MONATSLOSUNGEN 2008 - 2011
MONATSLOSUNG FÜR MAI 2009
Wir können´s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. (Apostelgeschichte 4, 20)
„Wenn du jetzt nicht schweigst, dann redest du dich um Kopf und Kragen.“ Kennen Sie diese Situation? Ein inneres Drängen wird unterdrückt, obwohl man zu platzen fürchtet, wenn man nicht den Mund aufmacht.
Menschen reagieren aber oft anders. Lieber schweigen, als sich in Gefahr bringen und sich den Mund verbrennen. Besänftigend wirkt dann oft der an sich kluge Satz: „Reden ist Silber Schweigen ist Gold.“
In unserem Monatsspruch geht es gerade andersherum. Petrus und Johannes haben einen von Geburt an Gelähmten geheilt. Dieses Wunder geschieht in aller Öffentlichkeit und hunderte von Menschen sind Zeugen des unglaublichen Geschehens. Petrus sagt dem Gelähmten Menschen: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher.“ (Apostlgeschichte 3,6)
Und tatsächlich steht der Gelähmte auf, springt vor lauter Freude umher und lobt Gott mit überschwänglicher Freude. Sensationell! Die Leute fragen sich wie so etwas möglich ist und was das für Menschen sind, die ein solches Wunder vollbringen können.
Petrus erklärt, dass der Glaube an den auferstandenen Jesus Christus die Heilung ermöglichte, der Mann, der zuvor unschuldig am Kreuz sterben musste, Gottes Sohn.
Natürlich bleibt der entstandene Volksauflauf der geistlichen Obrigkeit nicht verborgen. Sie duldet keine wundertätigen Volksaufrührer von der Sorte des Nazareners. Laienprediger, die sich anmaßen, den Leuten die heiligen Schriften erklären zu können.
Petrus und Johannes werden verhaftet und tagsdrauf macht man ihnen den Prozess. Das Verhör beginnt mit der Frage: „Aus welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan?“ (Apostelgeschichte 4,7)
Spätestens jetzt ist klar, dass es für die Angeklagten um Kopf und Kragen geht. Unerschrocken stehen Petrus und Johannes Rede und Antwort. Sie bezeugen, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und der Glaube an ihn das Wunder bewirkt hatte.
Angesichts der aufgewühlten Menschenmenge lässt man Petrus und Johannes schließlich mit der Auflage frei, künftig nicht mehr von Jesus Christus zu sprechen. Diesem knallharten Rede- und Lehrverbot entgegnen die Angeklagten: „Wir können´s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“
Wir wissen heute, dass die frohe Botschaft vom auferstandenen Jesus Christus bis in die letzten Winkel der Erde getragen wurde. So sensationell die damaligen Heilungswunder auch sind, sie sollten uns aber nicht den Blick für das eigentlich sensationelle vernebeln. Vielleicht mit der Frage: „Warum geschehen denn heute solche Wunder nicht mehr?“
Das eigentliche Wunder ist dieses: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3, 16)
Ich wünsche Ihnen Frieden mit sich selbst, mit Gott und mit ihren Mitmenschen. Eine in bekennendem Glauben ruhende gefestigte Persönlichkeit will diesen Frieden. Tragen Sie ihn weiter. Teilen sie ihn anderen mit. Schweigen Sie nicht.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
„Wenn du jetzt nicht schweigst, dann redest du dich um Kopf und Kragen.“ Kennen Sie diese Situation? Ein inneres Drängen wird unterdrückt, obwohl man zu platzen fürchtet, wenn man nicht den Mund aufmacht.
Menschen reagieren aber oft anders. Lieber schweigen, als sich in Gefahr bringen und sich den Mund verbrennen. Besänftigend wirkt dann oft der an sich kluge Satz: „Reden ist Silber Schweigen ist Gold.“
In unserem Monatsspruch geht es gerade andersherum. Petrus und Johannes haben einen von Geburt an Gelähmten geheilt. Dieses Wunder geschieht in aller Öffentlichkeit und hunderte von Menschen sind Zeugen des unglaublichen Geschehens. Petrus sagt dem Gelähmten Menschen: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher.“ (Apostlgeschichte 3,6)
Und tatsächlich steht der Gelähmte auf, springt vor lauter Freude umher und lobt Gott mit überschwänglicher Freude. Sensationell! Die Leute fragen sich wie so etwas möglich ist und was das für Menschen sind, die ein solches Wunder vollbringen können.
Petrus erklärt, dass der Glaube an den auferstandenen Jesus Christus die Heilung ermöglichte, der Mann, der zuvor unschuldig am Kreuz sterben musste, Gottes Sohn.
Natürlich bleibt der entstandene Volksauflauf der geistlichen Obrigkeit nicht verborgen. Sie duldet keine wundertätigen Volksaufrührer von der Sorte des Nazareners. Laienprediger, die sich anmaßen, den Leuten die heiligen Schriften erklären zu können.
Petrus und Johannes werden verhaftet und tagsdrauf macht man ihnen den Prozess. Das Verhör beginnt mit der Frage: „Aus welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan?“ (Apostelgeschichte 4,7)
Spätestens jetzt ist klar, dass es für die Angeklagten um Kopf und Kragen geht. Unerschrocken stehen Petrus und Johannes Rede und Antwort. Sie bezeugen, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und der Glaube an ihn das Wunder bewirkt hatte.
Angesichts der aufgewühlten Menschenmenge lässt man Petrus und Johannes schließlich mit der Auflage frei, künftig nicht mehr von Jesus Christus zu sprechen. Diesem knallharten Rede- und Lehrverbot entgegnen die Angeklagten: „Wir können´s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“
Wir wissen heute, dass die frohe Botschaft vom auferstandenen Jesus Christus bis in die letzten Winkel der Erde getragen wurde. So sensationell die damaligen Heilungswunder auch sind, sie sollten uns aber nicht den Blick für das eigentlich sensationelle vernebeln. Vielleicht mit der Frage: „Warum geschehen denn heute solche Wunder nicht mehr?“
Das eigentliche Wunder ist dieses: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3, 16)
Ich wünsche Ihnen Frieden mit sich selbst, mit Gott und mit ihren Mitmenschen. Eine in bekennendem Glauben ruhende gefestigte Persönlichkeit will diesen Frieden. Tragen Sie ihn weiter. Teilen sie ihn anderen mit. Schweigen Sie nicht.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
MONATSLOSUNG FÜR JUNI 09...
