Monatslosung September 2012

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Maximin

Monatslosung September 2012

#1 Beitrag von Maximin » 31.08.2012, 17:39

"Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott von ferneher?" (Jeremia 23, 23 / Luther 1912

http://www.youtube.com/watch?v=9zto9USuS6c

Lieben Freunde,
in Absprache mit dem Andreas, habe ich mich (noch einmal) bereiterklärt, zur jeweiligen (evangelischen) Monatslosung einige Gedanken beizutragen. Zur Monatslosung für den September 2012 weigere ich mich allerdings eigene Gedanken beizutragen. Warum denn nicht…?

In diesem Fall muss man m. E. den Gesamt-Zusammenhang der angeführten Schriftstelle betrachten, sie gewissenhaft anhören und mit dem eigenen Herzen ergreifen. Anders geht es glaube ich nicht und somit bedarf sie keiner Auslegung; und schon gar keiner von mir.

Sehe also jeder von Euch selbst, was dieses uralten Worte des jüdischen Propheten Jeremia mit Euch macht, was es in Euch, so oder so, bewirkt und ob Ihr dazu einen Bezug zu der Zeit herstellen könnt, in der wir in unserem Heute und Jetzt leben.

Zitiere ich also den alten Gottesmann Jeremia. Für mich der Schmerzensmann des alten Bundes Gottes mit seinen geliebten Menschen, zu den ich mich übrigens auch zähle:

23:9 Wider die Propheten. Mein Herz will mir im Leibe brechen, alle meine Gebeine zittern; mir ist wie einem trunkenen Mann und wie einem, der vom Wein taumelt, vor dem HERRN und vor seinen heiligen Worten; 23:10 daß das Land so voll Ehebrecher ist, daß das Land so jämmerlich steht, dass es so verflucht ist und die Auen in der Wüste verdorren; und ihr Leben ist böse, und ihr Regiment taugt nicht. 23:11 Denn beide, Propheten und Priester, sind Schälke; und auch in meinem Hause finde ich ihre Bosheit, spricht der HERR. 23:12 Darum ist ihr Weg wie ein glatter Weg im Finstern, darauf sie gleiten und fallen; denn ich will Unglück über sie kommen lassen, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der HERR. 23:13 Zwar bei den Propheten zu Samaria sah ich Torheit, dass sie weissagten durch Baal und verführten mein Volk Israel; 23:14 aber bei den Propheten zu Jerusalem sehe ich Greuel, wie sie ehebrechen und gehen mit Lügen um und stärken die Boshaften, auf dass sich ja niemand bekehre von seiner Bosheit. Sie sind alle vor mir gleichwie Sodom, und die Bürger zu Jerusalem wie Gomorra.
23:15 Darum spricht der HERR Zebaoth von den Propheten also: Siehe, ich will sie mit Wermut speisen und mit Galle tränken; denn von den Propheten zu Jerusalem kommt Heuchelei aus ins ganze Land. 23:16 So spricht der HERR Zebaoth: Gehorcht nicht den Worten der Propheten, so euch weissagen. Sie betrügen euch; denn sie predigen ihres Herzens Gesicht und nicht aus des HERRN Munde. 23:17 Sie sagen denen, die mich lästern: "Der HERR hat's gesagt, es wird euch wohl gehen"; und allen, die nach ihres Herzens Dünkel wandeln, sagen sie: "Es wird kein Unglück über euch kommen." 23:18 Aber wer ist im Rat des HERRN gestanden, der sein Wort gesehen und gehört habe? Wer hat sein Wort vernommen und gehört? 23:19 Siehe, es wird ein Wetter des HERRN mit Grimm kommen und ein schreckliches Ungewitter den Gottlosen auf den Kopf fallen. 23:20 Und des HERRN Zorn wird nicht nachlassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr's wohl erfahren. 23:21 Ich sandte die Propheten nicht, doch liefen sie; ich redete nicht zu ihnen, doch weissagten sie. 23:22 Denn wo sie bei meinem Rat geblieben wären und hätten meine Worte meinem Volk gepredigt, so hätten sie dasselbe von seinem bösen Wesen und von seinem bösen Leben bekehrt. 23:23 Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott von ferneher? 23:24 Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe? spricht der HERR. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde füllt? spricht der HERR. 23:25 Ich höre es wohl, was die Propheten predigen und falsch weissagen in meinem Namen und sprechen: Mir hat geträumt, mir hat geträumt. 23:26 Wann wollen doch die Propheten aufhören, die falsch weissagen und ihres Herzens Trügerei weissagen 23:27 und wollen, dass mein Volk meines Namens vergesse über ihren Träumen, die einer dem andern erzählt? gleichwie ihre Väter meines Namens vergaßen über dem Baal. 23:28 Ein Prophet, der Träume hat, der erzähle Träume; wer aber mein Wort hat, der Predige mein Wort recht. Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? spricht der HERR. 23:29 Ist mein Wort nicht wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeisst?“ (Jeremia 23, 9 -29 /Luther 1912)


