Moin Heidewolf, muss zugeben, nicht ganz mitzukommen....
Das Evangelium - die frohe Botschaft - hat noch nicht direkt was mit der Feier des Abendmahles - eines Rituals, welches Jesus einen Tag vor seiner Hinrichtung stiftete - zu tun, oder? Die frohe Botschaft ist die Summe der Lehren Jesu, vielleicht kurzgefasst: 'Kehrt um, das Reich Gottes ist nahe!'
Weiterhin ist ein Abendmahl in einem ev. Gottesdienst (auf die bezieht sich ja die Studie) relativ selten. Vielleicht 10% der Gottesdienste, würde ich schätzen. Dann macht es SInn, dass die Befragten antworten: Ob nun heute Abendmahl gefeiert wird oder nicht, hängt nicht davon ab, dass ich den Gottesdienst besuche.
Von der Trauer über die geringe Relevanz des Abendmahles, wie kommst du auf die Defizite in der Predigt, Fingerpointing, etc? Mit meinen NAK-Ohren hört es sich nach einen gewissen "Betroffenheitswunsch" an: Abendmahl = "Nachweis der Sündenvergebung" = muss stärker in den Herzen der Gläubigen manifestiert werden ....?!
EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Liebe Bezirkselster.
Ich sehe in dem Evangelium, wie es die Evangelisten aufgeschrieben haben, die Botschaft Jesu an die Menschen.
'Beschäftigt euch mit euch selber und mit dem Glauben an Gott'
Zu den damaligen weltpolitischen Themen und den Mißständen in der Gesellschaft hat er sich scheinbar kaum geäußert. Allenfalls zu den Mißständen in der Geistlichkeit.
Es hat den Anschein, dass Jesus die Reinigung des inneren Menschen als etwas sehr wertvolles angesehen hat.
Soweit, und ein gutes Nächtle.
Ich sehe in dem Evangelium, wie es die Evangelisten aufgeschrieben haben, die Botschaft Jesu an die Menschen.
'Beschäftigt euch mit euch selber und mit dem Glauben an Gott'
Zu den damaligen weltpolitischen Themen und den Mißständen in der Gesellschaft hat er sich scheinbar kaum geäußert. Allenfalls zu den Mißständen in der Geistlichkeit.
Es hat den Anschein, dass Jesus die Reinigung des inneren Menschen als etwas sehr wertvolles angesehen hat.
Soweit, und ein gutes Nächtle.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Moin Heidewolf,
ich bin da komplett bei dir. 100% Zustimmung.
Ich verstand nur nicht die Aussage aus deinem vorletzten Post:
"der Kern des Evangeliums, der Besuch des Heiligen Abendmahles"
Es hat auf mich die Aussage, Jesus hat den Besuch bzw. die rituelle Wiederholung seines letzten Abendmahles selbst als den zentralen Baustein seiner Lehre hinterlassen.
ich bin da komplett bei dir. 100% Zustimmung.
Ich verstand nur nicht die Aussage aus deinem vorletzten Post:
"der Kern des Evangeliums, der Besuch des Heiligen Abendmahles"
Es hat auf mich die Aussage, Jesus hat den Besuch bzw. die rituelle Wiederholung seines letzten Abendmahles selbst als den zentralen Baustein seiner Lehre hinterlassen.
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Ja doch, hat er!
Aus der Anskar-Kirche:
Kurz gesagt“ Nr. 3
In unseren Gemeinden feiern wir in der Regel in jedem Gottesdienst das Abendmahl. Für eine solche Praxis gibt es zwei mögliche Gründe. Entweder halten diese Gemeinden verbissen, aber ein wenig gedankenlos an einer Tradition fest, mit der sie einmal gestartet sind. Oder sie messen dem Abendmahl tatsächlich große Bedeutung bei. In unserem Fall gilt das Letztere.
Was geschieht im Abendmahl, besser gesagt: Was schenkt uns Gott im Abendmahl? Manche Christen wären schon von dieser Frage befremdet. Denn für sie ist das Abendmahl eine reine Gedächtnisfeier: Die Gläubigen erinnern sich nach dieser Auffassung im Abendmahl an das, was Gott vor 2000 Jahren für uns tat, als er Jesus zu unserer Erlösung sterben ließ. Mit anderen Worten: Gott hat lange vor dem Abendmahl alles, was er konnte, für uns getan. Jetzt ist es an uns, den zurückliegenden Tag der Erlösung zu feiern.
