ZWERGENWUNDER UND KINDERSEGEN...
ZWERGENWUNDER UND KINDERSEGEN...
Lieben Freunde,
im Augenblick bastle ich an meiner Monatsandacht für den August 2008. Grundlage: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)“
Gar nicht so leicht. Ich habe nur 2 DIN A 5 Seiten, maximal 400 Wörter bzw. 2.500 Zeichen zur Verfügung und das Thema „Kinder“ ist in unserem Land sowieso ein heikles. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Aufsatz von Melanie Wieland , aus dem ich meine Überschrift geklaut habe: "Zwergenwunder" und "Kindersegen".
Hier zwei kleine Auszüge:
Aber Glück, so soll Dale Carnegie einmal bemerkt haben, hängt auch nicht von den äußeren Verhältnissen ab. Sondern von der inneren Einstellung. Und die suggeriert im Prenzlauer Berg die Rettung vor der Vergreisung der deutschen Gesellschaft. Wen man auch fragt – der Prenzlauer Berg sei kinderreich, heißt es von allen Seiten. Dass die lieben Kleinen Schlange stehen müssen, um wenigstens einmal am Nachmittag auf die Schaukel zu kommen, wird bewundernd belächelt. Dass in jeder Ecke beim Italiener oder in einer der zahlreichen Kneipen und den Cafés etliche Kinderwagen herumstehen, ebenfalls. Aber noch einmal: mehr Kinder als anderswo gibt es hier nicht. Nur andere Mütter. Und das macht es aus.
[...]
Die Mütter vom Prenzlauer Berg vermögen die Besucher und allen voran die Journalisten zu verzücken. Weil hier junge Studierte aus Deutschland und Europa, vielleicht auch schon mal aus so einem exotischen Land wie Kanada ihr Leben auch mit Kind so leben, wie es die "Szene" in jeder europäischen Großstadt tut. Die dicke Kreuzberger Mama mit Kopftuch, die ihre vier schwarzhaarigen Kinder und einen Großeinkauf im Kartoffelporsche hinter sich herzieht, bleibt unbemerkt und unbewundert. Sie setzt sich ja auch nicht in ein angesagtes Café, um mit ihren Freundinnen Latte Macchiato zu trinken.
Quelle: hier
Berlin hat rd. 3,4 Mio. Einwohner, 510.000 Kinder und 1.020.000 Senioren. 30.000 Geburten stehen 32.000 Gestorbene gegenüber. Wer wagt eine längerfristige Prognose...?
Ich werde dem Monatsspruch für August kein frommes Bildchen umhängen, sondern eine Skandalbildbeschreibung der realen Verhältnisse. Solche Verbotsschilder hängen immer noch in den Berliner Höfen, aber sie haben ihren Zweck verloren. Warum? Na weil keine Kinder mehr vertrieben zu werden brauchen. Erstens gibt es kaum noch welche und die wenigen, die es noch gibt, die gucken lieber TV oder hängen an ihrem PC herum, statt sich in den Höfen und Hinterhöfen im Schatten von alten Kastanienbäumen auszutoben.
Ich bewundere und beglückwünsche alle Eltern die die Möglichkeiten und den Mut haben Kinder aufzuziehen. Wie war das? Glück hängt nicht von den äußeren Verhältnissen ab, sondern von der inneren Einstellung.
Micha grüßt, landauf und landab.
im Augenblick bastle ich an meiner Monatsandacht für den August 2008. Grundlage: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)“
Gar nicht so leicht. Ich habe nur 2 DIN A 5 Seiten, maximal 400 Wörter bzw. 2.500 Zeichen zur Verfügung und das Thema „Kinder“ ist in unserem Land sowieso ein heikles. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Aufsatz von Melanie Wieland , aus dem ich meine Überschrift geklaut habe: "Zwergenwunder" und "Kindersegen".
Hier zwei kleine Auszüge:
Aber Glück, so soll Dale Carnegie einmal bemerkt haben, hängt auch nicht von den äußeren Verhältnissen ab. Sondern von der inneren Einstellung. Und die suggeriert im Prenzlauer Berg die Rettung vor der Vergreisung der deutschen Gesellschaft. Wen man auch fragt – der Prenzlauer Berg sei kinderreich, heißt es von allen Seiten. Dass die lieben Kleinen Schlange stehen müssen, um wenigstens einmal am Nachmittag auf die Schaukel zu kommen, wird bewundernd belächelt. Dass in jeder Ecke beim Italiener oder in einer der zahlreichen Kneipen und den Cafés etliche Kinderwagen herumstehen, ebenfalls. Aber noch einmal: mehr Kinder als anderswo gibt es hier nicht. Nur andere Mütter. Und das macht es aus.
[...]
Die Mütter vom Prenzlauer Berg vermögen die Besucher und allen voran die Journalisten zu verzücken. Weil hier junge Studierte aus Deutschland und Europa, vielleicht auch schon mal aus so einem exotischen Land wie Kanada ihr Leben auch mit Kind so leben, wie es die "Szene" in jeder europäischen Großstadt tut. Die dicke Kreuzberger Mama mit Kopftuch, die ihre vier schwarzhaarigen Kinder und einen Großeinkauf im Kartoffelporsche hinter sich herzieht, bleibt unbemerkt und unbewundert. Sie setzt sich ja auch nicht in ein angesagtes Café, um mit ihren Freundinnen Latte Macchiato zu trinken.
