LEISTUNGSGRENZEN...!

Nachricht
Autor
Maximin

LEISTUNGSGRENZEN...!

#1 Beitrag von Maximin » 24.04.2008, 07:21

:) Lieben Freunde ,

mitten im Leben geht´s nicht ohne Probleme ab. Nun sagt der hl. Apostel Paulus: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (vgl. Galater 6, 2). Welches Gesetz Christi meint er? Na klar, dieses hier:

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13, 34+35)

Und wieder ist es der hl. Apostel Paulus, der das erklärt: Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. (1. Korinther 13, 4-7)

Wenn ich das als Maßstab für meinen Christenstand annehme, Pardon, dann stoße ich an Grenzen meiner Möglichkeiten. Unter anderem besonders dann, wenn es darum geht, selber alles ertragen, aushalten und auch noch die Lasten meines Nächsten mittragen zu können. Diesbezügliche Grenzüberschreitungen helfen weder mir selbst und schon gar nicht anderen. Im Gegenteil, so kann entstandener Schaden nur noch größer werden.

Stellt sich mir die Frage: „Wie weit kann ich mitgehen, wie lange die Last des anderen mittragen, ohne am Ende selber Schaden zu nehmen?“ An dieser Stelle möchte ich mit einem mir lange unterlaufenem Missverständnis aufräumen. Ich dachte immer so sein zu müssen, wie es im hohen Lied der Liebe aufgeschrieben ist. Aber so zu sein vermag kein Mensch, wie sehr er sich darum auch bemüht. Ich kenne nur einen der so ist, und ich erinnere mich dabei gerne an dieses Lied:

Welch ein Freund ist unser Jesus, o, wie hoch ist er erhöht! Er hat uns mit Gott versöhnet Und vertritt uns im Gebet. Wer mag sagen und ermessen, Wie viel Heil verloren geht, wenn wir nicht zu ihm uns wenden und ihn suchen im Gebet!

Sind mit Sorgen wir beladen, sei es frühe oder spät, hilft uns sicher unser Jesus, flieh´n zu ihm wir im Gebet. Sind von Freunden wir verlassen und wir gehen ins Gebet, o, so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet!

Kommen Prüfungen und Leiden, scheint's, als ob's nicht weitergeht, wird die Not am allergrößten, flieh´ zu Jesus im Gebet. Jesus bleibt des Herzens Zuflucht, selig, wer im Glauben fleht. Er deckt uns mit starken Armen, schenkt uns Ruhe im Gebet.


Dieses Lied wird mich heute durch den Tag begleiten...

Micha grüßt, landauf und landab :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 24.04.2008, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

Hannes

#2 Beitrag von Hannes » 24.04.2008, 08:06

Recht haste, lieber Micha! Manchmal versperren wir einem Menschen durch unsere Hilfe sogar den Weg zu seinen Ressourcen und zwängen ihn auf unseren Weg!

Die Last des anderen zu tragen kann und muss vielleicht ja auch immer eine Gemeinschaftsarbeit sein. Die Sherpas im Himalaja machen uns das vor. Jeder hat seine Stärken und setzt sie gezielt ein. Und wenn man selbst nicht mehr laufen kann, wie soll man dann noch etwas mittragen. Und was bringt es, wenn am Ende alle am Boden liegen ... es ist in einer Gemeinschaft "heilsam und gut", dass man weiss, wer was kann. Und dass jeder einzelne sagt, was er nicht kann.

Und: wir dürfen nicht vergessen, dass der Freund Paulus ein eifernder Intellektueller war, der wohl versuchte, seinem "Stachel im Fleisch" durch den Kopf zu entkommen ... :wink:

Ich halte mich lieber an meinen niederbayrischen Nachbarn Haindling ... und an das begleitende "ich bin da" meines Gottes und seines Sohnes!

Viel Glück und Sonnenschein Dir heute!
Hannes

Engelchen

#3 Beitrag von Engelchen » 24.04.2008, 09:14

[quote="Hannes"]Recht haste, lieber Micha! Manchmal versperren wir einem Menschen durch unsere Hilfe sogar den Weg zu seinen Ressourcen und zwängen ihn auf unseren Weg!

Genau so ist es Hannes.
Die Zuschauerrolle dabei zu übernehmen kann durchaus anstrengend sein. :wink:

Katharina

Getragen werden

#4 Beitrag von Katharina » 24.04.2008, 16:32

Aber wenn dieses
Einer trage des andern Last

alle
tun würden, ist ja auch jemand da, der meine Last trägt. Oder mit trägt. Und zu zweit trägt es sich erheblich leichter.
Und alle werden wir von Ihm getragen. :lol:
Look here: http://www.miriam-stiftung.de/truebetage/text.php?id=7

Liebe Grüße :wink:
Katharina

Lobo

#5 Beitrag von Lobo » 24.04.2008, 16:39


Hannes

Re: Getragen werden

#6 Beitrag von Hannes » 24.04.2008, 17:39

Katharina hat geschrieben:Und zu zweit trägt es sich erheblich leichter.
Und alle werden wir von Ihm getragen.
Guten Abend Katharina,

Stimmt :!: ... und: manchmal ist es auch wichtig und NOT-wendig, dass man Hilfe deligiert. Oder ein Netz aufbaut um die/den Betroffene/n. Weil manche manches einfach besser können.

:wink:
Hannes

Katharina

#7 Beitrag von Katharina » 24.04.2008, 18:18

Dir auch einen guten Abend, Hannes

Dein Avatar ist sehr schön geworden, so beruhigend. 8) Er hat etwas von einem Netzwerk. :)

Wenn man in der Konkordanz unter "Last" nachschaut, findet man interessante Worte: Einmal legt Er uns eine Last auf aber hilft uns auch tragen (Psalm 68,20); dann hat Er unsere Schultern von der Last befreit (Psalm 81,7).
Sein Joch ist sanft und Seine Last ist leicht (Matthäus 11,30).
Aber es gibt auch Lasten, die uns andere auflegen, und das brauchen wir nicht zulassen (Lukas 11,46). Z.B. die Schriftgelehrten hatten Gesetze erlassen, die kaum ein Jude einhalten konnte, und das sagte Jesus so: "Weh euch ihr Schriftgelehrten. Ihr beladet die Menschen mit unerträglichen Lasten, und ihr selbst rührt sie nicht mit einem Finger an." Gibt es wohl heute auch noch. Aber das ist ja nicht das Thema hier. :roll:

Lieben Gruß :wink:
Katharina

Dietmar

#8 Beitrag von Dietmar » 24.04.2008, 18:50

liebe deinen nächsten wie dich selbst

ein hinweis auch sich selbst mit der notwendigen liebe,fürsorge zu begegnen und damit überforderungen zu vermeiden.
lg

Hannes

#9 Beitrag von Hannes » 24.04.2008, 19:16

:!: :!: :!:

Maximin

MENSCH SEIN - GEMEINSCHAFT SEIN...

#10 Beitrag von Maximin » 24.04.2008, 20:53

:) Ja Dietmar,
wer mit sich selbst lieblos umgeht, der wird Schwierigkeiten haben, anderer Schwächen zu tragen und Lieblosigkeiten mit Liebe zu begegnen. Hannes hat schon Recht. Alleine geht`s schlecht. Wer uns Menschen verstehen möchte, der sollte auf den ersten Seiten der Bibel nachlesen: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei...
Micha grüßt :wink:

Gesperrt

Zurück zu „Mitten im Leben“