Esoterik - Markt der Möglichkeiten?

Christliche Ethik
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holytux
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Esoterik - Markt der Möglichkeiten?

#1 Beitrag von holytux » 25.04.2010, 14:14

Moderatorenanmerkung Dieter: Durch Threadteilung wurde der Ursprungsbeitrag von Loreley erst von mir falsch verschoben. Daher stelle ich ihn jetzt diesem mit der Quote-Funktion voran, ohne daß ich ihn Holytux zuschreibe. Nur geht es eben softwaretechnisch nicht anders zu lösen.
Loreley61 hat geschrieben:Für Hannes;-)

Gott: "LASS MICH DIR etwas erklären. Du hast diese fixe Idee, daß
Gott sich immer nur auf eine Weise im Leben zeigt. Das ist
eine sehr gefährliche Vorstellung. Sie hindert dich daran,
Gott überall zu sehen. Wenn du glaubst, daß Gott nur ein
einziges, ganz bestimmtes Aussehen hat oder sich nur auf
eine einzige, ganz bestimmte Weise hören läßt, oder nur
auf eine einzige, ganz bestimmte Weise existiert, dann
wirst du Tag und Nacht immer nur an mir vorbeisehen. Du
wirst dein ganzes Leben damit verbringen, nach Gott zu
suchen, und Sie nicht finden, weil du nach einem "Er" suchst.
Das nur als Beispiel. Es heißt, daß ihr die Hälfte der Ge-
schichte verpaßt, wenn ihr Gott nicht im Banalen und im
Tiefgründigen sucht. Das ist eine tiefe Wahrheit.
Gott existiert in der Traurigkeit und im Lachen, im Bitte-
ren und im Süßen. Hinter allem existiert eine göttliche Ab-
sicht und daher existiert eine göttliche Präsenz in allem. "

Neale D. Walsch:
"Ich fing einmal damit an, ein Buch zu schreiben mit dem
Titel :Gott ist ein Salamisandwich. "

Gott:" DAS WÄRE EIN sehr gutes Buch geworden. Ich habe dich da-
zu inspiriert. Warum hast du es nicht geschrieben?"

Neale D. Walsch:
"Es wirkte wie Blasphemie. Oder zumindest schrecklich respektlos. "


Gott:" DU MEINST WUNDERBAR respektlos! Was läßt dich denken,
daß Gott nur das »Respektvolle« ist? Gott ist das Auf und
Ab. Das Heiße und das Kalte. Das Linke und das Rechte.
Das Respektvolle und das Respektlose!
Glaubst du, Gott kann nicht lachen? Meinst du, Gott freut
sich nicht über einen guten Witz? Glaubst du zu wissen,
daß Gott keinen Humor hat? Ich sage dir, Gott hat den
Humor erfunden.
Mußt du in gedämpftem Ton sprechen, wenn du mit mir
redest? Gehen Slang oder Gossensprache über meinen Ho-
rizont? Ich sage dir, du kannst mit mir reden wie mit dei-
nem besten Kumpel.
Glaubst du, es gäbe ein Wort, das ich nicht gehört habe?
Einen Anblick, den ich nicht gesehen habe? Einen Ton, den
ich nicht kenne?
Glaubst du, daß ich manches verabscheue, wohingegen ich
anderes liebe? Ich sage dir, ich verabscheue nichts. Nichts
ist mir -widerwärtig. Es ist Leben, und Leben ist das Ge-
schenk; der unaussprechliche Schatz,- das Allerheiligste.
Ich bin Leben, denn ich bin der Stoff, aus dem das Leben ist.
Jeder seiner Aspekte hat einen göttlichen Sinn. Nichts -
nichts - existiert ohne einen von Gott verstandenen und
gebilligten Grund."

Neale D. Walsch:" Wie kann das sein? Was ist mit dem Bösen, das vom Men-
schen geschaffen wurde?"