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern dass ihm in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. (Apostelgeschichte 10, 34-35)
In unserem Monatsspruch steckt eine Liebesgeschichte. Es ist die Liebesgeschichte zwischen dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und uns Menschen. Erinnern Sie sich noch an ihre erste Liebe? Wie ging sie aus? Glücklich oder unglücklich?
In grauer Vorzeit vergaßen viele Menschen ihren Schöpfergott. Einige vergaßen ihn nicht. Hennoch war so einer, Noah auch und eben Abraham und seine Nachkommen. In einer zunehmend gottlosen Welt hatten sie es allerdings nicht leicht, sich diesen unerschütterlichen Glauben an den lebendigen und einzigen Gott zu bewahren.
Sie wurden verachtet, beraubt, verfolgt, unterjocht und um ihres Glaubens willen auch umgebracht. Einer ihrer Propheten machte ihnen Mut, wenn er dem Volk Israel sagte: „Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“(Sacharja 2, 12) So liebt Gott. Wie wurde und wird er zurückgeliebt?
Lange bevor die Schranken zwischen dem einen auserwählten Volk und allen anderen Völkern durch den Sohn Gottes eingerissen wurden, deutete der Prophet Haggai an, was bald geschehen würde.
„Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist noch ein kleines dahin, dass ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene bewegen werde (s.a. Hebräer 12,26). Ja, alle Heiden will ich bewegen. Da soll dann kommen aller Heiden Bestes; und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.“ (Haggai 2, 6+7/Luther 1912)
Rund 500 Jahre später bittet ein nichtjüdischer römischer Hauptmann Jesus, seinen kranken Knecht zu heilen. Jesus sagt das zu und macht sich auf den Weg zu dessen Haus. Als dieser davon hört, lässt er Jesus ausrichten: „Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ (Matthäus 8, 5-8 ) Das ist lebendiger Glaube und aufrichtige Demut.
Petrus war auch ein gläubiger Jude, denen es nicht gestattet war, das Haus eines Ungläubigen zu betreten. Und wieder war es ein römischer Hauptmann, Kornelius, der nun den Petrus bat, im Haus seiner Familie, über die frohe Botschaft von der Erlösung der Menschheit, durch Jesus Christus, zu sprechen.
Petrus bedurfte einer Sonderlektion, um schließlich einzusehen:„Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern dass ihm in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm.“ Und dann ging er in das Haus des Kornelius und sprach über das, was er gesehen, gehört und als Wahrheit erkannt hatte.
Der Apostel Paulus trug das Evangelium mit der Erkenntnis „Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.“ (Römer 2,11), in weite Teile der damals bekannten Welt. Er tat das aber auch, in dem er eine Brücke baute. Das Volk Israel verglich er mit einem alten Ölbaum und die sich zum Heiland bekehrenden Heiden mit in den Ölbaum eingepfropfte Zweige und ermahnt uns damit auch heute eindringlich:
„Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.“ (Römer 11, 17+18 )
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach, Berlin + + +
In unserem Monatsspruch steckt eine Liebesgeschichte. Es ist die Liebesgeschichte zwischen dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und uns Menschen. Erinnern Sie sich noch an ihre erste Liebe? Wie ging sie aus? Glücklich oder unglücklich?
In grauer Vorzeit vergaßen viele Menschen ihren Schöpfergott. Einige vergaßen ihn nicht. Hennoch war so einer, Noah auch und eben Abraham und seine Nachkommen. In einer zunehmend gottlosen Welt hatten sie es allerdings nicht leicht, sich diesen unerschütterlichen Glauben an den lebendigen und einzigen Gott zu bewahren.
Sie wurden verachtet, beraubt, verfolgt, unterjocht und um ihres Glaubens willen auch umgebracht. Einer ihrer Propheten machte ihnen Mut, wenn er dem Volk Israel sagte: „Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“(Sacharja 2, 12) So liebt Gott. Wie wurde und wird er zurückgeliebt?
Lange bevor die Schranken zwischen dem einen auserwählten Volk und allen anderen Völkern durch den Sohn Gottes eingerissen wurden, deutete der Prophet Haggai an, was bald geschehen würde.
„Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist noch ein kleines dahin, dass ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene bewegen werde (s.a. Hebräer 12,26). Ja, alle Heiden will ich bewegen. Da soll dann kommen aller Heiden Bestes; und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.“ (Haggai 2, 6+7/Luther 1912)
Rund 500 Jahre später bittet ein nichtjüdischer römischer Hauptmann Jesus, seinen kranken Knecht zu heilen. Jesus sagt das zu und macht sich auf den Weg zu dessen Haus. Als dieser davon hört, lässt er Jesus ausrichten: „Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ (Matthäus 8, 5-8 ) Das ist lebendiger Glaube und aufrichtige Demut.
Petrus war auch ein gläubiger Jude, denen es nicht gestattet war, das Haus eines Ungläubigen zu betreten. Und wieder war es ein römischer Hauptmann, Kornelius, der nun den Petrus bat, im Haus seiner Familie, über die frohe Botschaft von der Erlösung der Menschheit, durch Jesus Christus, zu sprechen.
Petrus bedurfte einer Sonderlektion, um schließlich einzusehen:„Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern dass ihm in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm.“ Und dann ging er in das Haus des Kornelius und sprach über das, was er gesehen, gehört und als Wahrheit erkannt hatte.
Der Apostel Paulus trug das Evangelium mit der Erkenntnis „Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.“ (Römer 2,11), in weite Teile der damals bekannten Welt. Er tat das aber auch, in dem er eine Brücke baute. Das Volk Israel verglich er mit einem alten Ölbaum und die sich zum Heiland bekehrenden Heiden mit in den Ölbaum eingepfropfte Zweige und ermahnt uns damit auch heute eindringlich:
„Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.“ (Römer 11, 17+18 )
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach, Berlin + + +
MONATSLOSUNG FÜR JULI 2009
Freut euch in dem Herrn! (Philipper 3, 1)
Wer in Berlin-Neukölln im Haus Gotteshilfe am Gottesdienst teilnehmen will, der muss Treppen steigen. Das fällt nicht jedem leicht. Neulich traf ich im Treppenhaus jemanden, dem das Treppensteigen sichtlich schwer fiel. Nun steht aber glücklicherweise auf halben Wege nach oben ein Stuhl. Ein Platz zum Ausruhen. „Na, machen Sie eine kleine Rast?“, fragte ich mutmachend. Lächelnde Antwort: „Es geht ja nicht anders.“
Warum lässt mich diese lächelnd gegebene Antwort nicht los und was hat sie mit unserem Monatsspruch zu tun?
