Schneider hat geschrieben:Matula hat geschrieben:Unter einem Ungläubigen im eigentlichen Sinn verstehe ich, wenn jemand alles ablehnt und anzweifelt, was mit dem christlichen Glauben zusammen hängt und was hierüber berichtet ist.
"Alles was mit dem christlichen Glauben zusammen hängt und was hierüber berichtet ist ... " finde ich sehr weitgehend. Das hieße, die Bibel als Ganzes abzulehnen, das mosaische Gesetz als Ganzes abzulehnen, die Berpredigt als Ganzes abzulehnen. Man überlege sich, was das bedeutet: Aus dem Gebot
"Du sollst nicht töten" würde dann ..... Matula, das kannst Du so nicht gemeint haben.
Schneider, du kannst das wohl auch nicht so gemeint haben?
Seit Jahrtausenden kennen die Hochkulturen der jeweiligen Zeit ethische Verhaltensregeln, die ein mehr oder weniger "ziviles" Zusammenleben der Menschen ermöglichten. Nicht stehlen, nicht lügen, keine Menschen erschlagen, die Eltern ehren, den Armen geben, das gehört zum ethischen Grundschatz der Menschen, dazu braucht(e) es gewiss keine Bibel.
Das ägyptische Totenbuch beispielsweise formulierte ähnliche Forderungen an die Menschen wie sie in den Zehn Geboten (ausgenommen die verheerende Alleinverehrungsforderung) zu finden sind, und das zu einer Zeit, als noch keine biblischen Schriften existierten. Es gilt eben nicht nur für Jesus, sondern für die Bibel im Generellen: Es gibt keine lebenswerten moralischen Regeln und Werte, die nicht von anderswo adaptiert wurden. Man könnte den Bibelgott daher getrost als "grossen Plagiator" titulieren. Hier bei uns in der heutigen Welt müsste so einer den Hut nehmen
Übrigens, einen ersten kurzen Kommentar, was nur schon vom 1. Gebot zu halten ist, habe ich bereits abgegeben:
KLICK. Man könnte da beim einen oder anderen Gebot noch etwas deutlicher werden.