DIE KUNST ZU VERZEIHEN...

Für Zweifler und andere gute Christen
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Hannes

#121 Beitrag von Hannes » 23.02.2009, 18:05

Flummi hat geschrieben: Hannes zitiert sinngemäß: "Hinter jeder Handlung ob positiv oder negativ steht Liebe"
hallo tergram , hallo flummi,

ich habe das zitat eingestellt, weil ich es in einer zeitlichen folge gelesen habe. im sinne von "vor jeder handlung steht liebe". ich (und vielleicht auch der schreiber) wollte damit auf den urzustand des menschen hinweisen wie ein mensch die erde betritt. und da ist erstmal nichts negatives.

und dann passieren dinge im leben, die menschen irgendwie zu dem machen, was sie sind. viele dinge, auf die mensch keinen einfluss hat ... und der ursprung ist doch ein (zumindest von gott) geliebtes wesen, das aus der liebe (gott) kommt ... das glaube ich!

lg - hannes

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Loreley 61
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#122 Beitrag von Loreley 61 » 23.02.2009, 18:14

Nach den GmG-Büchern haben wir immer Einfluß auf das, was in unserem Leben geschieht. Ich finde, da ist viel dran. Diese Trilogie verweist auch auf die Selbstliebe. Kann ich nach meinen Erfahrungen bestätigen. Hat man nicht genug Selbstliebe, kann man zwar jemand anderen lieben, aber unbewußt nimmt dieser Jemand wahr, dass man sich selbst nicht als liebenswert betrachtet. Sehr oft Folge: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr kann gehn..............man wird abserviert, oder weggeschmissen, wie ein gebrauchter Gegenstand.
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Hannes

#123 Beitrag von Hannes » 23.02.2009, 18:20

Loreley 61 hat geschrieben:Nach den GmG-Büchern haben wir immer Einfluß auf das, was in unserem Leben geschieht. Ich finde, da ist viel dran.
... ich auch nicht!

hallo lory,

ich kenne eine frau ... sie lag einen tag neben ihrer toten mutter - da war sie ein jahr alt. ihr vater und die stiefmutter haben sie an andere männer/pärchen als sexspielzeug vermietet - da war sie drei jahre alt. das ging munter so weiter ...

mit 18 jahren wurde sie von 7 männern vergewaltigt ...

würdest du dieser frau diese gmg-philosophie auch erzählen? wenn ja, ich weiss, in welcher psychiatrie sie vor sich hin vegitiert. wenn sie noch "lebt" ... :? namaste!

und schwupp ... sind wir schon wieder beim thema (verzeihen, wie geht das?).

lg - hannes
Zuletzt geändert von Hannes am 23.02.2009, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Loreley 61
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#124 Beitrag von Loreley 61 » 23.02.2009, 18:30

Das ist natürlich schlimm - ganz klar. Die GmG-Trilogie geht aber auch von Karma aus früheren Leben aus, oder? (Ich habe erst ein Band gelesen.) Und das man sich seine schlimmen, oder auch weniger schlimmen Erlebnisse selbst aussucht - eben auch seine Eltern. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Zumindest haben die Menschen, die an die Reinkarnation und all ihre Bestandteile glauben, kein Theodizee-Problem. Sie fragen nicht, wie kann Gott das zulassen, sondern sie glauben, dass sich jeder Mensch(Seele) vor Eintritt in den irdischen Körper sein Schicksal aus "Lerngründen" und Abbau von Karma selbst aussucht. Ob`s so ist...........................?
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
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Flummi

#125 Beitrag von Flummi » 23.02.2009, 18:34

Hallo,

ich fände es besser bzw. hilfreicher, wenn jeder nur über SEINE Erfahrungen und Gefühle spricht. Es ist ist schon schwer genug das Thema zu durchdenken und zu durchfühlen.

Extrembeispiele jetzt hier anzuführen ist schwer zu erfassen. Am leichtesten versteht man/frau es doch, wenn man sich selbst fragt und hinspührt wie es sich für einen selbst anfühlt und das hier mit anderen teilt.

Grüße
F.