Der Apostel Paulus machte den damaligen Christen Mut wenn er ihnen schrieb: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!“ (Philipper 4, 4+5)
Wenn ich gelegentlich vor der Gemeinde stehe, dann lasse ich gerne meinen Blick schweifen. Ich wandere gewissermaßen vom einen zum anderen und freue mich an den überwiegend freudigen Gesichtern. Das macht erstens mir selber Mut und zweitens tut mir die Wahrnehmung gut, dass da mit mir Leute versammelt sind, die sich darüber freuen, einen Gottesdienst erleben zu können.
Zurück zu meinem Treppenhauserlebnis. Natürlich wäre es hilfreich, wenn der große Saal ebenerdig läge oder ein Fahrstuhl vorhanden wäre. Was mich jedoch so beeindruckte war, mit wie viel heiterer Gelassenheit die körperliche Beeinträchtigung getragen und auch bewältigt wurde.
So ein Mensch macht mir Mut und seine Freudigkeit steckt mich an, noch ehe ich den Gottesdienst mit Liedern, Predigt und Segen erlebt habe. Dem kann ich glauben, wenn der trotz aller Beschwernisse des Alters freudig singt: „Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.“ (Gemeinschaftsliederbuch Nr. 495, 2), EGB Nr. 369 (2).
Gottesdienst ist nicht nur ein meinem Glauben förderliches Gemeinschaftserlebnis. Im Gottesdienst bestätigt sich für mich die Zusage Jesu: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11, 28 )
Ich bin nicht jeden Tag heiter und fröhlich. Manchmal ist mir eher zum Heulen zumute. Geht es Ihnen mitunter auch so? Der diesjährige Evangelische Kirchentag stand unter dem Motto: „Mensch, wo bist du?“ So fragt Gott jeden von uns. Ich antworte ihm: „Hier bin ich! Rede Herr, dein Kind hört.“ Im Monatsspruch sagt uns Gott: „Freu dich doch.“ Tja und wenn es mal nicht so richtig klappt mit dem freuen, dann hat uns ein barmherziger Mitmensch irgendwo einen Stuhl zum Ausruhen bereitgestellt.
Liebe Grüße vom Eurem Michael Steinbach
Wer in Berlin-Neukölln im Haus Gotteshilfe am Gottesdienst teilnehmen will, der muss Treppen steigen. Das fällt nicht jedem leicht. Neulich traf ich im Treppenhaus jemanden, dem das Treppensteigen sichtlich schwer fiel. Nun steht aber glücklicherweise auf halben Wege nach oben ein Stuhl. Ein Platz zum Ausruhen. „Na, machen Sie eine kleine Rast?“, fragte ich mutmachend. Lächelnde Antwort: „Es geht ja nicht anders.“
Warum lässt mich diese lächelnd gegebene Antwort nicht los und was hat sie mit unserem Monatsspruch zu tun?
Der Apostel Paulus machte den damaligen Christen Mut wenn er ihnen schrieb: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!“ (Philipper 4, 4+5)
Wenn ich gelegentlich vor der Gemeinde stehe, dann lasse ich gerne meinen Blick schweifen. Ich wandere gewissermaßen vom einen zum anderen und freue mich an den überwiegend freudigen Gesichtern. Das macht erstens mir selber Mut und zweitens tut mir die Wahrnehmung gut, dass da mit mir Leute versammelt sind, die sich darüber freuen, einen Gottesdienst erleben zu können.
Zurück zu meinem Treppenhauserlebnis. Natürlich wäre es hilfreich, wenn der große Saal ebenerdig läge oder ein Fahrstuhl vorhanden wäre. Was mich jedoch so beeindruckte war, mit wie viel heiterer Gelassenheit die körperliche Beeinträchtigung getragen und auch bewältigt wurde.
So ein Mensch macht mir Mut und seine Freudigkeit steckt mich an, noch ehe ich den Gottesdienst mit Liedern, Predigt und Segen erlebt habe. Dem kann ich glauben, wenn der trotz aller Beschwernisse des Alters freudig singt: „Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.“ (Gemeinschaftsliederbuch Nr. 495, 2), EGB Nr. 369 (2).
Gottesdienst ist nicht nur ein meinem Glauben förderliches Gemeinschaftserlebnis. Im Gottesdienst bestätigt sich für mich die Zusage Jesu: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11, 28 )
Ich bin nicht jeden Tag heiter und fröhlich. Manchmal ist mir eher zum Heulen zumute. Geht es Ihnen mitunter auch so? Der diesjährige Evangelische Kirchentag stand unter dem Motto: „Mensch, wo bist du?“ So fragt Gott jeden von uns. Ich antworte ihm: „Hier bin ich! Rede Herr, dein Kind hört.“ Im Monatsspruch sagt uns Gott: „Freu dich doch.“ Tja und wenn es mal nicht so richtig klappt mit dem freuen, dann hat uns ein barmherziger Mitmensch irgendwo einen Stuhl zum Ausruhen bereitgestellt.
Liebe Grüße vom Eurem Michael Steinbach
MONATSLOSUNG FÜR AUGUST 2009
Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4. Mose 6, 24-26)
Segen, was ist das genau? Wenn mein Vater im Gottesdienst den Schlusssegen sprach, dann war einem kleinen Buben wie mir wohler. Warum? Etwa wegen des feierlichen Segensspruches meines Vaters über die Gemeinde? Nö! Ich wusste damals genau: „Jetzt kannst´e gleich raus.“
Als ich später selber den Schlusssegen über eine versammelte Gemeinde aussprach, da hatte ich längst gelernt und erfahren, was Segen wirklich bedeutet. Nicht einen, den ich mit meinen Worten vermittle, sondern den erbitte, den allein Gott uns schenken kann.
