Konfirmation

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shalom

Konfirmation

#1 Beitrag von shalom » 29.03.2009, 10:02

[->NaK-BaWü macht einen auf orientalisch]
Gottesdienste mit Konfirmation in Arabien (24.03.2009)

In der Kalenderwoche 12 reiste Bezirksapostel Michael Ehrich in einige arabische Länder, in denen die Gemeinden von der Gebietskirche Süddeutschland aus seelsorgerisch und administrativ mitbetreut werden.

Auch konnte der Bezirksapostel drei Kindern und sechs Erwachsenen das Sakrament Heilige Versiegelung spenden, mit dem die Gabe des Heiligen Geistes übermittelt wird… .

„In den arabischen Ländern fällt mir immer wieder auf, wie schön der Zusammenhalt in den ‚multikulturellen Gemeinden’ ist. Man fühlt die Freude der Brüder und Schwestern, wenn man nach dem Gottesdienst noch ein wenig Gemeinschaft untereinander pflegt“, freute sich der Bezirksapostel. „Multikulturell“ sind die neuapostolischen Gemeinden dort alle; ein großer Teil der Mitglieder kommt aus Asien und ist aus beruflichen Gründen in Arabien..

([->Altarbild mit Treppe])
Werte DiskursteilnehmerInnen,

heuer fangen die multikulturellen Konfirmationen der Bezirksapostel schon recht früh an. Der Orient gibt den Bezirksaposteln offensichtlich etwas christliche Orientierung. Die Gebietskirche Süddeutschland ist mit vielen, seelsorgerisch und administrativ von ihr total abhängigen Randgebieten ein echt großer „Kulti-Multi“ unter den führenden Gebietskirchenstaaten.

Leider scheint dem Bezirksapostel in der Heimat seiner Kirche, mit ihrer uniformapostolischen Premium-Glaubenskultur, der hiesiege Zusammenhalt nicht so sehr positiv aufzufallen. Der Zukunftsbericht der NRW-Statistiker sagt ja auch, dass die NaK-NRW von der globalen Migration in NRW nicht viel profitieren wird. Ähnliches gilt sicherlich für den Süden der Glaubensrepublik

Da ist es doch schön, dass wenigstens der Bezirksapostel über den deutschapostolischen Tellerrand hin und wieder einmal hinausschauen und sich in seinen mitbetreuten Gebieten einmal so richtig von Herzen multikulturell freuen darf.

Allein das Bild, wo die Stufen zum Altar hinunter zum NaKi-Bezirksapostel führen zeigen, wie flexibel Bezirksapostel im Ausland mit Kreuzen und ihren sonstigen Orientierungspunkten umgehen können.

Lieber Multi, willkommen wieder Zuhause, mitten im mononeuapostolischen Kult alter Bezirksapostelprägung (alten neuapostolischen Glaubens).

shalom
Zuletzt geändert von shalom am 13.03.2010, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.

shalom

#2 Beitrag von shalom » 03.04.2009, 05:23

[NaK-Deutschland: Konfirmation 2009]
Zur Konfirmation 2009! (02.04.2009)

Frankfurt. An Palmsonntag finden traditionell die Gottesdienste statt, in denen in Deutschland junge neuapostolische Christen ihre Konfirmationen feiern.

Der Gottesdienst, in dem die Konfirmation durchgeführt wird, findet in Deutschland traditionell am Palmsonntag statt.


Bild

(Afrikanische Jugendliche in Canada / Foto: NAC Canada)

Werte DiskursteilnehmerInnen,

wie ein Blick in den Stammsitz des VFB (Frankfurt) und somit auch den des neuen Bezirksapostels Koberstein offenbart, hat im Bezirk Frankfurt Palmsonntag schon am 29.03.2009 stattgefunden (z. B. war die Gemeinde [->Sachsenhausen] zum Konfirmationsgottesdienst nach Ffm. West zum selbständigen Bischof Vogel eingeladen gewesen :wink: .

Den na-amtlichen NaKi / BaVi-Bericht über die deutschneuapostolische Konfirmation mit einem canadischen Bild von Jugendlichen aus Afrika in stammapostolischer Festtagskleidung aufzupeppen, zeigt, über welche globale Visionen von Mission im Werk der Apostel momentan für Palmsonntage so verfügt wird.