Gott:" IHR KÖNNT KEIN Ding -keinen Gedanken, keinen Gegen-
stand, kein Ereignis, keine Erfahrung jedweder Art - außer-
halb Gottes Plan erschaffen. Denn Gottes Plan für euch
sieht vor, daß ihr alles - ein jegliches -erschafft, was ihr
wollt. In dieser Freiheit liegt die Erfahrung Gottes, Gott zu
sein - und das ist die Erfahrung, für die ich euch erschaffen
habe. Und das Leben selbst.
Das Böse ist das, was ihr das Böse nennt. Aber selbst das
liebe ich, denn nur durch das, was ihr als das Böse definiert,
könnt ihr das Gute erkennen; nur durch das, was ihr das
Werk des Teufels nennt, könnt ihr das Werk Gottes erken-
nen und tun. Ich liebe das Heiße nicht mehr als das Kalte,
das Hohe nicht mehr als das Niedrige, das Linke nicht mehr
als das Rechte. Es ist alles relativ. Es ist alles Teil dessen,
was ist.
Ich liebe das »Gute« nicht mehr als das »Schlechte«. Hitler
ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr
Gott."

Neale D. Walsch:" Aber ich bin zum Glauben erzogen worden, daß das Gute
und das Schlechte tatsächlich existieren,- daß richtig und
falsch tatsächlich das Gegenteil voneinander sind,- daß
manche Dinge nicht in Ordnung, im Angesicht Gottes
nicht akzeptabel sind."

Gott:" ALLES IST IM Angesicht Gottes »akzeptabel«, denn wie
kann Gott nicht das akzeptieren, was ist? Ein Ding ableh-
nen heißt seine Existenz leugnen. Die Beurteilung, daß es
nicht in Ordnung ist, besagt, daß es nicht Teil von mir ist

-und das ist unmöglich."
(...)

(Aus der GmG-Trilogie - frei im Internet runterzuladen)

_________________
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
Moderatorenanmerkung Dieter: Ab hier beginnt der Beitrag von Holytux
Ich liebe das »Gute« nicht mehr als das »Schlechte«. Hitler
ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr
Gott."
Dann ist ja alles gut!

http://www.moonbattery.com/archives/Aus ... orpses.JPG

Sag mal Lory, reflektierst Du eigentlich, welche Menschenverachtung Du hier als "Weisheitslehre" anbietest?

Ich billige Walsch gerne zu, dass er durch seine Biographie von einem zerbrechenden Gottesbild heimgesucht wurde. Mehr nicht.
Ohne die christliche GerichtsHOFFNUNG (!) im Interesse der OPFER versinkt der christliche Glaube im diffusen Geschwurbel "ganzheitlicher" Weisheiten, die nichts anderes sind als wohlformulierte Ratlosigkeit.

Lieber Gruß
Zuletzt geändert von Anonymous am 29.04.2010, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Teilung des Threads
"Wenn alle Liebe Ewigkeit will - Gottes Liebe will sie nicht nur, sondern wirkt und ist sie."
Joseph Ratzinger

Anne

Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#2 Beitrag von Anne » 25.04.2010, 20:02

Freund Hannes, bevor ich gleich wieder die Biege mache, um meinen Schreianfall nicht auf die arme Tastatur zu übertragen, möchte ich dir nur eins sagen:

Ich denke, dass in dem Durcheinander der vielen Eindrücke, Erfahrungen, der Suche nach einem verstehbaren "Großen und Ganzen" nur eins hilft, nämlich die Differenzierung. Und die beginnt bei dir persönlich, in deinem Leben: Vom Morgen bis zum Abend und nach Abend und Morgen an einem neuen Tag...

Das Vereinigen (um nicht zu sagen: Vermischen, in eine Tonne kloppen, Aaaaaaahhh...) all´ der großen Themen, die hier aufgeführt werden, kann und darf aus meiner Sicht nur erfolgen, versucht werden, wenn diese zuvor differenziert wurden. Und das hat einen einfachen Grund:

Wir Menschen brauchen "Ordnungen". Nur aus dem, was wir selbst (oder für uns selbst) klar sehen, kann ein sinnvolles Ganzes werden, kann das Bild eines "Großen Ganzen" entstehen; und dieses wird sich immer wieder verändern...