Was ist also Segen genau? Er muss ja vielen Menschen sehr wichtig sein. Wie wäre es damit: „Da sagt einer nicht nur ja zu dem was ich fühle, denke und tue. Segen, wenn es sich denn nicht nur um formale Worthülsen handelt, ist viel mehr.“
Mit Gottes Segen werde ich begleitet und unterstützt. Da steht mir jemand bei. Nicht nur dann, wenn es mir sowieso gut geht. Nein, sondern gerade auch dann, wenn es mir mal schlecht geht und ich vorübergehend in der Tinte sitze. Segen erinnert mich an Gottes Verlässlichkeit. Über meine eigene Verlässlichkeit möchte ich lieber nicht reden. Wie geht´s Ihnen dabei...?
Sehen Sie, die Bibel ist nicht nur ein uraltes dickes Buch, das einen zum Grübeln und viele zum Streiten verführt, weil man manchmal nicht versteht, was darin so alles aufgeschrieben worden ist und andere eben auch anders verstehen.
Meine Bibel ist mir nämlich bis heute auch eine ganz praktische und sehr persönliche Lebenshilfe geblieben. Da steht beispielsweise geschrieben: „Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüche 3, 5+6)
Gottes Führung bedeutet doch nicht, dass er uns im Fall des Falles stets mehr oder weniger behutsam in die richtige Richtung schubst. So ist das gewiss nicht gedacht. Bewegen müssen wir uns schon selber. Aber mit Gottes herbeigewünschtem Segen begegnet Ihnen und mir die Gewissheit seiner Begleitung. Da kann man sich im Glauben vertrauend wenigstens etwas sicherer und geborgener fühlen.
Bleibt noch die Frage: „Segnen, wer darf das?“ Sie dürfen das auch! Glauben Sie es doch, dass unser ewiger und barmherziger Gott sich gerne zu Ihren und meinen Segenswünschen bekennt. Wann übrigens haben Sie zuletzt jemanden gesegnet...?
Um für andere ein Segen zu sein, bedarf es keines langen Theologiestudiums. Auf meinen persönlichen und lebendigen Gottesglauben kommt es an. Auch auf ein mitfühlendes Herz, das sich in Gottes Liebe geborgen weiß und dasselbe auch anderen wünscht.
Nur das darf nicht verwechselt werden: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Segen bedeutet herbeigewünschte Gotteskraft mit seiner Wirksamkeit.
Worauf kommt es bei der Briefzustellung an? Nur auf eine postamtliche Briefmarke, nur auf einen sicheren Briefkasten, nur auf einen zuverlässigen Briefzusteller? Ich finde, dass es auf den Absender der Briefes und das ankommt, was der oder die mir mitteilen möchte.
Wenn ich die gesamte Leserschaft unseres Gemeindebriefes jetzt im Stillen segne, und das tue ich gerade, dann bleibt dieser Segen zunächst nur schwarze Tinte auf Papier geschrieben. Gottes Segen erweist sich nämlich nicht in Worten, sondern in Kraft.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
Segen, was ist das genau? Wenn mein Vater im Gottesdienst den Schlusssegen sprach, dann war einem kleinen Buben wie mir wohler. Warum? Etwa wegen des feierlichen Segensspruches meines Vaters über die Gemeinde? Nö! Ich wusste damals genau: „Jetzt kannst´e gleich raus.“
Als ich später selber den Schlusssegen über eine versammelte Gemeinde aussprach, da hatte ich längst gelernt und erfahren, was Segen wirklich bedeutet. Nicht einen, den ich mit meinen Worten vermittle, sondern den erbitte, den allein Gott uns schenken kann.
Was ist also Segen genau? Er muss ja vielen Menschen sehr wichtig sein. Wie wäre es damit: „Da sagt einer nicht nur ja zu dem was ich fühle, denke und tue. Segen, wenn es sich denn nicht nur um formale Worthülsen handelt, ist viel mehr.“
Mit Gottes Segen werde ich begleitet und unterstützt. Da steht mir jemand bei. Nicht nur dann, wenn es mir sowieso gut geht. Nein, sondern gerade auch dann, wenn es mir mal schlecht geht und ich vorübergehend in der Tinte sitze. Segen erinnert mich an Gottes Verlässlichkeit. Über meine eigene Verlässlichkeit möchte ich lieber nicht reden. Wie geht´s Ihnen dabei...?
Sehen Sie, die Bibel ist nicht nur ein uraltes dickes Buch, das einen zum Grübeln und viele zum Streiten verführt, weil man manchmal nicht versteht, was darin so alles aufgeschrieben worden ist und andere eben auch anders verstehen.
Meine Bibel ist mir nämlich bis heute auch eine ganz praktische und sehr persönliche Lebenshilfe geblieben. Da steht beispielsweise geschrieben: „Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüche 3, 5+6)
Gottes Führung bedeutet doch nicht, dass er uns im Fall des Falles stets mehr oder weniger behutsam in die richtige Richtung schubst. So ist das gewiss nicht gedacht. Bewegen müssen wir uns schon selber. Aber mit Gottes herbeigewünschtem Segen begegnet Ihnen und mir die Gewissheit seiner Begleitung. Da kann man sich im Glauben vertrauend wenigstens etwas sicherer und geborgener fühlen.
Bleibt noch die Frage: „Segnen, wer darf das?“ Sie dürfen das auch! Glauben Sie es doch, dass unser ewiger und barmherziger Gott sich gerne zu Ihren und meinen Segenswünschen bekennt. Wann übrigens haben Sie zuletzt jemanden gesegnet...?
Um für andere ein Segen zu sein, bedarf es keines langen Theologiestudiums. Auf meinen persönlichen und lebendigen Gottesglauben kommt es an. Auch auf ein mitfühlendes Herz, das sich in Gottes Liebe geborgen weiß und dasselbe auch anderen wünscht.
Nur das darf nicht verwechselt werden: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Segen bedeutet herbeigewünschte Gotteskraft mit seiner Wirksamkeit.
Worauf kommt es bei der Briefzustellung an? Nur auf eine postamtliche Briefmarke, nur auf einen sicheren Briefkasten, nur auf einen zuverlässigen Briefzusteller? Ich finde, dass es auf den Absender der Briefes und das ankommt, was der oder die mir mitteilen möchte.
