neuer EZW-Versuch: NAK-Aufnahme in die ACK vorbereiten

[Boris]

Offensichtlich wird die ACK inzwischen völlig überbewertet. Sie wird auch Mitgliederschwund beklagen und aus Angst, im Nichts zu verschwinden, die NAK irgendwann aufgenommen haben.

Es ist einfach eine Vereinigung mit kirchlichem Hintergrund. Die Entwicklungen sind überall (in allen Kirchen etc.) gleich (bezüglich Wahrheit). Warum soll es bei der ACK anders sein?

fragt Boris

[tergram]

Ich stimme Boris zu.

Es geht angesichts der Zahlen (generelle Säkularisierung, Demografie, Zuwanderung durch Menschen anderer Religionen) letztlich nur noch darum, dass das Christentum, wie seltsam auch einige Erscheinungsformen sind, zusammenhalten muss, um nicht innerhalb einer Generation bedeutungslos zu werden.

[GG001]

Offensichtlich wird die ACK inzwischen völlig überbewertet. Sie wird auch Mitgliederschwund beklagen und aus Angst, im Nichts zu verschwinden, die NAK irgendwann aufgenommen haben.

Zwei Antworten:

Bewertungen beruhen auf einer relativen Einschaetzung dessen, der bewertet. Deshalb wird jemand, der sich ausgegrenzt fuehlt und dringend ein "Guetesiegel" braucht, die ACK anders und hoeher bewerten, wenn man von ihr dieses sogenannte Guetesiegel erwartet. Was das augegrenzt Fuehlen angeht, hat die NAK sich einerseits jahrzehntelang selbst abgekapselt und sich andererseits durch ihre Sonderlehren abgegrenzt. Aus der Ecke "does not play well with others" will man nun heraus.

Dass der Beitritt der NAK die ACK vor dem Nichts retten muesste und koennte, koennte man als gelungenes Bonmot bezeichnen. Das hiesse, um Gerrit Sepers zu paraphrasieren, einer allmaehlich "unbedeutenden fundamentailistischen Gemeinschaft" eine ziemlich grosse Bedeutung zuzumessen.

[August Prolle]

Liebe Geschwister,

die hier diskutierte Mitgliedschaft unserer Kirche in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) veranlasst mich zu einer Stellungnahme, die ich im Wesentlichen auf die Hinweise unseres allseits geschätzten und theologisch beschlagenen Bruders "GG001" stütze.

• Wenn die ACK die Standpunkte der NAK kritisiert und ihrer Aufnahme in die ACK kritisch gegenuebersteht, muesste sie auch erklaeren koennen, warum eine Kirche mit einer anderen exklusiven Dogmatik etabliertes Mitglied in der ACK ist.

In Ergänzung dieser wertvollen Gedanken darf ich Folgendes anmerken: Dass die genannten, exklusivistisch geprägten Glaubensgemeinschaften (gemeint sind die Römisch-Katholische Kirche und die Neuapostolische Kirche) selbstverständlich zu einer ACK-Mitgliedschaft berechtigt sind, ergibt sich zwingend aus der CHARTA OECUMENICA. Dort heißt es:

• I. WIR GLAUBEN “DIE EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE”.

Von einer EVANGELISCHEN KIRCHE steht da nichts!

Gleichwohl rate ich dazu, nicht zu sehr zu analysieren, wie die Einlassungen evangelischer "Funckenmariechen" zu verstehen sind. Das führt uns im Glauben nicht weiter. Es ist nicht nötig und auch nicht sinnvoll, sich in Widerspruch zu sog. "Sektenbeauftragten" zu bringen, die sich von Amts wegen anmaßen, über Andersgläubige den Stab zu brechen. Durch die Bestallung von hauptamtlichen Religionswächtern entlarvt die Evangelische Kirche ein Selbstverständnis, das – wenn auch auf subtile Art - als mindestens ebenso exklusivistisch gelten muss wie das unsrige. Doch wir wollen nicht richten. Das Urteil über die pharisäerhafte Selbstgerechtigkeit der Evangelen überlassen wir getrost der Souveränität Gottes!

