Lieben Freunde,
in meiner Lieblingsfernsehzeitung (TV Hören und Sehen, Heft 12, Seite 17) las ich dieser Tage folgendes:
„Die Liebe der Familie ist fester als Stahl und Beton. Die Liebe der Familie ist wie der Wind: instinktiv, roh, zerbrechlich, wunderschön und manchmal auch wütend, doch niemals aufzuhalten. Sie ist die größte Macht der Welt, die letzte Bastion der Vernunft.“
Der Artikel bezieht sich auf ein Sachbuch von James Mc. Bride, Maeve Binchy und Kim Phuc mit dem Titel „Augenblicke der Menschlichkeit“ – Liebe Freundschaft, Familie, Knesebeck Verlag, 14,95 €.
Die Liebe wäre also als die letzte Bastion der Vernunft. Man wünschte sich, dass das so. Ist es wirklich so? Ich meine in unserem Heute und Jetzt. Was uns die verschiedensten Medien und einige Weltuntergangsfanatiker rüberbringen, das hört sich meist anders an. Sie beschreiben scheinbare Realitäten.
Und was macht die Politik? Ich finde, dass sie einem angeblich vorhandenen Zeitgeist hinterherhechelt. Motto: „Wie es euch gefällt.“ Sollten sich die christlichen Kirchen diesem Trend anschließen?
Unsere Familienministerin glaubt, dass man den Zusammenhalt der Familien, also die Basis unseres Gemeinwesens, mit etwas mehr Geld befestigen, sichern kann. Hat sie Recht? Ich glaube das eher weniger. Geld regelt das Wirtschaftsgeschehen. Es ist nötig, um eine Familie über Wasser zu halten. Liebe, Zusammenhalt und Solidarität ist mit Geld jedoch nicht zu erwerben.
Natürlich darf an dieser Stelle die Werteverlustdebatte nicht fehlen. Um welche Werte geht es, wenn man über den aktuellen Zustand der allgemeinen und eigenen Familienbande nachdenkt?
Nur mal einige Vokabeln, die mir bei diesen Überlegungen in den Sinn kommen. Diese hier:
Gedankenlosigkeit, Nachlässigkeit, Unzuverlässigkeit, Lieblosigkeit, Charakterschwäche, Charakterlosigkeit, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Rechthaberei, Gemeinheit, Niedertracht und Brutalität.
Fragen:
· Gibt es wirklich die Liebe in den Familien, die fester als Stahl und Beton sein soll?
· Was ist gemeint, wenn die Liebe in den Familie mit < Wie der Wind, instinktiv, roh, zerbrechlich, wunderschön und manchmal auch wütend, doch niemals aufzuhalten als die größte Macht der Welt, die letzte Bastion der Vernunft> schrieben wird?
· Kann es sein, dass wir uns nach Verhältnissen sehnen, zurücksehen, die wir uns erträumen, aber denen du und ich leider nicht entsprechen können, obwohl wir s so gerne möchten?
· Was könnte uns helfen, unseren Wünschen und Träumen wenigstens einigermaßen näher zu kommen?
Ein gewisser Kalle schreibt in unserem Nachbarforum Montag für Montag kluge Texte über Verletzungen. Ist es nicht an der Zeit, auch über Heilungsmöglichkeiten nachzudenken? Ich finde ja. Höchste Zeit!
Mit den besten Wünschen für ein richtig schönes Wochenende grüßt
Euer Micha + + +
UNSERE FAMILIE...?
DAS GIFT HASS...
Heute morgen im Deutschlandfunk aufgeschnappt: „Man kann nicht jedem Menschen vergeben. Aber man muss aufhören zu hassen.“
LG vom Micha
LG vom Micha
GELASSENHEIT...!