Wenn ich die gesamte Leserschaft unseres Gemeindebriefes jetzt im Stillen segne, und das tue ich gerade, dann bleibt dieser Segen zunächst nur schwarze Tinte auf Papier geschrieben. Gottes Segen erweist sich nämlich nicht in Worten, sondern in Kraft.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
MONATSLOSUNG FÜR SEPTEMBER 2009
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. (Lukas 12,34)
Dieser Satz des Herrn Jesus führt mich zu der Frage: Was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben? Strebe ich nach Ansehen, nach Macht und nach Besitz? Der Herr Jesus weist in die entgegengesetzte Richtung:
„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.“ (Mat. 6, 19-20)
Es geht also um Schätze, die ihren Wert im Himmel behalten. Werte, die auch vor dem Angesicht Gottes Bestand haben.
Als Deutschland in Trümmern lag, da sang ein damals beliebter Volksschauspieler: „Das letzte Hemd hat leider keine Taschen, man lebt nur einmal, einmal, einmal auf der Welt. Drum lasst uns schnell den kleinen Rest vernaschen. Im Himmel braucht der Mensch bestimmt, bestimmt kein Geld.“ Millionen Menschen hatten gerade alles Verloren und standen vor dem Nichts. In diesen Jahren waren die Kirchen voll und die Küchen leer. Ist es bei uns heute nicht gerade andersherum?
Von welchen Schätzen spricht der Herr Jesus? Was meint er genau? Ich habe diese Fragen mit Freunden besprochen. Jemand antwortete etwa so: „Ist es nicht genug, wenn ich mich Gott schenke? Wenn ich ihm mein Vertrauen, meine Liebe schenke? Hat Gott uns nicht gezeigt, dass wir bereits sein Schatz sind in Jesu Leben, Sterben und Auferstehen? Dazu gibt es für mich nur noch einen weiteren Schatz der aber dazu gehört wenn ich Gott liebe. Nicht müde zu werden meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Denn wenn ich meinen Nächsten nicht lieben kann den ich sehe, wie kann ich dann Gott lieben, den ich nicht sehe?“
Was glauben wir nicht alles tun zu müssen damit wir Gott gefallen können. Meist verkrampfen wir uns dann und streiten uns vielleicht sogar noch über die Frage wer rechtgläubig ist und wer nicht.
Bei diesem Bild stelle ich mir den Herrn Jesus vor, als er lächelnd den Eifer seiner Jünger beobachtete. Den übereifrigen Petrus, den sachlichen Philippus, dem es genügte, den himmlischen Vater sehen zu wollen oder den zweifelnden Thomas, der seinen auferstandenen Herrn im wahrsten Sinne des Wortes begreifen wollte.
Und wiederum habe ich mich gefragt: „Was ist wirklich wichtig und was ist unwichtig. Was ist wertvoll und was ist wertlos?“ Mir ist folgendes wichtig:
· Ich habe einen barmherzigen Gott der nicht schweigt.
· Ich habe einen lebendigen und erprobten Glauben an seinen Sohn, Jesus Christus, durch dessen Treue und Gehorsam bis zum Kreuz mein diesseitiges Leben einen Sinn erhält und ich mich vor der Ewigkeit nicht zu fürchten brauche.
· Ich weiß um eine Gotteskraft, den heiligen Geist, der mich trägt, wenn mich meine Zweifel an mir selbst, an meinen Mitmenschen und manchmal sogar an meinem Gott niederdrücken und zwingen wollen, meinen Christenstand aufzugeben.
· Es macht mir Mut zu wissen, dass Gott mich liebt. So wie ich bin. Das ist alles.
Dieser Satz des Herrn Jesus führt mich zu der Frage: Was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben? Strebe ich nach Ansehen, nach Macht und nach Besitz? Der Herr Jesus weist in die entgegengesetzte Richtung:
„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.“ (Mat. 6, 19-20)
Es geht also um Schätze, die ihren Wert im Himmel behalten. Werte, die auch vor dem Angesicht Gottes Bestand haben.
Als Deutschland in Trümmern lag, da sang ein damals beliebter Volksschauspieler: „Das letzte Hemd hat leider keine Taschen, man lebt nur einmal, einmal, einmal auf der Welt. Drum lasst uns schnell den kleinen Rest vernaschen. Im Himmel braucht der Mensch bestimmt, bestimmt kein Geld.“ Millionen Menschen hatten gerade alles Verloren und standen vor dem Nichts. In diesen Jahren waren die Kirchen voll und die Küchen leer. Ist es bei uns heute nicht gerade andersherum?
Von welchen Schätzen spricht der Herr Jesus? Was meint er genau? Ich habe diese Fragen mit Freunden besprochen. Jemand antwortete etwa so: „Ist es nicht genug, wenn ich mich Gott schenke? Wenn ich ihm mein Vertrauen, meine Liebe schenke? Hat Gott uns nicht gezeigt, dass wir bereits sein Schatz sind in Jesu Leben, Sterben und Auferstehen? Dazu gibt es für mich nur noch einen weiteren Schatz der aber dazu gehört wenn ich Gott liebe. Nicht müde zu werden meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Denn wenn ich meinen Nächsten nicht lieben kann den ich sehe, wie kann ich dann Gott lieben, den ich nicht sehe?“
Was glauben wir nicht alles tun zu müssen damit wir Gott gefallen können. Meist verkrampfen wir uns dann und streiten uns vielleicht sogar noch über die Frage wer rechtgläubig ist und wer nicht.
Bei diesem Bild stelle ich mir den Herrn Jesus vor, als er lächelnd den Eifer seiner Jünger beobachtete. Den übereifrigen Petrus, den sachlichen Philippus, dem es genügte, den himmlischen Vater sehen zu wollen oder den zweifelnden Thomas, der seinen auferstandenen Herrn im wahrsten Sinne des Wortes begreifen wollte.
Und wiederum habe ich mich gefragt: „Was ist wirklich wichtig und was ist unwichtig. Was ist wertvoll und was ist wertlos?“ Mir ist folgendes wichtig:
· Ich habe einen barmherzigen Gott der nicht schweigt.
· Ich habe einen lebendigen und erprobten Glauben an seinen Sohn, Jesus Christus, durch dessen Treue und Gehorsam bis zum Kreuz mein diesseitiges Leben einen Sinn erhält und ich mich vor der Ewigkeit nicht zu fürchten brauche.