Alles Andere macht ... mit Verlaub ... wahnsinnig.

Also ich wünsche dir jetzt auf jeden Fall einen schönen Abend, eine gute Nacht und morgen einen guten, neuen Tag,
tschüss! :)

Anne

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Loreley 61
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Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#3 Beitrag von Loreley 61 » 25.04.2010, 20:43

Zugegeben holytux, an diesem (Hitler)satz hatte ich auch zu knabbern. Aber wenn man, wie ich (oder Walsch, oder....) davon ausgeht, dass Seelen immer wieder inkarnieren und sich ihre Lernerfahrungen selbst aussuchen, dann hat man zumindest kein Theodizee-Problem mehr. Man kann Gott nicht mehr die Verantwortung für all das Schlimme (in diesem Fall für die Untaten Hitlers) verantwortlich machen, indem man fragt, wieso Gott dies zuließ. Man muß Walsch schon ganz lesen, um zu begreifen, was er meint. Er schreibt auch, dass wir durch unsere Gedanken und Emotionen (individuell und kollektiv) unsere Realität selbst erschaffen. Im Guten, wie im weniger Guten. Für mein persönliches Leben ist es stimmig. Ich habe, seit ich so denke, vieles in meinem Leben begriffen, was mir vorher rätselhaft erschien. Wo ich mich frug, wieso passiert mir das? Es passierte mir, weil ich unter anderem die Ursache setzte (oft unbewußt) und nun die Wirkung "ernte" und nicht, weil Gott mich übersieht, oder mir nicht helfen will/kann. "Du erntest, was du säest".
(ob nun direkt, im momentanen Leben, oder später in einem folgenden Leben.)

LG, Lory
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holytux
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Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#4 Beitrag von holytux » 25.04.2010, 21:04

"Du erntest, was du säest".
(ob nun direkt, im momentanen Leben, oder später in einem folgenden Leben.)
Da bin ich ja beruhigt, dass die Kinder von Auschwitz nur ihre Saat ernten.
Ich lasse Dir gerne Deinen Glauben und habe an anderer Stelle bereits verdeutlicht, wie ich diese Weltanschauung sehe. Sie beinhaltet neben logischen Widersprüchen auch eine gehörige Portion Menschenverachtung und führt gesellschaftlich in statische Ordnungen. Ungerechtigkeit wird nicht bekämpft, sondern als Seinswirklichkeit gebilligt und "selbstverschuldet" gebrandmarkt. Durch die Nebelkerzen endloser Inkarnationen verschwindet die Wirklichkeit nebst der Verantwortung, hier und heute die Welt zum Guten zu verändern.

Aber jeder mag das sehen wie er möchte.

LG
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Loreley 61
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Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#5 Beitrag von Loreley 61 » 25.04.2010, 22:01

Nee, dem ist nicht so. Natürlich soll man auch bei dieser Sicht-und Glaubensweise versuchen, dass Gute voranzubringen und das Schlechte zu bekämpfen.(ändern)

Dazu nochmals aus GmG:

Gott:"
Urteilt also nicht über den karmischen Weg, den ein ande-
rer geht. Beneidet nicht den Erfolg, bemitleidet nicht den
Mißerfolg, denn ihr wißt nicht, was nach dem Ermessen
der Seele ein Erfolg oder Mißerfolg ist. Nennt ein Ding
nicht Unglück oder freudiges Ereignis, solange ihr nicht
entschieden oder beobachtet habt, wie es genutzt wird.
Denn ist ein Tod ein Unglück, wenn er Tausende von Le-
ben rettet? Und ist ein Leben ein freudiges Ereignis, wenn
es nichts als Kummer und Leid verursacht hat? Aber selbst
darüber sollt ihr nicht richten, sondern eure Meinung für
euch behalten und den anderen die ihre lassen.
Das heißt nicht, daß ihr einen Hilferuf ignorieren sollt oder
das Drängen eurer eigenen Seele, auf die Veränderung ir-
gendeines Umstands oder Zustands hinzuarbeiten. Es be-
deutet, daß ihr, während ihr das tut, was ihr tut, das Etiket-
tieren und Verurteilen vermeiden sollt. Denn jeder gegebe-
ne Umstand ist ein Geschenk, und in jeder Erfahrung liegt
ein Schatz verborgen."
(...)
Solange ihr der Vorstellung anhängt, daß da draußen irgend
etwas oder irgendein anderer ist, der euch das »antut«, be-
raubt ihr euch selbst der Macht, etwas dagegen zu tun. Nur
wenn ihr sagt: »Ich habe das getan«, könnt ihr die Macht
finden, es zu ändern.
Es ist sehr viel leichter, etwas zu ändern, was du tust, als
etwas zu ändern, was ein anderer tut.