Meinen Segen haben die Kulti-Multi-Apostel ohnehin… .

shalom

shalom

#3 Beitrag von shalom » 03.04.2009, 18:14

[-> © 2008 Neuapostolische Kirche International (NAKI) / Startseite / Glaube & Kirche / Kirchliche Fest- und Feiertage / Konfirmation]
KONFIRMATION ( Letzte Änderung: 18.05.2007 -)

- “Die Wurzeln der Konfirmation liegen in dem orthodoxen Sakrament der “Salbung mit dem Heiligen Chrysam”, dem römisch-katholischen Sakrament der Firmung und der evangelischen Konfirmation.”
- “Es entwickelte sich jedoch nach dem Tod der Apostel die Praxis, daß nach der Taufe der Bischof die Hände auflegte, den Täufling mit geweihtem Öl salbte, um ihm damit die Gabe des Heiligen Geistes zu verleihen. ...”
- “das mosaische Gesetz.....(5. Mose 6, 6-8)”
- “Auch davon zeugt die Bibel (vgl. z.B. Richter 2, 19)”
- 3. Jahrhundert “Traditio Apostolica”
- 4. Jahrhundert “ Über die Sakramente - Über die Mysterien” von Kirchenvater Ambrosius
- 4. Jahrhundert “Kirchenvater, Johannes Chrysostomus”
- ca. 1096 – 1141 “Augustiner Hugo von St.-Victor”
- 1225/26 – 1274 “Thomas von Aquin”
- 1439 “Das Konzil zu Florenz”
- 1990 “Herder Verlag”
- 1995 “Verlag Schöningh Paderborn”
- “........ Übernahme der Bundespflichten”
- “Katechumenunterricht”
- “....Antworten auf Fragen zur Lehre bilden das Fundament für die kirchlichen Unterweisungen.”
- “Wegen der Bedeutsamkeit und der Untermauerung unserer Glaubenslehre sei dieser Augustiner hier zitiert:”
- “Aus diesen grundsätzlichen Elementen, ......, hat sich das Konfirmationsgelübde entwickelt.”

Werte DiskursteilnehmerInnen,

schon in der beliebten Serie „Lehre & Erkenntnis“ in dem Verlagsprodukt „Unsere Familie“ aus dem Gotteshause VFB vom 5.3.1997 war das o. a. Konfirmationstraktat erstmals veröffentlicht worden.

“Bereits Stammapostel Niehaus hat 1916 als Lehrbuch für den Konfirmandenunterricht das Buch "Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben" herausgegeben, das mehrfach überarbeitet wurde; zuletzt 1992 im Auftrag von Stammapostel Fehr. Darin werden Grundlagen unserer Lehre kurz dargestellt…“. lässt die NaKi 2009 schreiben.

Für die Apostel scheint also die Glaubensänderungsmitteilung des Stammapostels aus dem Jahre 2005 total irrrelevant zu sein.

Das 2009 Kinder in alter neuapostolischer Glaubenslehre unterrichtet werden und bereits 2010 – nach in Inkrafttreten der Rechtglaubreform – komplett umzulernen haben, ist wohl im Werk der Apostel nicht zu ändern, wo halt der Glaube per Stichtag in einer neuen neuapostolischen Variante konsumiert werden muss (neues Gotteshauskrabbeltischangebot). Über „Verschrottungsprämien“ debattiert die BaVi der NaKi jedoch ausschließlich nur hinter verschlossenen Türen. Deshalb soll der "Neue Neuapostolische Glaube" ab 2010 auch nur von oben herab und nicht auf Augenhöhe (Spleen Klinglers) den abhängig Gläubigen zur Verfügung gestellt werden.

Im Umgang mit neuapostolischen Seelsorgern ist es schon hilfreich, außer den „heiligen Kirchenvätern” der neuapostolischen Apostel auch noch die NaK-Publikation “Die Ämter und Sakramente der Neuapostolischen Kirche” („Didache“, „Hirt des Hermas“) zu kennen.

Welche grundlegenden Fundamente und Ecksteine der Konfirmation sind verblasst bzw. nur ganz außerhalb des Horizontes der Apostel zu finden?

Das alte Testament berichtet von einigen Heranwachsenden, die sich weigerten, z.B. Götzen anzubeten und selbstständig (eine eigene Gewissensentscheidung) in eigenverantwortlicher Weise ihren eigenen Glaubensweg gingen (u.a. Abraham, Jakob ...).

