Heute morgen habe ich Fulbert Steffensky, Schöne Aussichten gehört.. "Vernichten kann man erst, wen man unbenannt hat, und von wem man gesagt hat, er ist nicht wie ich. Vernichten kann man nur den Untermenschen. Den also der nicht Mensch wir unsereiner ist .. sich für einzigartig zu halten heißt immer bereit sein zum ellimieren ..."Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Buchenwald
"Wie können Menschen in so eine Tiefe fallen?"
Überlebende, US-Veteranen und Angehörige erinnern heute an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald vor 65 Jahren. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert und Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht werden zu der Gedenkfeier kommen.
Es wird wohl eine ewige Frage bleiben, wie sich schleichend diese Maschinerie in Bewegung setzen konnte und der Einzelne sich selten wagte diesem "Rad in die Speichen zu fallen" ... und vor allem, die Frage an mich ... wäre ich Zuschauer, Weggucker oder wagte ich Zeichen zu setzen?
Bücher gibt es so viele zu dieser Zeit ...
( Meine letzten waren von Elie Wiesel: Nacht zu begraben, Der Vergessene, Der 5. Sohn ; Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne; Bücherdiebin von Markus Zusak oder auch Adam Hundesohn von Yoram Kaniuk)
und jedes vermittelt höchstens eine Facette des Spektrums in den sich diese Entmenschlichung des Menschen vollzog ..
in stillen Gedanken der Toten und der Überlebenden, die ihr Überleben manchmal als Schuld trugen und die Erinnerung im Herzen.
Uli