NDW:"
Meinst du damit, daß ich kein schlechtes Gefühl wegen der
verhungernden Kinder in Afrika, der Gewalt und Ungerech-
tigkeit in Amerika, des Erdbebens, das Hunderte in Japan
tötet, haben sollte?"

Gott:"
IN DER WELT Gottes gibt es kein »du solltest« oder »du soll-
test nicht«. Tu, was du tun willst. Tu, was dich in einer
großartigeren Version deines Selbst widerspiegelt, sie re-
präsentiert. Wenn du dich schlecht fühlen willst, dann fühl
dich schlecht.
Aber richte nicht und verdamme nicht, denn du weißt
nicht, warum etwas geschieht oder zu welchem Zweck.

Und denk daran: Das, was du verdammst, wird dich ver-
dammen, und das, was du verurteilst, das wirst du eines
Tages werden.
Trachte vielmehr danach, jene Dinge zu verändern - oder
andere zu unterstützen, die sie verändern -, die nicht mehr
dein höchstes Gefühl davon, wer-du-bist, widerspiegeln.
Doch segne alles - denn alles ist Gottes Schöpfung -, indem
du das Leben lebst,(und liebst) und das ist die höchste Schöpfung.
___________________________

Mit meinen Worten:Wenn ich aus der Liebe heraus handele, verändere ich ( unschöne Dinge und mich selbst) hin zum Guten. Erst recht im Kollektiven. Jegliche Handlung aus Angst bewirkt das Gegenteil. Handeln ist also schon angesagt. Aber alles freiwillig (freier Wille) und ohne Urteil.

LG, Lory
PS: auch der Dalai Lama sagt:

Die Verantwortung jedes einzelnen für die ganze Menschheit betrachte ich als universelle Religion...
Den Schmerz der anderen muss ich bekämpfen, weil es genauso Schmerz ist wie mein eigener. Die anderen sind fühlende Wesen genau wie ich. Deshalb muss ich zu ihrem Wohle handeln...
Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen...
Öffne der Veränderung deine Arme,
aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen...
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Hannes

Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#6 Beitrag von Hannes » 26.04.2010, 07:35

werte loreley61,

jetzt bin ich ja ein ziemlich kreativer mensch, wahrlich. aber auf so ein konstrukt, wie herr walsch und frau lory muss man erst mal kommen. und davor möchte ich meiner hochachtung den weg bahnen. hochachtung vor diesem kreativen akt.

nun aber zur alltagstauglichkeit: dass diese menschenverachtende aussage über den hitler adolf gehirnkacke ist, merkste vielleicht noch selber (einfach mal in einer stillen stunde in dich gehen oder dir mal die mühe machen, mit einem überlebenden eines kz sprechen). aber wo findest du die verbindung von herrn walsch und frau lory zu dem gnädigen und barmherzigen christus der bergpredigt oder des hohenpriesterlichen gebetes? diesen winkelzug hätte ich gerne mal gehört.

mir erscheint das - und ich habe mich lange und intensivst mit solchen lehren und den menschen, die daran glauben auseinandergesetzt - sehr neurotisch und all das erinnert mich an den jungen mann, der sein sein bild in einem see sah und nicht erkannte, dass es sein eigenes ist - er ertrank bei dem versuch, sich mit dem bild zu vereinen ... das aber nur am rande.