Der talmudische Traktat Soferim (vom Schreiben der hl. Texte) berichtet von der Zeit des zweiten Tempels, dass der Übergang vom Jugendlichen zu Erwachsenen mit einer Einsegnung im Tempel verbunden war.

Im Alter von ca. 12 Jahren begann Jesus im Tempel zu lehren und hatte später auch das Recht in den Synagogen, die Schrift auszulegen. Das wäre nach meiner Kenntnis über die Verhältnisse im Judentum ohne vorauf gegangene Einsegnung (in deren Verlauf der Betreffende zur öffentlichen Thoravorlesung aufgerufen wird und anschließend den Text auslegt) unmöglich gewesen.

Aus dem 2ten Jahrhundert ist in den “Sprüchen der Väter” (Pirke Awot) zu lesen, dass im Alter von 13 Jahren Heranwachsende religionsmündig und bedingt geschäftsfähig wurden, das bedeutete in Zusammenhang mit Rechten und Pflichten („Übernahme der Bundespflichten“ :wink: ) damals auch, dass sie in der Lage versetzt waren, ein Gelübde halten zu können. Lediglich Grundstücksgeschäfte waren ihnen noch nicht erlaubt. Aus diesem Jahrhundert sind mündlich tradierte Berichte von einer entsprechenden Zeremonie bekannt.

Im 6.ten Jahrhundert wird diese Tradition erstmals in dem kodifizierten Talmud unter dem Namen “Bar Mitzvah” (Sohn der Pflicht) namentlich erwähnt. Mit 13 Jahren und einem Tag sind demnach Heranwachsende der Kindheit entwachsen und selbständig in der Lage, die Gebote und Pflichten Gottes zu halten.

Im Jahr 1539 wird vom Landgraf Prinz Philipp der Großmütige die „Ziegenhainer Zuchtordnung“ veröffentlicht:
  • “Wenn sie des Alters halben fähig sind”, so ist dort vermerkt, soll den Kindern, “so durch die Catechismos im Christlichen Verstande so weit bracht sein, das man sie bildlich zum Tisch des Herrn zulassen” kann, von den Ältesten und Predigern ein “fürnemes Fest” ausgerichtet werden. Dabei sollen sie “an einem dazu verordneten Ort vor den Eltern und Pettern dargestellet” und nach den wichtigsten Stücken des Glaubens befragt werden. “Dem allen nach sol dann der Pfarrer den selbigen Kindern die Hende auflegen und sie also im namen des Herrn confirmieren.”
Anlass für die „Ziegenhainer Zuchtordnung“ gab die heftige Kritik der Widertäufer an dem Fortgang der Reformation. Der Protestant Martin Bucer (ehem. Dominikanermönch aus Worms) entwarf diese “Ordnung”, die von den beteiligten Parteien akzeptiert wurde.

Es handelte sich hierbei um einen evangelischen Religionsunterricht (lutherischer Katechismus), deren Abschluss die evangelische „Konfirmation” bildete

Im 19.ten Jahrhundert diente als Unterrichtsmaterial für die diversen NaK-Vorlauforganisationen (u.a. “Hersteld Apostolische Zendlingskerk”, “Allgemeine christliche apostolische Mission”, ab 1907: “Apostolische Gemeinde”; ab 1921: “Neuapostolische Kirche”) die weiterentwickelte “Ziegenhainer Zuchtordnung” (der Lutherische Katechismus) als Grundlage der kirchlichen Lehre für Kinder incl. der Konfirmation. Die Lehre des „Apostelbundes International“ und dessen „Lehre & Erkenntnis“ zur Kindererziehung basierte damals eindeutig noch auf überwiegend evangelischen Inhalten.

Im gleichen Jahrhundert lehrte der hochverehrte NaK-Kirchenvater W.J. Thiersch (1817 - 1885), dass die Versiegelung eine “Bestätigung der Taufgnade und Versicherung der Innewohnung des Heiligen Geistes” sei.

Das derzeitige offizielle NaKi-Lehrerbuch der NaKi für den Konfirmandenunterricht sieht das anders. Darüber hinaus werden die ausführenden NaK-Amtsträger u. v. a. darin angewiesen, den Kindern folgendes klar zu machen:
Als Gotteskind bringe ich Opfer denn...

