Das sind sie zwar in der Tat, für mich persönlich sind Rosenkranz und Vater unser trotzdem mehr, als nur Meditation und Sammlung.Maria Magdalena hat geschrieben:Das, Engelchen, hat für mich mit Beten nichts zu tun. Sowohl Rosenkranz als auch das Vater-Unser sind eine Form der Meditation oder Sammlung. Aber es klärt für mich nichts. Weil die Probleme in meinem Kopf und meiner Seele entstehen ja, weil ich nicht klar bin oder sein möchte. Das leistet ein Zwiegespräch mit Gott viel besser. Weil da meine Dinge rauskommen.Engelchen hat geschrieben:Ein schönes Video zum Thema
Maria.
Es ist vermutlich auch eine Frage der Übung oder persönlichen Einstellung zu einem solchen Gebet. Meine ersten Rosenkranzgebete waren in der Tat Betrachtung und Sammlung, aber mit der Übung kam dann auch das weitere .... ich betrachte die Situation die ich bei so einem Gebet betrachte mit mal ganz persönlich, und dann wird auch ein so "formelles" Gebet mit Mal sehr individuell ....
vieleicht kann ich am "Vater unser" am besten verdeutlichen, was ich meine ... da ich auch Laudes und Vesper des Stundengebetes bete, bete ich das Vater unser mehrfach am Tag .... und keines ist wie das andere ... weil ich eben "mitgehe" .... wenn ich z.B. bete "unser tägliches Brot gib uns heute" sind für mich in dem Moment Situationen präsent, wo ich vieleicht selber grade Probleme oder Ärger am Arbeitsplatz habe, oder Menschen die mir am Herzen liegen, die um ihr täglich Brot kämpfen müssen, kinderreiche Familien die ich kenne z.B., wo nur ein Verdiener da ist, und wo die Frage nach dem täglichen Brot sich in der Tat täglich neu stellt .... beim "vergib uns unsere Schuld" sind mir Momente präsent, wo ich grad schuldig an jemand anderem wurde, mich nicht ok verhalten habe, beim " wie wir vergeben ..." sind mir Situationen präsent, wo ich vieleicht grad zu knabberm habe, weil mir das Vergeben grad nicht so leicht fällt ....
und es ist für mich eben mehr als nur eine Sammlung oder Reflektion, weil ich es eben bei dieser Sammlung nicht lasse, ich gebe es ab ... ich gebe es in "seine Hände", in der Hoffnung und Zuversicht und im Glauben, er wird es wohl machen .... zumindest wenn mein Bemühen da ist, da, wo ich selber am Zug bin, auch das meine zu tun ....
insofern kann für mich auch so ein "betrachtendes Gebet" zu einer sehr intensiven und individuellen Zwiesprache mit Gott werden, wobei mir die "fertigen" Texte dann "Hilfestellung" sind, auf dem Weg zur individuellen Zwiesprache ....