ich persönlich glaube, dass menschen, die so etwas konstruieren, probleme mit vertrauen haben. und das brauchts, wenn ich mir mein gottesbild ansehe.

das was herr walsch und frau lory sagen, ist imo ein konstrukt, das auch locker ohne gott auskommt. gott als zuschauer sozusagen. das was herr walsch und frau lory sagen, ist imo ein konstrukt, das über die jahrhunderte hinweg eine bessere welt gebracht haben sollte - denn jeder steigt ja von inkarnation zu inkarnation auf ... logisch, oder? das - mit verlaub - beobachte ich so nicht so ganz. es wird da draussen immer trister und abgründiger ... oder ist das wieder nur mein niedriginkarnierter man-kann-nur-aus-liebe-oder-eben-angst-blick auf die welt?

also frau lory, butter bei die schiffe: wie hast du ganz konkret deine inkarnationen erlebt? wer und wo warst du und was du schon alles angestellt (keine angst, ich sags niemanden!)

a propos inkarnation: letzte woche hatte ich es mit monty roberts, dem "pferdeflüsterer" zu tun. während eines join ups mit einer ziemlich verrückten araberstute, die fast das ganze roundpen zerstörte und uns einige angst (nicht liebe) machte, sagte ein kollege zu mir: "das ist bestimmt ein reinkarnierter taliban." wir haben lange gelacht und dann habe ich gesagt: sag das herrn walsch und frau lory aber niemals - die glauben das am end noch! :wink:

in freudiger erwartung deiner konkreten und alltagstauglich antwort verbleibe ich mit freundlichen grüssen als

unkarnierter hannes

Dieter

Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#7 Beitrag von Dieter » 26.04.2010, 08:36

Ich hatte mir auch einmal das Buch "Gespräche mit Gott" gekauft. Auf mich hatte alles einen ganz guten Eindruck gemacht. Bis zu dem unsäglichen Satz
Ich liebe das »Gute« nicht mehr als das »Schlechte«. Hitler ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr Gott."
Unter dieser Prämisse habe ich darauf verzichtet, den Gott von Herr Walsch verstehen zu wollen. Ich habe schon genug Elend auf dieser Welt gesehen, live und 24 Stunden am Tag. Da muss ich nicht noch eine "Heiligsprechung" Hitlers verstehen sollen, um Gott zu begreifen. Wozu die Erfahrung, für Millionen Tote verantwortlich zu sein, zur Besserung der Welt beitragen könnte, bleibt mir ohnehin verborgen. Und ich mag mir nicht vorstellen, was wäre, wenn diese Erfahrung jede Seele machen müsste, um letztlich ins Nirwana oder sonstwohin einzugehen und aus dem Kreislauf der Wiedergeburt ausbrechen zu können.

Würde durch Reinkarnation die Welt verbessert werden, müsste sie, vorausgesetzt Reinkarnation wäre überhaupt möglich, stetig besser werden. Das kann man jedoch nicht feststellen. Zwar haben die Menschen schon immer gesagt, daß die Zeiten noch nie so schlimm wären, wie die aktuelle. Aber würde sie besser, müsste man eine tendenziell positive Entwicklung feststellen können. Mir erscheint das Vorzeichen jedoch eher negativ.

Dieser für mich unerträgliche Satz hat allerdings bei mir eines bewirkt: In meinen Regalen stehen keine esoterischen Bücher mehr und ich habe mich wieder meinem - biblischen - Gott zugewendet und in ihn Vertrauen gesetzt. Bisher hat er es nicht enttäuscht, auch wenn er mir nicht jeden meiner Wünsche erfüllt hat. Und dafür bin ich ihm - trotzdem - dankbar. Mein Gott hat mein Vertrauen und ich bin in seiner Hand. Das macht mich sicher. Und dessen bin ich mir sicher. Das war sein Plan schon immer, und er wird ihn nicht ändern. Aber ich habe meine Pläne schon ein paar Mal geändert, bzw. ändern müssen. Vermutlich nicht zum letzten Mal. Aber was macht das aus? Ich darf mich auf ihn verlassen und er ist bei mir.