· Ich weiß um eine Gotteskraft, den heiligen Geist, der mich trägt, wenn mich meine Zweifel an mir selbst, an meinen Mitmenschen und manchmal sogar an meinem Gott niederdrücken und zwingen wollen, meinen Christenstand aufzugeben.
· Es macht mir Mut zu wissen, dass Gott mich liebt. So wie ich bin. Das ist alles.
MONATSLOSUNG OKTOBER 2009
Gott spricht: Ich schenke ihnen ein anderes Herz und schenke ihnen einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch. (Hesekiel 11,19)
Am 3. Dezember 1967 gelang dem südafrikanischen Arzt Christian Bernard das bislang Unmögliche – die erste Herztransplantation am Menschen. Weltweit sind bis heute mehr als 70.000 Herztransplantationen erfolgreich durchgeführt worden.
Diese aufsehenerregenden Erfolge medizinischer Forschung und ärztlicher Kunst haben menschliches Leben erhalten und verlängert. Ob und inwieweit sich dadurch immer auch menschliches Fühlen, Denken und Handeln veränderte, wer will das abschließend bewerten.
Genau darum geht es aber in unserem Monatsspruch. Gott möchte den inwendigen Menschen nicht nur ein wenig reparieren, sondern einen neuen Menschen schaffen. Denn das fleischerne Herz ist, im Gegensatz zum harten, steinernen Herzen, empfänglicher für Gottes Gerechtigkeit, Gnade und Barmherzigkeit.
König David hatte schwere Schuld auf sich geladen. Als ihm das bewusst wurde, da schrie er in seiner Gewissensnot: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ (Ps. 51,12-14) Wohl dem Menschen der einsieht, dass es, bei allem redlichen Bemühen, ohne Gottes eingreifende Hilfe nicht geht.
Das Herz ist ein Symbol für Liebe, Güte und Menschlichkeit. Ein mitfühlendes Herz kann ja gar nicht an der Not und dem Elend anderer vorbeigehen. Und doch ist nach der Schrift auch diese mitmenschliche Verhaltensweise eine Gabe, ein Geschenk Gottes.
Sehen Sie, mit keinen irdischen Werten können wir uns eine Dauerkarte für das Himmelreich erkaufen. Eine gründliche Veränderung unseres Ichs fängt nämlich stets mit dem bekennenden Glauben an Jesus Christus an. Ist das eine Gabe die wir selber leisten können?
Der jüdischgeborene Heidenapostel sagt es den ersten Christen so: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ (Epheser 2, 8-10)
Gleich auf den ersten Seiten schildert uns die Bibel einen dramatisch anmutenden chirurgischen Eingriff: „Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. “ (1. Mos. 2, 21+22)
Um nicht mehr allein zu leben, musste der erste Mensch etwas von sich hergeben. Gottes Eingriff verlief schonend. Wenn uns Gott nun eine neues Herz geben möchte, dann verläuft dieser Eingriff ebenfalls schonend, aber im Wachzustand und bei vollem Bewusstsein. Was können wir beitragen?
Der Ap. Paulus bekennt: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.“ (Röm. 5, 1+2)
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
Am 3. Dezember 1967 gelang dem südafrikanischen Arzt Christian Bernard das bislang Unmögliche – die erste Herztransplantation am Menschen. Weltweit sind bis heute mehr als 70.000 Herztransplantationen erfolgreich durchgeführt worden.
Diese aufsehenerregenden Erfolge medizinischer Forschung und ärztlicher Kunst haben menschliches Leben erhalten und verlängert. Ob und inwieweit sich dadurch immer auch menschliches Fühlen, Denken und Handeln veränderte, wer will das abschließend bewerten.
Genau darum geht es aber in unserem Monatsspruch. Gott möchte den inwendigen Menschen nicht nur ein wenig reparieren, sondern einen neuen Menschen schaffen. Denn das fleischerne Herz ist, im Gegensatz zum harten, steinernen Herzen, empfänglicher für Gottes Gerechtigkeit, Gnade und Barmherzigkeit.
König David hatte schwere Schuld auf sich geladen. Als ihm das bewusst wurde, da schrie er in seiner Gewissensnot: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ (Ps. 51,12-14) Wohl dem Menschen der einsieht, dass es, bei allem redlichen Bemühen, ohne Gottes eingreifende Hilfe nicht geht.
Das Herz ist ein Symbol für Liebe, Güte und Menschlichkeit. Ein mitfühlendes Herz kann ja gar nicht an der Not und dem Elend anderer vorbeigehen. Und doch ist nach der Schrift auch diese mitmenschliche Verhaltensweise eine Gabe, ein Geschenk Gottes.
Sehen Sie, mit keinen irdischen Werten können wir uns eine Dauerkarte für das Himmelreich erkaufen. Eine gründliche Veränderung unseres Ichs fängt nämlich stets mit dem bekennenden Glauben an Jesus Christus an. Ist das eine Gabe die wir selber leisten können?
Der jüdischgeborene Heidenapostel sagt es den ersten Christen so: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ (Epheser 2, 8-10)
Gleich auf den ersten Seiten schildert uns die Bibel einen dramatisch anmutenden chirurgischen Eingriff: „Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. “ (1. Mos. 2, 21+22)
Um nicht mehr allein zu leben, musste der erste Mensch etwas von sich hergeben. Gottes Eingriff verlief schonend. Wenn uns Gott nun eine neues Herz geben möchte, dann verläuft dieser Eingriff ebenfalls schonend, aber im Wachzustand und bei vollem Bewusstsein. Was können wir beitragen?
Der Ap. Paulus bekennt: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.“ (Röm. 5, 1+2)
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
MONATSLOSUNg FÜR NOVEMBER 2009
Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen. (1. Tessalonicher 4, 14)
Der Monatsspruch benennt zwei Fundamente meines Christenstandes. Diese hier: Jesus Christus, Gottes Sohn, ist von den Toten auferstanden und ich glaube an die Auferstehung aller, die in den Gräbern ruhen.