Liebe Grüße, landauf und landab, vom Maximin

P. S.. Ich sehe zu den o. a. Bibelworten ausdrücklich von eigenen textlichen Hervorhebungen ab. Mache sich jeder von Euch seine eigenen Hervorhebungen zu denen, die sein Heute unmittelbar betreffen.
Zuletzt geändert von Maximin am 01.09.2012, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

Philippus

Re: Monatslosung September 2012

#2 Beitrag von Philippus » 31.08.2012, 21:20

Ja, es gibt eine Gnade, es gibt einen Frieden und es gibt eine Kraft ...

Danke für diesen Link, für das schöne Gebet. - Liebe Grüße

Maximin

Re: Monatslosung September 2012

#3 Beitrag von Maximin » 02.09.2012, 12:47

:) Mein lieber Philippus,
danke für Deine freundliche Rückmeldung. Immer wenn Du hier mit Deinen meist kurzen Beiträgen auftauchst, dann erinnere ich mich gerne an unsere persönliche Begegnung im Januar 2007 in Hessen. So können stille Freundschaften entstehen...!

Im Jahre 2006 begegnete mir in einer kleinen freien Evangelischen Gemeinde ein Lied, welches mir damals sehr gut getan hat. Heute will ich es mit Dir teilen. Dieses hier: http://www.youtube.com/watch?v=PhQiTuB0UM4

Und nun behüt´ Dich Gott und bleibe ein mutiger und freier Christenmensch. Ich tue mit innerer Freude und in Frieden dasselbe.

Herzlichst Micha aus Berlin :wink:

Gott wird dich tragen, drum sei nicht verzagt

1) Gott wird dich tragen, drum sei nicht verzagt,
treu ist der Hüter, der über dich wacht.
Stark ist der Arm, der dein Leben gelenkt,
Gott ist ein Gott, der der Seinen gedenkt.

Refr.: Gott wird dich tragen mit Händen so lind.
Er hat dich lieb wie ein Vater sein Kind.
Das steht dem Glauben wie Felsen so fest:
Gott ist ein Gott, der uns nimmer verlässt.

2) Gott wird dich tragen, wenn einsam du gehst;
Gott wird dich hören, wenn weinend du flehst.
Glaub' es, wie bang dir der Morgen auch graut,
Gott ist ein Gott, dem man kühnlich vertraut.
Refr.: Gott wird dich...

3) Gott wird dich tragen durch Tage der Not;
Gott wird dir beistehn´ in Alter und Tod.
Fest steht das Wort, ob auch alles zerstäubt,
Gott ist ein Gott, der in Ewigkeit bleibt.
Refr.: Gott wird dich...

Text: Walter Rauschenbusch (1890) nach einem englischen Text von Frances Jane van Alstyne-Chrosby (vor 1890) – Melodie Ira David Sankey (1890)

Philippus

Re: Monatslosung September 2012

#4 Beitrag von Philippus » 04.09.2012, 15:34

Maximin hat geschrieben:Und nun behüt´ Dich Gott und bleibe ein mutiger und freier Christenmensch. Ich tue mit innerer Freude und in Frieden dasselbe.
Danke - ebenso. :)

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