Musik und Liturgie

Musik und Gesang
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shalom

Musik und Liturgie

#1 Beitrag von shalom » 20.07.2010, 12:13

Werte liturgisch (liedschurkisch) umzuprägende NaKi-ÄsthetikerInnen,

angeregt durch die hübschen Selbtbildgalerien des (NaK-Ukie-Berichtes) ist mir ein Bericht auf der alten gk-Seite wieder eingefallen (von 2004 :mrgreen:). Inspiriert haben mich dazu aktuell speziell zwei Bilder in der Dubliner Fotosession. Zum einen das Foto, wo der (Chor von vorn) , sowie wo der (Chor von hinten) abgelichtet ist.

Was für ein Klangkörper ... und nun der Beitrag von 2004:
„... Auf die grüne Augenweide führt, freundlich uns der gute Hirt...“, so, oder so ähnlich pflegten (pflegen?) NaK-Gemeinden ab und zu, zu singen.

Stellen sie sich vor, sie sitzen in meiner Gemeinde hinterm Chor. Da müssen alle sitzen, die nicht zum Chor gehören, bzw. die keine Amtsträger sind. Es ist eine kleine Vorortgemeinde, es sind vielleicht auch Gäste da (zumindest immer welche aus den „jenseitigen Bereichen“, von denen sind eigentlich immer welche da, zumindest meinen das die Amtsträger) und es ist Sommer.

Nun, wie gesagt, eine kleine Kapelle. Die letzte Sitzreihe des Chores geht nahtlos in die erste Sitzreihe der Gemeinde über. Und es ist Sommer.

Da, plötzlich, das traditionelle: „Chor bitte“! (Streng nach Liturgie des Liturgen).

Pseudomilitärisch springen alle auf. Da der Vorsteher vorne steht (sonst hieße er ja auch anders) und der Dirigent auch vorne steht, sonst hätte der Chor ja keinen Blickkontakt (übrigens habe ich ihnen schon erzählt, dass auf Spanisch Vorsteher Dirigente heißt – welch ein Glaubenserlebnis), bleibt für den Rest der Anwesenden der Anblick von Hinte(r)n. Und es ist Sommer.

Nun, haben sie schon einmal im Sommer auf gelackten und frisch aus Neuapostolisch-Afrika importierten Tropenholzbänken gesessen und mussten sich dann erheben?

Bevor, nun ich will nicht so sein, auch während der Tonübernahme machen – da es Sommer ist – nahezu alle reflexartig die gleichen Handbewegungen (so etwa in Augenhöhe), wobei dabei durchaus nur geringe Geschlechtsunterschiede zwischen Schwestern und Brüder ins Auge fallen.

Sogar die Senioren haben in solchen bewegenden Momenten die Brille aufgesetzt, um hautnah dabei zu sein. In der kleinen schmucken Kapelle wenigstens eine gewisse Entschädigung für das Echo des sturheil nach vorne ansingen Chores.

Trotz mehrfacher Änderungsvorschläge lässt sich die Situation leider nicht entkrampfen. Insbesondere im Sommer nicht. Einmal Gottesdienst geschwänzt – und es fehlt etwas :wink: .

Mit einem Augenblinzeln ihnen allen ein herzliches shalom

Ps.: Ohne Fleisch kein Preisch wie die Gallier zu sagen pflegten (bitte ned an Troubadix denken)
shalöm

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