Während der Feier werden die so genannten Einsetzungsworte gesprochen. Dort begegnet zweimal der Satz: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1Kor 11,24-25). Für das moderne Verständnis bedeutet „Gedächtnis“ so viel wie „Erinnerung“. Es hat demnach den Anschein, als ob Jesus selbst das Abendmahl lediglich als eine Gedächtnisfeier verstanden hätte. Hinter dem griechischen Wort, das sich an dieser Stelle findet (anamnesis), steht aber ein hebräischer Begriff (zakar). Dieser meint die Vergegenwärtigung des Vergangenen, das nie bloße Vergangenheit bleibt, sondern gegenwärtig wirksam wird. „Gedächtnis“ bedeutet „Vergegenwärtigung“!
Aus der Anskar-Kirche:
Kurz gesagt“ Nr. 3
In unseren Gemeinden feiern wir in der Regel in jedem Gottesdienst das Abendmahl. Für eine solche Praxis gibt es zwei mögliche Gründe. Entweder halten diese Gemeinden verbissen, aber ein wenig gedankenlos an einer Tradition fest, mit der sie einmal gestartet sind. Oder sie messen dem Abendmahl tatsächlich große Bedeutung bei. In unserem Fall gilt das Letztere.
Was geschieht im Abendmahl, besser gesagt: Was schenkt uns Gott im Abendmahl? Manche Christen wären schon von dieser Frage befremdet. Denn für sie ist das Abendmahl eine reine Gedächtnisfeier: Die Gläubigen erinnern sich nach dieser Auffassung im Abendmahl an das, was Gott vor 2000 Jahren für uns tat, als er Jesus zu unserer Erlösung sterben ließ. Mit anderen Worten: Gott hat lange vor dem Abendmahl alles, was er konnte, für uns getan. Jetzt ist es an uns, den zurückliegenden Tag der Erlösung zu feiern.
Während der Feier werden die so genannten Einsetzungsworte gesprochen. Dort begegnet zweimal der Satz: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1Kor 11,24-25). Für das moderne Verständnis bedeutet „Gedächtnis“ so viel wie „Erinnerung“. Es hat demnach den Anschein, als ob Jesus selbst das Abendmahl lediglich als eine Gedächtnisfeier verstanden hätte. Hinter dem griechischen Wort, das sich an dieser Stelle findet (anamnesis), steht aber ein hebräischer Begriff (zakar). Dieser meint die Vergegenwärtigung des Vergangenen, das nie bloße Vergangenheit bleibt, sondern gegenwärtig wirksam wird. „Gedächtnis“ bedeutet „Vergegenwärtigung“!
Das sind die Weisen,
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Gott hat seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt, um uns von den Sünden zu befreien. Denn, wie sollten wir davon loskommen?
Opfertiere?
Insofern ist es für CHRISTEN der Zentralpunkt.
Denn, das neue Leben ist bei Gott, und das ist entscheidend. Bei all dem Leid, welches uns auf dieser Erede begegnet und wir manchmal auch selber erleiden müssen.
Deswegen denke ich. Es ist der Zentralpunkt des Christseins.
Opfertiere?
Insofern ist es für CHRISTEN der Zentralpunkt.
Denn, das neue Leben ist bei Gott, und das ist entscheidend. Bei all dem Leid, welches uns auf dieser Erede begegnet und wir manchmal auch selber erleiden müssen.
Deswegen denke ich. Es ist der Zentralpunkt des Christseins.
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Auch wenn ich nur sehr selten in einen GD gehe, sehe ich das Abendmahl als unverzichtbaren „Baustein“.
Abseits aller Predigt ist das ein Zeitpunkt, um besonders innezuhalten, in einer sich immer schneller (um uns selbst? ) drehenden Welt.
Abseits aller Predigt ist das ein Zeitpunkt, um besonders innezuhalten, in einer sich immer schneller (um uns selbst? ) drehenden Welt.