Tatze,
es gibt welche, die können nicht hassen. Das hat nicht notwendigerweise etwas mit Weicheierei, Weltanschungen, Religionen und schon gar nichts mit Kirchenbetrieben zu tun. Vernunft und lebendiges, echtes Christentum schließen, nach meinen gegenwärtigen Erkennntisständen, einander nicht aus. Vielmehr bedingen sie einander, weil man sich u. U. im anderen Falle in Sackgassen verirren könnte und in sich schlimmstenfalls in Realitätstunneln verrennt.
Weisheit bedeutet aber wohl auch, zu trauen, sich auf eine Wissensgemeinschaft einlassen zu können. Das bedeutet m. E. Wahrnehmungsbereitschaft, offener Dialogfähigkeit und Geduld. Geduld mit sich selbst, Geduld mit den Gegenübern und Geduld mit dem Glauben an die Hoffnung.
Also Dinge gelassen hinzunehmen, die man selber nicht ändern kann und den Mut, Dinge zu ändern, die man selber ändern kann sowie die Weisheit, das eine vom anderen klug und selbstschützend unterscheiden zu können.
Mädel, Hass lähmt und vergiftet einen selbst und vernichtet meist andere. Natürlich: Erst kommt der Selbstschutz und dann die Nächstenliebe. Tatze, ich hab`s mit Gelassenheit versucht. Bisher erfolgreich. Gewonnen habe ich dabei aber auch nur manchmal. Tendenz: aufbauend.
LG vom Micha
es gibt welche, die können nicht hassen. Das hat nicht notwendigerweise etwas mit Weicheierei, Weltanschungen, Religionen und schon gar nichts mit Kirchenbetrieben zu tun. Vernunft und lebendiges, echtes Christentum schließen, nach meinen gegenwärtigen Erkennntisständen, einander nicht aus. Vielmehr bedingen sie einander, weil man sich u. U. im anderen Falle in Sackgassen verirren könnte und in sich schlimmstenfalls in Realitätstunneln verrennt.
Weisheit bedeutet aber wohl auch, zu trauen, sich auf eine Wissensgemeinschaft einlassen zu können. Das bedeutet m. E. Wahrnehmungsbereitschaft, offener Dialogfähigkeit und Geduld. Geduld mit sich selbst, Geduld mit den Gegenübern und Geduld mit dem Glauben an die Hoffnung.
Also Dinge gelassen hinzunehmen, die man selber nicht ändern kann und den Mut, Dinge zu ändern, die man selber ändern kann sowie die Weisheit, das eine vom anderen klug und selbstschützend unterscheiden zu können.
Mädel, Hass lähmt und vergiftet einen selbst und vernichtet meist andere. Natürlich: Erst kommt der Selbstschutz und dann die Nächstenliebe. Tatze, ich hab`s mit Gelassenheit versucht. Bisher erfolgreich. Gewonnen habe ich dabei aber auch nur manchmal. Tendenz: aufbauend.
LG vom Micha
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- Registriert: 25.11.2007, 01:01
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Micha, natürlich hat nicht-hassen-wollen weder etwas mit Schwäche zu tun noch damit, sich nicht auseinandersetzen zu wollen . Aber zwischen Hass und (echter) Liebe gibt es noch so viel, nicht alles davon gut oder schlecht, sondern einfach da.
Die Frage ist doch nicht: wie ist? Sondern: wie wird? Wie will und möchte ich mich entwickeln, wie weit ist der Weg und was brauche ich dazu, ihn gehen zu können?
Oftmals ist das mit der Geduld mit sich selbst schon eines der größten Hindernisse
Die Frage ist doch nicht: wie ist? Sondern: wie wird? Wie will und möchte ich mich entwickeln, wie weit ist der Weg und was brauche ich dazu, ihn gehen zu können?
Oftmals ist das mit der Geduld mit sich selbst schon eines der größten Hindernisse
GEDULD UND LEIDENSFÄHIGKEIT...
Tatze kann es sein, dass Du zwischen Geduld und Leidensfähigkeit nicht so recht zu unterscheiden weißt?
Micha
Micha