- ich will Gottes Gebote halten

- ich will an der ersten Auferstehung teilhaben.....
?????? Solche NaKi-Lehrinhalte (sog. Apostellehre), sei sie evtl. auch noch frisch von mittelalterlichen Augustinern untermauert, wirkt auf mich jedoch eher schlüssig un(theo)logisch (instabil), als seelsorgerisch qualifiziert.

In Summe erscheint mir die momentane NaK-Konfirmationsvariante wie ein synkretisches Kunstprodukt, wo leitende BaVi-Manager eines global operierenden „Kulti-Multis:mrgreen: suggerieren, dass der Segen Gottes auch von der Bewertung kindlicher Leistungsfähigkeit (Fehlzeiten, Wissen, Opfer) durch ehrenamtliche Amtsträger mit unterer, bzw. mittlerer Amtslaufbahn abhängig wäre.

Das erfolgreiche NaKi-Konfirmationsrezept der leitenden Angestellten (Apostel) stellt sich aus Sicht eines Laien somit wie folgt dar:

Man nehme: Viel Stammapostelgehorsam, eine Brise Luther, einen Teelöffel Augustinus, eine Messerspitze Thomas von Aquin, einen Hauch von Chrysostomos und natürlich noch etwas altes Testamentaroma. Nach eifrigem Rühren bis zur Unkenntlichkeit ist das orig. "Ur-Gebräu" in Flaschen zu füllen und mit dem NaK-Aufkleber: „Garantiert göttlich inspirierte BaVi-Apostellehre“ zu etikettieren. Ein neues Produkt, ein gelungenes Etikett, ein effizientes Marketing, eine gute Werbung und nicht zu vergessen, ein Schweizer Bankkonto – Seelsorge light - Wohl bekomm‘s!

Bei so vielen schönen Hinweisen ist jetzt ist wieder unwissendes Wohlfühlen angesagt (natürlich auf Augenhöhe mit meinen Aposteln)

shalom

shalom

#4 Beitrag von shalom » 13.03.2010, 08:34

[b][=> MYBISCHOFF][/b] hat geschrieben: Konfirmation: Events 2010 (11. März 2010)

Weltweit sind die Vorbereitungen auf die Konfirmationsfeierlichkeiten der Neuapostolischen Kirche 2010 im Gange. Heute berichtet die NAC Südafrika von ihrem Confirmation Camp. Mit von der Partie des Dreitageevents im Februar war Apostel Jeremiah Martinus Joubert.

Das Foto unten zeigt einige der Konfirmanden 2010 des Bezirks Hamilton in Kanada, wie sie sich beim »Confirmand’s Tubing Event« amüsieren… .

…na-amtliche Events 2010 (Vision 2010) für mehr oder weniger „Amüsierte“, „CamperInnen“ und „TuberInnen“… :wink:.

shalom

shalom

Re: Konfirmation

#5 Beitrag von shalom » 28.03.2010, 06:47

[b][color=#FF0000][=>NaK-NRW-Glauben][/color][/b] hat geschrieben: 450 Konfirmanden bekennen ihren Glauben (25. März 2010)

Dortmund. Am kommenden Sonntag, den 28. März 2010, treten in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen etwa 450 junge Christen vor ihre Gemeinden, um ihre Treue zum Herrn zu geloben und damit ein aktives Bekenntnis zu ihrem Glauben abzugeben.

Verantwortung selbst übernehmen
Bei der Konfirmation geht es darum, dass die nunmehr herangewachsenen jungen Christen die uneingeschränkte Verantwortung für ihren Glauben selbst übernehmen und ihre Treue Gott gegenüber bestätigen.

Mit der Konfirmation sind die Konfirmanden eigenverantwortliche und mündige Christen in der Gemeinde geworden.

Werte eigenverantwortlich Glaubende und all ihr neuapostolisch uneigenverantwortlich Glaubenden,

Bezirksapostel Armin Brinkmann hält in diesem Jahr keine Konfirmation :mrgreen:, da er am Palmsonntag nach Hilversum (Niederlande) eingeladen ist, wo Stammapostel Wilhelm Leber den Gottesdienst hält. Als Gebietskirchenpräsident gehört er ja auch zu der kleinen Elite, der eigenverantwortlich Glaubenden. Der neuapostolische Glaube der Bezirksapostel befindet sich gerade im Umbruch.