Quelle: hier
Berlin hat rd. 3,4 Mio. Einwohner, 510.000 Kinder und 1.020.000 Senioren. 30.000 Geburten stehen 32.000 Gestorbene gegenüber. Wer wagt eine längerfristige Prognose...?
Ich werde dem Monatsspruch für August kein frommes Bildchen umhängen, sondern eine Skandalbildbeschreibung der realen Verhältnisse. Solche Verbotsschilder hängen immer noch in den Berliner Höfen, aber sie haben ihren Zweck verloren. Warum? Na weil keine Kinder mehr vertrieben zu werden brauchen. Erstens gibt es kaum noch welche und die wenigen, die es noch gibt, die gucken lieber TV oder hängen an ihrem PC herum, statt sich in den Höfen und Hinterhöfen im Schatten von alten Kastanienbäumen auszutoben.
Ich bewundere und beglückwünsche alle Eltern die die Möglichkeiten und den Mut haben Kinder aufzuziehen. Wie war das? Glück hängt nicht von den äußeren Verhältnissen ab, sondern von der inneren Einstellung.
Micha grüßt, landauf und landab.
ERMUTIGUNG...
Liebe Kathi,
danke für Deinen Tipp. Ich werde Tatze liebevoll bitten. Ich fürchte nur, dass sie momentan dankbar dafür ist, wenn sie mal ein wenig länger schlafen und neu Kräfte sammeln kann. Wie wär´s denn wenn Du...?
Micha grüßt, unverbesserlich ermutigend.
danke für Deinen Tipp. Ich werde Tatze liebevoll bitten. Ich fürchte nur, dass sie momentan dankbar dafür ist, wenn sie mal ein wenig länger schlafen und neu Kräfte sammeln kann. Wie wär´s denn wenn Du...?
Micha grüßt, unverbesserlich ermutigend.
NUR MUT...!
Na dann schreibe was Du kannst, meine liebe Tatze. Ich bin gespannt. Und die anderen hier wohl überwiegend auch.
Micha
Micha
Re: ZWERGENWUNDER UND KINDERSEGEN...
Lieber Micha,Maximin hat geschrieben: Lieben Freunde,
im Augenblick bastle ich an meiner Monatsandacht für den August 2008. Grundlage: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)“
mal eine kurze Frage: Wie kommt mann zu so einer - respektive dieser - Grundlage?
Erstaunt, Anne
Typisch.Micha hat geschrieben:Wat is ´ne Losung? Vielleicht so etwas ähnliches wie ein Massenhoroskop in fast allen Tageszeitungen? Etwa eine Lebenshilfe, weil man externe Weisung nötig hat? Nö!
Lieber Micha,
zu dieser - aktuellen - fällt mir nix ein. Ich könnte verstehen, wenn man sie speziell für werdende Mütter oder frisch gebackene Mami´s wie Tatyana mit Leben füllt; in einer Gemeinde werden mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aber auch Frauen sitzen, die gerne Mutter geworden wären ... oder die nicht Mutter sein wollen ... usw. - auch alles Gründe, um kein "frommes Bildchen" zu zeichnen. Micha, auch als "Forumsvater" hast du da keine leichte Aufgabe...
Wir könnten trotzdem weiter versuchen, "das Kind zu schaukeln" ... aber das schaffst du auch so, oder?
Liebe Grüße
Anne
SCHIEFLAGEN IN DEN GEMEINDEN...!
Liebe Anne,
nach ca. 30 Minuten werden in meiner Ev. Gemeinde die Kinder zur Sonntagsschule gebeten. Manchmal sind es sogar 4 Menschlein, die mit ihren zwei (!) Sonntagsschullehrerinnen in einen Nebenraum wechseln, oder soll ich sagen vor der parallel stattfindenden Predigt flüchten? Mir geht es bei diesem (heiklen) Thema vor allen Dingen um den Zustand meiner Gemeinde und ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Ich werde ein Wagnis riskieren müssen. Und das mag ich nun mal, Wagnisse einzugehen. Tatyana wird mir schon helfen...
Micha
nach ca. 30 Minuten werden in meiner Ev. Gemeinde die Kinder zur Sonntagsschule gebeten. Manchmal sind es sogar 4 Menschlein, die mit ihren zwei (!) Sonntagsschullehrerinnen in einen Nebenraum wechseln, oder soll ich sagen vor der parallel stattfindenden Predigt flüchten? Mir geht es bei diesem (heiklen) Thema vor allen Dingen um den Zustand meiner Gemeinde und ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Ich werde ein Wagnis riskieren müssen. Und das mag ich nun mal, Wagnisse einzugehen. Tatyana wird mir schon helfen...