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Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Abendmahl ist und bleibt ein Sakrament in der Evangelischen Kirche.
Kommenden Sonntag werde ich mit der Evangelischen Gemeinde Gottesdienst mit Abendmahl feiern.
Viele Gemeinden hier haben idR wieder 1x im Monat Abendmahl. Vor ein paar Jahren war es oft weniger.
Gemeinderat und Pfarrerin vor Ort legen fest, wie oft Abendmahl gefeiert werden soll.
Das ist also von Gemeinde zu Gemeinde und nach den örtlichen Gepflogenheiten unterschiedlich.
Und von Gemeindemitglied zu Gemeindemitglied nochmal ganz anders.
Wer unregelmäßig und ungeplant geht, erlebt vielleicht lange Strecken kein Abendmahl, wer regelmäßig geht oder in den Mitteilungen nachschaut, wann den Abendmahl gefeiert wird, und dann gezielt geht, feiert regelmäßig Abendmahl. Einzelne bleiben im Gottesdienst sitzen und feiern nicht mit. Niemand käme darauf diese schräg anzusehen.
Ich persönlich genieße diese entspannte unaufgeregte Art sehr, wenngleich mir das Abendmahl nach wie vor wichtig ist. Gerade in der Evangelischen Kirche erlebe ich Abendmahlsfeiern aber auch als ganz besondere Momente, wenn man sich vorher vom Platz erhebt, aufeinander zugeht und um sich herum ein "Friede sei mit dir" oder im großen Kreis um den Altar steht und sich die Hände nach dem Segen drückt, sich Ansieht und einen Liebesgruß oder das Amen zuspricht. Da entsteht auch eine große Nähe zueinander, wie auch ein innerer und äußerer "greifbarer" Friede. So mein Empfinden.
Kommenden Sonntag werde ich mit der Evangelischen Gemeinde Gottesdienst mit Abendmahl feiern.
Viele Gemeinden hier haben idR wieder 1x im Monat Abendmahl. Vor ein paar Jahren war es oft weniger.
Gemeinderat und Pfarrerin vor Ort legen fest, wie oft Abendmahl gefeiert werden soll.
Das ist also von Gemeinde zu Gemeinde und nach den örtlichen Gepflogenheiten unterschiedlich.
Und von Gemeindemitglied zu Gemeindemitglied nochmal ganz anders.
Wer unregelmäßig und ungeplant geht, erlebt vielleicht lange Strecken kein Abendmahl, wer regelmäßig geht oder in den Mitteilungen nachschaut, wann den Abendmahl gefeiert wird, und dann gezielt geht, feiert regelmäßig Abendmahl. Einzelne bleiben im Gottesdienst sitzen und feiern nicht mit. Niemand käme darauf diese schräg anzusehen.
Ich persönlich genieße diese entspannte unaufgeregte Art sehr, wenngleich mir das Abendmahl nach wie vor wichtig ist. Gerade in der Evangelischen Kirche erlebe ich Abendmahlsfeiern aber auch als ganz besondere Momente, wenn man sich vorher vom Platz erhebt, aufeinander zugeht und um sich herum ein "Friede sei mit dir" oder im großen Kreis um den Altar steht und sich die Hände nach dem Segen drückt, sich Ansieht und einen Liebesgruß oder das Amen zuspricht. Da entsteht auch eine große Nähe zueinander, wie auch ein innerer und äußerer "greifbarer" Friede. So mein Empfinden.
Re: EKD: Liturgische Konferenz legt Studie zum Gottesdienstbesuch vor - Auswertung jetzt verfügbar.
Lieber Andreas,
ich finde auch dass das Abendmahl in den evangelischen Kirchen und Freikirchen mehr Qualität hat. Außerdem ist es ja dort auch mit mehr Aufwand verbunden.
Und wir wissen Ja Sünden vergibt uns Jesus wir können jeden Tag und Nacht direkt zu ihm kommen.
ich finde auch dass das Abendmahl in den evangelischen Kirchen und Freikirchen mehr Qualität hat. Außerdem ist es ja dort auch mit mehr Aufwand verbunden.
Und wir wissen Ja Sünden vergibt uns Jesus wir können jeden Tag und Nacht direkt zu ihm kommen.