Die Neuapostolische Kirche in Nordrhein-Westfalen ist eine von mehreren rechtlich selbstständigen Gebietskirchen auf der Erde. Die Neuapostolische Kirche in Nordrhein-Westfalen ist in 32 rechtlich unselbstständige Bezirke unterteilt (NaK-NRW).

Die von den Bezirksaposteln gezogene Grenze zwischen kirchenrechtlicher Selbst- und Unselbständigkeit findet sich auch im § 3 der Verfassung wieder: „Das Kirchengebiet der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen gliedert sich in rechtlich unselbständige Gemeinden und Bezirke“ (Organisation).

Innernaklich haben nur die Gebietskirchenpräsidenten (Selbstbilder) selbst Verantwortung übernommen. Uneingeschränkt. Da kann sich auch der Stammapostel dran die Zähne ausbeißen. Bezirksapostel glauben und der Rest wird geglaubt rsp. hat dran zu glauben. Die BaVi ist nämlich mit zahlreichen Beschlüssen zu Ende gegangen. Eine detaillierte Berichterstattung zum neuen neuapostolischen Glauben der Bezirksapostel ist den Bezirksaposteln derzeit nicht möglich. Die Kirchenleiter ließen sich von ihren angestellten Glaubensprojektmanagern allerdings verschiedenen Einführungsstrategien vortragen. Schon in Kürze soll eine geplante Artikelserie die Verfassungen reformieren. Parallel dazu soll es Schulungsangebote für kirchenrechtlich unselbständigen KonfirmandInnen und Laien in den kirchenrechtlich unselbständigen Bezirken der Gebietskirchen geben. Am Ende des alten Glaubens des Stammapostels betonte deshalb der internationale Kirchenleiter, Stammapostel Wilhelm Leber auch, wie enorm wichtig es sei, den neuen Glauben der Bezirksapostel ständig in die kirchenrechtlich unselbständigen Gemeinden zu tragen, auch wenn dies unter zeitlichen Gesichtspunkten einen langatmigen Prozess darstelle („it’s a long long way“), ähnlich der Ökumene (rechtlich unselbständiger neuapostolischer Glaube).

Bei der Konfirmation geht es darum, dass die nunmehr herangewachsenen jungen Christen die uneingeschränkte Verantwortung für ihren Glauben selbst übernehmen und ihre Treue Gott gegenüber bestätigen“. „Mit der Konfirmation sind die Konfirmanden eigenverantwortliche und mündige Christen in der Gemeinde geworden:mrgreen: .

Das muss man sich einmal vorstellen: Der Konfirmandenjahrgang 2010 bestätigt den alten neuapostolischen Glauben, während die, für den Glauben alleinverantwortlichen BaVi-Apostel auf dem BaVi-Konzil zu Dortmund („BaVi ist mit zahlreichen Beschlüssen zu Ende gegangen“) schon viel weiter sind, und sämtliche Kirchenleiter unisono sich von ihren "dienst-baren" Geistern schon "Glaubenseinführungsstrategien" auftischen zu lassen („ Die Kirchenleiter[!] ließen sich deshalb die verschiedenen Einführungsstrategien vortragen ").

So wie es aussieht hat der Konfirmandenjahrgang 2010 heute demnach nur eine neuapostolische Glaubensverpackung zu bestätigen, deren Glaubensinhalte morgen schon wieder ganz anders sein werden. Man kennt das ja von der Botschaft.

Was für ein neuapostolischer Segen für Segenshandelnde und Segensbehandelte und konfirmationsbrunchende Gäste in den rechtlich unselbständigen Satellitengemeinden, damit ja alles wieder gut bleibt :wink: .

shalom

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evah pirazzi
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Re: Konfirmation

#6 Beitrag von evah pirazzi » 29.03.2010, 19:24

Es ist uns im letzten Jahr schon unangenehm aufgefallen und in diesem Jahr auch wieder, dass die Segenshandlung der Konfirmation (Chorvortrag für die Konfirmanden, Ansprache, Gelübde und Segnung) mitten in die Abendmahlsfeier platziert wird. D.h. die Gemeinde betet gemeinsam das "Vater Unser", das "Mahl" wird ausgesondert, der Dienstleiter nimmt die Oblate zu sich und gibt auch den Amtsträgern am Altar davon und dann - werden die Konfirmanden an den Altar gerufen. Erst wenn die "Einsegnung" vorrüber ist, feiert die Gemeinde das Abendmahl zuende, also mit allem Pipapo ca. eine halbe Stunde später.