Hannes

#126 Beitrag von Hannes » 23.02.2009, 18:37

Ich glaube ja nicht an eine Reinkarnation. Dafür bin ich zu sehr geprägt vom Christentum. Und das Konzept ist mir näher, weil Christus Vergebung vorgelebt hat und für mich am Kreuz verreckt (Entschuldigung - aber da war so!) ist ... und weil er den Schwachen und Ver-rückten die Hand ausstreckt ...

Aber natürlich kanns auch ganz anders sein ...

Gruss - Hannes

Hannes

#127 Beitrag von Hannes » 23.02.2009, 18:40

Flummi hat geschrieben:ich fände es besser bzw. hilfreicher, wenn jeder nur über SEINE Erfahrungen und Gefühle spricht. Es ist ist schon schwer genug das Thema zu durchdenken und zu durchfühlen.
Hallo Flummi,

ich saß ein paar Stunden vor dieser Frau ... darum sind das MEINE Erfahrungen und Gefühle (mit denen ich bis heute nicht so recht umgehen kann) ... und von solchen Menschen und Erfahrungen gibt es mehr als genug!

LG - Hannes

tosamasi

#128 Beitrag von tosamasi » 23.02.2009, 18:53

Loreley 61 hat geschrieben:...Und das man sich seine schlimmen, oder auch weniger schlimmen Erlebnisse selbst aussucht - eben auch seine Eltern. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Zumindest haben die Menschen, die an die Reinkarnation und all ihre Bestandteile glauben, kein Theodizee-Problem. Sie fragen nicht, wie kann Gott das zulassen, sondern sie glauben, dass sich jeder Mensch(Seele) vor Eintritt in den irdischen Körper sein Schicksal aus "Lerngründen" und Abbau von Karma selbst aussucht. Ob`s so ist...........................?
Das ist aber ebenfalls ein Allmachts-Ohnmachts-gefühl. Wie kann sich der besser fühlen, dem man auf diese Weise vermittelt, er sei an seinem Schicksal selbst schuld, durch die falsche Elternwahl etc.?

Also das finde ich seehr weit hergeholt, nach dem Motto, jeder ist sich selbst sein Gott.

Und glücklicher können sich die Menschen mit diese These auch nicht fühlen, im Sinne von verschuldetem Unglück, im nächsten Leben wird's vielleicht besser. Das ist wirklich ein Grund für Depressionen. :cry:

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Loreley 61
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#129 Beitrag von Loreley 61 » 23.02.2009, 19:02

Bei mir ist es umgekehrt. Nehmen wir an, jemand tut mir großes Unrecht, dann fühlte ich mich bisher machtlos, dem ungerechten Schicksal ausgeliefert. Ich war vielleicht wütend auf diesen Jemand und dachte über Rache nach..........................nur als Beispiel.

Gehe ich nun davon aus, dass ich mir das ja selbst (zum lernen und wachsen) ausgesucht habe, dann kann ich diesem Jemand gar nicht mehr böse sein. Schließlich war ich selbst diejenige.........................das macht z.B. mir das Verzeihen können sehr viel einfacher.
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tosamasi

#130 Beitrag von tosamasi » 23.02.2009, 19:13

Loreley 61 hat geschrieben:Bei mir ist es umgekehrt. Nehmen wir an, jemand tut mir großes Unrecht, dann fühlte ich mich bisher machtlos, dem ungerechten Schicksal ausgeliefert. Ich war vielleicht wütend auf diesen Jemand und dachte über Rache nach..........................nur als Beispiel.

Gehe ich nun davon aus, dass ich mir das ja selbst (zum lernen und wachsen) ausgesucht habe, dann kann ich diesem Jemand gar nicht mehr böse sein. Schließlich war ich selbst diejenige.........................das macht z.B. mir das Verzeihen können sehr viel einfacher.
Das dünkt mich Selbstbesänftigung. Man macht sich was vor und definiert das über eigene Allmachtsgefühle, die allerdings an der Wirklichkeit nichts ändern, sondern lediglich als rosarote Brille fungieren. Ansonsten müsste man ständig auf sich selbst wütend sein, was zwangsläufig zu negativen Gefühlen führt, die ebenfalls depressiv machen können. Furchtbar. :cry:

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