Sehen Sie, als ich im Juli 1945 geboren wurde, da waren in den ersten Jahren 3 Frauen um mich. Meine Urgroßmutter, meine Großtante und meine Mutter. Ich habe meine Urgroßmutter besonders geliebt. Warum? Sie war eine kleine, unscheinbare Person die nicht viel redete. Schon gar nicht über Güte und Familienfrieden. Sie war das. Ein wenig wortkarg vielleicht. Aber aus ihren wasserblauen Augen strahlten Weisheit, Geduld und Güte.
Als ich gerade 7 Jahre alt geworden war, da starb sie. Ohne Geschrei, still und friedlich schlief sie ein. Meine Eltern wollten es mir zunächst nicht gestatten, an ihrer Beerdigung teilzunehmen. Schließlich haben sie meinen heftigen Protesten nachgegeben.
Da lag sie nun, meine kleine Oma Amelie, in einem Sarg. Still und friedlich. Nur sie und ihre Augen sprachen nicht mehr mit mir. Sie war stumm. Ich nicht. Bitterlich geweint habe ich, und ich wollte nicht akzeptieren, dass sie nun nicht mehr bei mir ist. Es war meine erste Begegnung mit dem scheinbar endgültigen Abschiednehmen von Menschen die man liebt, vermisst und wiedersehen will.
Es ist wohl unsere Scheu vor der rigorosen Endgültigkeit, die, jung oder alt, entsetzt und uns keinen Raum für Hoffnung auf ein Wiedersehen gestatten will. Meine Oma Amelie liegt inzwischen schon 57 Jahre lang begraben und ich vermisse sie immer noch, obwohl sie längst vergangen ist.
Als ich 1960 konfirmiert wurde, da musste ich mein christliches Glaubensbekenntnis auswendig lernen und das vor der versammelten Gemeinde mit klopfendem Herzen hersagen. Als ich beim dritten Glaubensartikel ankam, da kamen mir die Tränen. Ahnen Sie warum...?
Da geht es so: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige (apostolische) christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.“
Im Laufe meines Lebens habe ich von vielen anderen lieben Menschen Abschied nehmen müssen. Auch habe ich Menschen in ihrem Sterben begleitet und mich redlich darum bemüht, ihren Hinterbliebenen beim Abschied am offenen Grab seelsorgerisch beizustehen.
Hätte ich dafür als Ausrüstung nur fromme Formulierungen, oder gar inhaltsleere Worthülsen zur Verfügung gehabt, dann hätte ich meine Berufung als Seelsorger verfehlt.
Unseren Monatsspruch, aufgeschrieben vom Apostel Paulus, muss man vor dem Hintergrund verstehen, dass die Menschen in seinen damaligen Missionsgebieten vielfach wenig oder gar keine Ewigkeitshoffnung hatten. Ich habe eine. Welche haben Sie...?
Geht es hier nur um Familienzusammenführung? Ich glaube das zuversichtlich. Aber in Wahrheit geht es um viel mehr. Worum es geht? Darum geht es: So wie es unser Heiland gesagt hat: „Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19)
Das ist mein fester Glaube und meine lebendige Hoffung.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
Der Monatsspruch benennt zwei Fundamente meines Christenstandes. Diese hier: Jesus Christus, Gottes Sohn, ist von den Toten auferstanden und ich glaube an die Auferstehung aller, die in den Gräbern ruhen.
Sehen Sie, als ich im Juli 1945 geboren wurde, da waren in den ersten Jahren 3 Frauen um mich. Meine Urgroßmutter, meine Großtante und meine Mutter. Ich habe meine Urgroßmutter besonders geliebt. Warum? Sie war eine kleine, unscheinbare Person die nicht viel redete. Schon gar nicht über Güte und Familienfrieden. Sie war das. Ein wenig wortkarg vielleicht. Aber aus ihren wasserblauen Augen strahlten Weisheit, Geduld und Güte.
Als ich gerade 7 Jahre alt geworden war, da starb sie. Ohne Geschrei, still und friedlich schlief sie ein. Meine Eltern wollten es mir zunächst nicht gestatten, an ihrer Beerdigung teilzunehmen. Schließlich haben sie meinen heftigen Protesten nachgegeben.
Da lag sie nun, meine kleine Oma Amelie, in einem Sarg. Still und friedlich. Nur sie und ihre Augen sprachen nicht mehr mit mir. Sie war stumm. Ich nicht. Bitterlich geweint habe ich, und ich wollte nicht akzeptieren, dass sie nun nicht mehr bei mir ist. Es war meine erste Begegnung mit dem scheinbar endgültigen Abschiednehmen von Menschen die man liebt, vermisst und wiedersehen will.
Es ist wohl unsere Scheu vor der rigorosen Endgültigkeit, die, jung oder alt, entsetzt und uns keinen Raum für Hoffnung auf ein Wiedersehen gestatten will. Meine Oma Amelie liegt inzwischen schon 57 Jahre lang begraben und ich vermisse sie immer noch, obwohl sie längst vergangen ist.
Als ich 1960 konfirmiert wurde, da musste ich mein christliches Glaubensbekenntnis auswendig lernen und das vor der versammelten Gemeinde mit klopfendem Herzen hersagen. Als ich beim dritten Glaubensartikel ankam, da kamen mir die Tränen. Ahnen Sie warum...?
Da geht es so: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige (apostolische) christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.“
Im Laufe meines Lebens habe ich von vielen anderen lieben Menschen Abschied nehmen müssen. Auch habe ich Menschen in ihrem Sterben begleitet und mich redlich darum bemüht, ihren Hinterbliebenen beim Abschied am offenen Grab seelsorgerisch beizustehen.
Hätte ich dafür als Ausrüstung nur fromme Formulierungen, oder gar inhaltsleere Worthülsen zur Verfügung gehabt, dann hätte ich meine Berufung als Seelsorger verfehlt.
Unseren Monatsspruch, aufgeschrieben vom Apostel Paulus, muss man vor dem Hintergrund verstehen, dass die Menschen in seinen damaligen Missionsgebieten vielfach wenig oder gar keine Ewigkeitshoffnung hatten. Ich habe eine. Welche haben Sie...?
Geht es hier nur um Familienzusammenführung? Ich glaube das zuversichtlich. Aber in Wahrheit geht es um viel mehr. Worum es geht? Darum geht es: So wie es unser Heiland gesagt hat: „Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19)
Das ist mein fester Glaube und meine lebendige Hoffung.