Micha
Ich bin am folgenden hängen geblieben:
Wenn Kinder nun ein Geschenk Gottes sind, wird Gott uns als die Beschenkten auch für diese Auf-Gabe die Kraft schenken, wenn wir ihn darum bitten.
Dass die Geschenke - aus unserer Sicht - ungerecht verteilt sind (Kinderwunsch bleibt unerfüllt), können wir nicht in Abrede stellen. Dass aber auch viele mit diesen Geschenken nichts mehr anfangen können, leider auch nicht.
Ich habe mal so weitergedacht: Wenn wir uns als Menschen immer weiter vom Schenker, Geber aller guten Gaben, Schöpfer abwenden, ist es auch kein Wunder, dass wir mit seinen Gaben nichts mehr anfangen können; dass so viele Kinder schon in den ersten Tagen "weggemacht" werden oder sogar nach der Geburt von verzweifelten Müttern getötet werden. (Für mich unvorstellbar, so ein kleines Wesen, das so auf unsere Hilfe angewiesen ist, von der eigenen Mutter ... ). Oder dass gar keine Kinder mehr gewollt werden.
Jetzt mal das Pferd von der anderen Seite aufgezäumt: Wenn wir wieder mit unserem Schöpfer in Verbindung kommen und durch unser Vorleben auch dafür sorgen, dass immer mehr unserer Mitmenschen in eine Beziehung mit Gott kommen, können wir an dem o.a. Dilemma etwas ändern.
In einer Nachbargemeinde wurde der Film "Maria und ihre Kinder" gezeigt. Dort geht es um eine Frau, die vor einer Abtreibungsklinik Frauen angesprochen hat, die sich oft in einem dramatischen Konflikt befinden und durch mangelhafte Beratung und Aufklärung nicht wirklich entscheidungsfähig sind. Maria hat durch diese Gespräche in den letzten Jahren hunderte Mütter zu einem Umdenken bewegt und sie damit vor der traumatischen Erfahrung der Tötung eines Kindes bewahrt.
Ich kenne auch eine Familie, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Pflegekinder aufzunehmen und ihnen für eine Zeit lang ihre Liebe zum Aufwachsen zu schenken. Aus diesen Pflegekindern sind inzwischen 4 Adoptionen geworden (neben 4 eigenen Kindern, die aber alle schon aus dem Haus sind).
Vor solchen Menschen kann ich nur demütig den Hut ziehen und sagen: Diese haben einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder wieder als Gabe Gottes zu sehen.
Liebe Grüße
Katharina
Gabe ist ein Geschenk, wie es ja im zweiten Teil der Losung auch heißt:Kinder sind eine Gabe des HERRN.
.und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)
Wenn Kinder nun ein Geschenk Gottes sind, wird Gott uns als die Beschenkten auch für diese Auf-Gabe die Kraft schenken, wenn wir ihn darum bitten.
Dass die Geschenke - aus unserer Sicht - ungerecht verteilt sind (Kinderwunsch bleibt unerfüllt), können wir nicht in Abrede stellen. Dass aber auch viele mit diesen Geschenken nichts mehr anfangen können, leider auch nicht.
Ich habe mal so weitergedacht: Wenn wir uns als Menschen immer weiter vom Schenker, Geber aller guten Gaben, Schöpfer abwenden, ist es auch kein Wunder, dass wir mit seinen Gaben nichts mehr anfangen können; dass so viele Kinder schon in den ersten Tagen "weggemacht" werden oder sogar nach der Geburt von verzweifelten Müttern getötet werden. (Für mich unvorstellbar, so ein kleines Wesen, das so auf unsere Hilfe angewiesen ist, von der eigenen Mutter ... ). Oder dass gar keine Kinder mehr gewollt werden.
Jetzt mal das Pferd von der anderen Seite aufgezäumt: Wenn wir wieder mit unserem Schöpfer in Verbindung kommen und durch unser Vorleben auch dafür sorgen, dass immer mehr unserer Mitmenschen in eine Beziehung mit Gott kommen, können wir an dem o.a. Dilemma etwas ändern.
In einer Nachbargemeinde wurde der Film "Maria und ihre Kinder" gezeigt. Dort geht es um eine Frau, die vor einer Abtreibungsklinik Frauen angesprochen hat, die sich oft in einem dramatischen Konflikt befinden und durch mangelhafte Beratung und Aufklärung nicht wirklich entscheidungsfähig sind. Maria hat durch diese Gespräche in den letzten Jahren hunderte Mütter zu einem Umdenken bewegt und sie damit vor der traumatischen Erfahrung der Tötung eines Kindes bewahrt.
Ich kenne auch eine Familie, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Pflegekinder aufzunehmen und ihnen für eine Zeit lang ihre Liebe zum Aufwachsen zu schenken. Aus diesen Pflegekindern sind inzwischen 4 Adoptionen geworden (neben 4 eigenen Kindern, die aber alle schon aus dem Haus sind).
Vor solchen Menschen kann ich nur demütig den Hut ziehen und sagen: Diese haben einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder wieder als Gabe Gottes zu sehen.
Liebe Grüße
Katharina