Wird das überall so gehandhabt? Wer hat diese merkwürdige, die Feierlichkeit des Abendmahls missachtende Regelung in dieser Form eingeführt? Weiß das jemand?

Über den Unsinn einer solchen Regelung und deren Änderung sollte die BAV mal nachdenken und beraten und nicht darüber, wie z.B. der "Neue Glaube" hierarchisch angepasst, stufenweise Veröffentlichung erlangen soll.

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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simpel

Re: Konfirmation

#7 Beitrag von simpel » 29.03.2010, 19:42

Hallo Evah,
so, wie du es beschrieben hast, war es doch schon immer - ich kenne es jedenfalls nicht anders.
nak.org hat geschrieben:Nach Sündenvergebung, Aussonderung des Heiligen Abendmahles und Austeilen von Leib und Blut Jesu an die priesterlichen Amtsträger liest der Dienstleiter den vom Stammapostel verfassten Konfirmandenbrief vor. Danach spricht er in einer besonderen Ansprache direkt die Konfirmanden an. Auf die Frage, ob die Konfirmanden ihren weiteren Weg als neuapostolische Christen in der Treue zu Gott zurücklegen wollen, bestätigen sie ihre Bereitschaft dazu mit einem "Ja". Nun sagen sie das Konfirmationsgelübde gemeinsam auf. Dann spendet der Dienstleiter den Konfirmanden unter Auflegung der Hände den Konfirmationssegen. Anschließend reicht er ihnen das Heilige Abendmahl, spricht ihnen Glückwünsche aus und heißt sie als mündige Christen in der Gemeinde willkommen.
http://www.nak.org/de/glaube-kirche/kir ... firmation/

Tja... :roll:

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Re: Konfirmation

#8 Beitrag von evah pirazzi » 30.03.2010, 00:17

Danke für den Link, simpel, es ist also genau so vorgeschrieben. Warum aber wird das Abendmahl dafür unterbrochen? Was für einen Sinn hat das? (Außer man achtet die Feier des Abendmahles als so gering, um sie von solch fragwürdigen Handlungen wie die Konfirmation unterbrechen zu lassen)

Ich verstehe den Sinn nicht.

Issegal, eh wurscht, ich verstehe halt vieles nicht.

:(
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Re: Konfirmation

#9 Beitrag von Andreas Ponto » 30.03.2010, 07:39

Nun, ein Argument könnte sein, dass es für die KonfirmandenInnen so eingerichtet wurde, für die dieser Gottesdienst ein ganz besonderes Ereignis darstellt.

Es wurde das "Unser Vater" gebetet und die Freisparache verkündet.

Die eigentliche Abendmahlsfeier kann somit direkt nach der Segenshandlung (Konfirmation) an die KonfirmandenInnen gegeben werden.

Sozusagen das erste Abendmahl als vollwertiges Gemeindemitglied.

Ich kann daran nichts würdeloses erkennen. Die Konfirmation ist doch für die Gemeinde, die Familie und nicht zuletzt für die KonfirmandenInnen ein sehr denkwürdiges und besonderes Ereignis. Und nichts anderes findet da ja statt.

Richtig gemacht, kann ich mir das als einen sehr feierlichen, bewegenden und eindrucksvollen Augenblick vorstellen.

Ob die Konfirmation an sich etwas Fragwürdiges ist, ist glaube ich nicht allgemeingültig festzustellen. Viele Konfessionen haben dies in der einen oder anderen Ausprägung. In nahezu jeder Religion gibt es diesen Ritus des "Verantwortung für seinen Glauben" übernehmen.

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Re: Konfirmation

#10 Beitrag von abendstern_ » 30.03.2010, 10:09

Es ist schon so lange her aber wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei anderen Segenshandlungen nicht so. Diese finden statt, nachdem die ganze Gemeinde vorher Abendmahl gefeiert hat. Warum also bei der Konfirmation eine Ausnahme?

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