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
MONATSLOSUNG FÜR DEZEMBER 2009
Gott spricht: Ich will euch erlösen, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und stärkt eure Hände! (Sacharja 8, 13)
Da hat jemand eine Katastrophe überlebt. Nicht nur einer. Ein ganzes Volk sitzt wie gelähmt auf den Trümmern früherer Größe. Es weiß nicht, wo mit den Aufbauarbeiten begonnen werden soll. Unentschlossenheit und Mutlosigkeit machen sich breit. In dieser Situation steht einer auf und macht den Leuten Mut. Der Mann heißt Sacharja, was übersetzt etwa bedeutet: Gott der Herr gedenkt.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gedenkt aber nicht nur. Er redet und handelt auch. Gott löst Verstrickungen auf. Er gibt den Mutlosen neue Kraft. Er nimmt Furcht und Angst weg, und er ermutigt seine Menschen, sich auch der Kraft ihrer eigenen Hände bewusst zu werden.
Angst und Furcht sind wie ein tiefes schwarzes Loch. Wer da drin gefangen sitzt, der kommt von alleine nicht frei. In unseren Tagen sind die Kirchen überwiegend leer und die Wartezimmer der Psychologen und Psychoanalytiker überfüllt.
Je näher die Weihnachtszeit heranrückt, um so mehr drückt viele Menschen ihre Einsamkeit. Da ist es wohltuend, wenn man ein intaktes Familienleben, gute Freunde und eine herzenswarme Gemeinde hat. Und was ist mit den anderen?
Wir versuchen, uns die dunkle Jahreszeit mit viel künstlichem Licht erträglicher zu gestalten und aufkommende Melancholie zu verscheuchen. Vielen hilft das, vielen aber auch nicht... Ein anderer Gottesmann der alten Zeit, Jesaja, stellt häufig Dunkelheit und Licht einander gegenüber. Er sagt beispielsweise: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Land, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1)
Welches helle Licht ist gemeint? Ein unerreichbares? Ein Licht, das wir nur aus der Ferne sehen können? Nein! Denn mit jeder Adventskerze nähern wir uns dem Weihnachtsfest an. Aber Weihnachten ist mehr als ein besinnliches Lichterfest. An Weihnachten erinnern wir uns auch nicht nur an Jesu Geburt. Lebendige Christen wissen, dass der Heiland da ist. Jeden Tag, jede Nacht. In allen unseren Lebenslagen. Wie misslich oder wie erfüllend sie auch sein mögen.
Unser Herr Jesus Christus bringt Licht, Wärme, Vergebung, Erlösung und Liebe. Und gerade diese seine Liebe soll nicht nur uns selbst anstecken, sondern alle, die sich auch nach Licht, Wärme, Vergebung, Erlösung und Liebe sehnen.Das Jesuskind ist nicht Kind geblieben.
Es ist herangewachsen zum Heiland der Welt. Und dieser Heiland, Gottes Sohn, hat seinen Leuten einen unmissverständlichen Auftrag gegeben: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5, 14-16)
Wer selber nicht brennt, der kann andere nicht anzünden. Ich freue mich auf Weihnachten und werde aus vollem Herzen in das Lied einstimmen: „Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphierend, o kommet, o kommet nach Bethlehem! Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren! O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König!“
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach
Da hat jemand eine Katastrophe überlebt. Nicht nur einer. Ein ganzes Volk sitzt wie gelähmt auf den Trümmern früherer Größe. Es weiß nicht, wo mit den Aufbauarbeiten begonnen werden soll. Unentschlossenheit und Mutlosigkeit machen sich breit. In dieser Situation steht einer auf und macht den Leuten Mut. Der Mann heißt Sacharja, was übersetzt etwa bedeutet: Gott der Herr gedenkt.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gedenkt aber nicht nur. Er redet und handelt auch. Gott löst Verstrickungen auf. Er gibt den Mutlosen neue Kraft. Er nimmt Furcht und Angst weg, und er ermutigt seine Menschen, sich auch der Kraft ihrer eigenen Hände bewusst zu werden.
Angst und Furcht sind wie ein tiefes schwarzes Loch. Wer da drin gefangen sitzt, der kommt von alleine nicht frei. In unseren Tagen sind die Kirchen überwiegend leer und die Wartezimmer der Psychologen und Psychoanalytiker überfüllt.
Je näher die Weihnachtszeit heranrückt, um so mehr drückt viele Menschen ihre Einsamkeit. Da ist es wohltuend, wenn man ein intaktes Familienleben, gute Freunde und eine herzenswarme Gemeinde hat. Und was ist mit den anderen?
Wir versuchen, uns die dunkle Jahreszeit mit viel künstlichem Licht erträglicher zu gestalten und aufkommende Melancholie zu verscheuchen. Vielen hilft das, vielen aber auch nicht... Ein anderer Gottesmann der alten Zeit, Jesaja, stellt häufig Dunkelheit und Licht einander gegenüber. Er sagt beispielsweise: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Land, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1)
Welches helle Licht ist gemeint? Ein unerreichbares? Ein Licht, das wir nur aus der Ferne sehen können? Nein! Denn mit jeder Adventskerze nähern wir uns dem Weihnachtsfest an. Aber Weihnachten ist mehr als ein besinnliches Lichterfest. An Weihnachten erinnern wir uns auch nicht nur an Jesu Geburt. Lebendige Christen wissen, dass der Heiland da ist. Jeden Tag, jede Nacht. In allen unseren Lebenslagen. Wie misslich oder wie erfüllend sie auch sein mögen.
Unser Herr Jesus Christus bringt Licht, Wärme, Vergebung, Erlösung und Liebe. Und gerade diese seine Liebe soll nicht nur uns selbst anstecken, sondern alle, die sich auch nach Licht, Wärme, Vergebung, Erlösung und Liebe sehnen.Das Jesuskind ist nicht Kind geblieben.
Es ist herangewachsen zum Heiland der Welt. Und dieser Heiland, Gottes Sohn, hat seinen Leuten einen unmissverständlichen Auftrag gegeben: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5, 14-16)
Wer selber nicht brennt, der kann andere nicht anzünden. Ich freue mich auf Weihnachten und werde aus vollem Herzen in das Lied einstimmen: „Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphierend, o kommet, o kommet nach Bethlehem! Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren! O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König!“
Liebe Grüße von Eurem Michael Steinbach