wissen.

Zu diesem Punkt sagte der Papst: Früher war ich strenger. Dann hat mich das Beispiel Christi gelehrt, großzügiger zu sein. In Fällen, in denen vielleicht kein reifer oder tiefer Glaube vorliegt, aber doch einen Schimmer von Suche, von Wunsch nach Einheit mit der Kirche, kann man auch großzügig mit der Spendung von Sakramenten sein.“
[...]
„Mehrmals hat er betont: Das ist das, was ich euch sagen kann. Es ist keine unfehlbare Antwort. Die Antworten müssen wir auch gemeinsam mit der Kirche, mit den Bischöfen suchen. Das ist etwas, was aus einer Suche der Einheit (mit) der Kirche wächst und nicht bloß aus meinen Antworten.“


Quelle: http://www.radio-vatikan.de/
Zuletzt geändert von Maximin am 08.08.2008, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.

Maximin

PAPST GROSSZÃœGIGER...?

#2 Beitrag von Maximin » 08.08.2008, 07:56

:) Lieben Freunde,

Was ist das Gegenteil von Großzügigkeit? Dazu entwickelt wohl jeder Mensch sein eigenes Maß. Kirchen übrigens auch. Interessant, dass der Oberhirte der römisch-katholischen Kirche sich insbesondere um junge Menschen sorgt, die, wie er sagt, nur wenig über ihren Glauben Bescheid wissen.

Nun ist es ja sehr die Frage, warum gerade junge Gläubige nur wenig über den Glauben in ihrer Kirche - oder soll ich sagen an ihre Kirche Bescheid wissen. Hat man ihnen zu wenig beigebracht, oder sind sie aus ganz anderen Gründen kaum noch interessiert? Woran liegt es, dass das Interesse an vorgegebenen Glaubensgrundsätzen abhanden kommt? Wäre beispielsweise der akute Priestermangel, den nicht nur die römisch-katholische Kirche beklagt, etwa eine Folge mangelnden Wissens, dem mit Großzügigkeit abzuhelfen ist? Ich glaube das nicht.

Bei den Leuten, jung oder alt, ist mehr als nur ein Schimmer nach Suche vorhanden. Suche wonach...? Der Papst sagt, das Beispiel Christi lehre ihn großzügiger mit den Sakramenten umzugehen. Frage ich provokativ: Werden Warenangebote attraktiver, wenn die Preise deutlich heruntergesetzt werden? Wird eine Glaubenslehre interessanter, wenn ich nicht mehr so genau über sie Bescheid wissen muss? Ich halte das Gegenteil für zutreffend. Qualität rechtfertigt ihren Preis, denn anderenfalls könnte es sich leicht um eine Mogelpackung handeln.

Der Papst meint, dass kein reifer oder tiefer Glaube wachsen kann, wenn man nichts mehr oder nur noch wenig über ihn weiß. Recht hat der Mann. Möglicherweise unterschätzt er jedoch die wahren Hintergründe des abnehmenden Interesses. Mir ging es so:

Ohne eine gesunde christliche Gemeinschaft komme ich jedenfalls nicht aus. Aber sie darf nie zum Maß aller Dinge, nicht zum Hauptzweck meines Christenstandes werden, bestenfalls, schlimmstenfalls, zum Mittel zum Zweck. Und selbst wenn ich denn einige Runden meines Lebens Kirchenbetriebe nicht mehr riechen kann – na und! Ich will nicht in irgendeine Kirche. Ich will in den Himmel. Ich will nicht irgendeine Kirche. Ich will IHN.

Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem Micha :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 08.08.2008, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.

nikodemus

Re: PAPST GROSSZÃœGIGER...?

#3 Beitrag von nikodemus » 08.08.2008, 12:55

:) Lieben Freunde,

Interessant, dass der Oberhirte der römisch-katholischen Kirche sich insbesondere um junge Menschen sorgt, die, wie er sagt, nur wenig über ihren Glauben Bescheid wissen.
Hier ist natürlich der Glaube an das RKK-System gemeint. Darüber wissen wirklich viele Mitglieder nichts, ist aber auch nicht so schlimm, da es eh keinen weiterhilft.
Wäre beispielsweise der akute Priestermangel, den nicht nur die römisch-katholische Kirche beklagt, etwa eine Folge mangelnden Wissens, dem mit Großzügigkeit abzuhelfen ist? Ich glaube das nicht.
Warum auch....denn jeder Gläubige ist ja schliesslich zur Priesterschaft berufen
1.Petrus 2,5
so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

1Petr 2,9
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht
Der Papst sagt, das Beispiel Christi lehre ihn großzügiger mit den Sakramenten umzugehen.


Woraus leitet der Papst das ab? Hatte Christus Sakramente gespendet?
Ohne eine gesunde christliche Gemeinschaft komme ich jedenfalls nicht aus. Aber sie darf nie zum Maß aller Dinge, nicht zum Hauptzweck meines Christenstandes werden, bestenfalls, schlimmstenfalls, zum Mittel zum Zweck. Und selbst wenn ich denn einige Runden meines Lebens Kirchenbetriebe nicht mehr riechen kann – na und! Ich will nicht in irgendeine Kirche. Ich will in den Himmel. Ich will nicht irgendeine Kirche. Ich will IHN.
AMEN


In IHM
der Niko

uhu-uli

Re: PAPST GROSSZÃœGIGER...?

#4 Beitrag von uhu-uli » 08.08.2008, 14:19

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