Vielmehr wollen wir uns freuen, dass wir durch unsere Mitgliedschaft in der Neuapostolischen Kirche einen Beitrag leisten dürfen, den Herren Hempelmann, Fincke und Funkschmidt einen gut dotierten Arbeitsplatz zu sichern. Unsere Freude wird vollkommen, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir über unsere Steuerzahlungen direkt an der Finanzierung der Großkirchen und deren Sektenbeauftragten beteiligt sind. Diesbezüglich gilt, was Erich Kästner so formulierte: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

Selbstverständlich sponsern wir als neuapostolische Christen nicht nur die Hempelmänner, sondern auch die Kühnles dieser Welt - erstere durch unsere Steuern, letztere durch unser Opfer. Doch seien wir gewiss: Alles findet seinen Lohn. Da der Unterhaltungswert des ökumenischen Kasperltheaters gegen Null strebt, lässt sich dessen Subventionierung nur durch die Aussicht auf himmlische Belohnung rechtfertigen. Und die besteht in einer 1000-jährigen Herrschaft über Dünkel, Heuchelei und Amtsanmaßung. Freuen wir uns darauf!

Empfangt dies mit herzlichen Grüßen
Euer A.P.

[Hermine Breithaupt]

CHARTA OECUMENICA. Dort heißt es:

• I. WIR GLAUBEN “DIE EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE”.

Von einer EVANGELISCHEN KIRCHE steht da nichts!

Stimmt. Sollte man evtl. mal überarbeiten.

Gleichwohl rate ich dazu, nicht zu sehr zu analysieren, wie die Einlassungen evangelischer "Funckenmariechen" zu verstehen sind. Das führt uns im Glauben nicht weiter...

Genau! Noch eine abschließende Bemerkung: Die Fragen, die hier angeschnitten werden, sind für die Erreichung unseres Glaubenszieles nicht entscheidend.

Und überhaupt sollten wir uns in diesem Kontext (Hempelmänner, Fincken und Funkenmariechen) auch mal wieder bewusst machen, dass der Zeitpunkt, wann die ersten mit einer Seele ausgestatteten Menschen auftraten, sich wissenschaftlich nicht bestimmen lässt, denn die Seele als das von Gott gegebene unsterbliche Leben ist wissenschaftlicher Forschung nicht zugänglich. Die menschenähnlichen Vorformen, die es zuvor gegeben haben mag, waren also nicht mit einer unsterblichen Seele ausgestattet (und sind möglicherweise - vertreten in einigen wenigen Exemplaren - noch mitten unter uns).

Dieses noch einmal zu vergegenwärtigen war mir in diesem Zusammenhang persönlich ganz ganz wichtig!

[tergram]

Ach Herminevah,

was Leber 2010 sagte, ist doch heute wurst.

Ob unsere Verfahren eine Seele hatten? Egal. Ich finde es wichtiger, dass deren Nachfahren Herz und Hirn haben. Damit lassen sich sogar die Irrtümer der Kirchen(fürsten) aushalten.

[Hermine Breithaupt]

...Ob unsere Verfahren eine Seele hatten? Egal

Ja, die Sache ist verfahren, so sehe ich das auch.

Aber ich befürchte, du hast mich falsch verstanden. Nun gut, damit musste ich rechnen.

[Heidewolf]

Zitat:
I. WIR GLAUBEN “DIE EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE”.

Also, ich versuche mich mal an einer Definition. Ohne jetzt irgendwo nachzulesen. So, wie das eben mit Allgemeinwissen verstanden werden könnte.



DIE EINE: Eine Gemeinschaft, die Einigkeit im Glauben hat.

HEILIGE: Von Gott geführt und gesegnet.

KATHOLISCHE: Allgemein, also für alle da, für ihre Gläubigen und für die, die noch gefunden werden oder dazugehören wollen.

APOSTOLISCHE KIRCHE: Basis des Glaubens und der Lehre ist der Auftrag Jesu an seine Apostel. Erkennbar in deren Wirken. Und bis in die heutige Zeit erlebbar, durch die Führung durch den Heiligen Geist, der ja damit ebenfalls verheissen war.

Das alles macht dann die Kirche Jesu Christi aus.


Ob sich dann die eine oder andere Glaubensgemeinschaft nach einzelnen Worten benennt oder eben ein bestimmtes Glaubensmerkmal als ihr eigenes bezeichnet, ist dabei relativ unwichtig. Entscheidend ist das Handeln, der Glaube und auch die Weiterentwicklung des Glaubens im Sinne Jesu Christi und Gottes.

[agape]

@ Heidewolf
Gut, dass du es sagst, ich denke die anderen wussten es evtl auch, und die Persiflage von AP war ja nun nicht zu überlesen.

[_]

CHARTA OECUMENICA. Dort heißt es:

• I. WIR GLAUBEN “DIE EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE”.

Von einer EVANGELISCHEN KIRCHE steht da nichts!

Stimmt. Sollte man evtl. mal überarbeiten.

Quatsch, ihr beiden schaut nur nicht richtig hin. Ich hab's oben für Euch mal etwas besser hervorgehoben, welches Attribut die evangelische Kirche bezeichnet. (Übrigens: die "eine" sind die Mormomen.)