Hannes

Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#8 Beitrag von Hannes » 26.04.2010, 11:07

Dieter hat geschrieben: Dieser für mich unerträgliche Satz hat allerdings bei mir eines bewirkt: In meinen Regalen stehen keine esoterischen Bücher mehr (...)
lieber dieter,

ich habe diese bücher behalten ... z.b. liegen die 2 walsch-bücher und ein (noch viel unerträglicheres) buch "bestellung beim universum" unter dem bücherschrank, weil da ein bein abgebrochen ist - hinten, wo man es nicht sieht ... :mrgreen:

ex-eso-gruss
hannes

Dieter

Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#9 Beitrag von Dieter » 26.04.2010, 11:10

Aber doch hoffentlich nicht vor den Bach-CD's? :mrgreen:
Nee, ich habe sie alle verkauft (und so wenigstens wieder etwas Geld zurückerhalten). Gingen weg wie die warmen Semmeln. Walchs Buch war eines der ersten...

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Loreley 61
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Re: ÄNDERT GOTT SEINE PLÄNE...?

#10 Beitrag von Loreley 61 » 26.04.2010, 11:23

Hallo zusammen,

zunächst einmal ist es nicht so, dass ich an Reinkarnation feste glaube. Es ist mehr ein "Höchstwahrscheinlich" bei mir. Ich will es jetzt mal ein wenig neuap. ausdrücken: Mit dem rein christl. Gott meiner Kinderkirche hatte ich nie "Glaubenserlebnisse". Seit ich anders denke, habe ich solche Erlebnisse schon gehabt. Ergo überzeugt mich meine neue Sichtweise schon etwas eher, wenn auch noch nicht zu 100%. Hannes, normalerweise vergißt eine neu-inkarnierte Seele ihr vergangenes Leben. Doch ab und an gibt es Spontanerinnerungen, besonders bei Kindern. Bei Erwachsenen greift man dazu entweder zur Meditation, oder zur Hypnose. Klinische Hypnose dann, wenn man beispielsweise versucht bei einem Klienten(oder Patienten) eine Störung, meist psychischer Natur, aufzulösen. Dann ist es eventuell erforderlich, nicht nur in die Kindheit zurückzugehen, sondern den Sprung in ein früheres Leben zu wagen. Nämlich dann, wenn die "Verletzung" (das jetzige Leiden) nicht im jetzigen Leben stattfand. Dokumentierte Fälle gibts reihenweise - die Störung, das Leiden konnte behoben werden. Ich bin mittlerweile in Hypnose ausgebildet, jedoch habe ich mich selbst noch an keine Rückführung anderer herangewagt. War aber schon dabei, sodass eine Beeinflussung des Hypnotiseurs ausgeschlossen wurde. Man zeichnet dazu auch normalerweise die ganze Sitzung auf.(Tonband)Vielleicht rührt meine heutige Sichtweise auch daher. Zum ersten Mal bin ich übrigens von einem neuap. Priester meiner ehemaligen Heimatgemeinde auf seine eigene Rückführung in seine vergangenen Leben hingewiesen worden. Ist etwa 10 Jahre her, ich war psychisch angeschlagen und damals war es für mich noch ziemlich neu und fragwürdig. Durch meine Forenpräsenz weiß ich mittlerweile von zwei weiteren (noch amtierenden) NAK-Priestern, denen per Rückführung in ihre vergangenen Leben geholfen werden konnte. Sie sind seitdem ebenfalls von der Reinkarnation nahezu überzeugt, jedoch können sie es aus verständlichen Gründen nicht "laut" sagen.

Ich denke ebenfalls, dass jeder nach seiner Fason selig werden sollte. Der eine im herkömmlich-christl. Sinn, der andere mehr als Patchworkchrist. Ich persönlich ziehe aus meiner jetzigen Sichtweise größere Erfolge und warum sollte ich das ändern, wenn mir mein bisheriger, rein konservativ-christl. Glaube aus Kindheit, Jugend und noch Erwachsenem-dasein nichts gebracht hat - auch spirituell rein gar nichts?

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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