#5
Beitrag
von Heidewolf » 27.08.2015, 08:26
Lieber Heinrich,
du hast das gut benannt. Die Prediger in der NAK MÜSSEN vieles sagen, deswegen sind die Beiträge so (ich trau mich nicht, dazu immer Predigt zu sagen). Das ist die berühmte Nachfolge. Da ist nicht viel vom Geist erwecktes dabei. Aber etliche hoffen doch, das ab und zu mal was erweckt wird.
Und, die Prediger der NAK dürfen vieles NICHT sagen, darauf werden sie ebenfalls getrimmt, weil es nicht zur Strategie passt. Da geht innerlich oft pure Angst um.
Und von oben wird sehr wohl die Einhaltung der NAK-Phrasen eingefordert. Ansonsten werden die da unten schon weitgehend im Dunkeln gehalten, wie vorher schon richtig bemerkt.
Meiner Ansicht nach liegt das Übel darin begründet, das die Kirchenorganisation spätestens seit 1933 stark von der Nazi-Ideologie geprägt wurde, die vorher schon sehr Kaisertreu und damit Obrigkeitstreu gestaltet war. Da gab es diese Hardliner wie F. Bischoff und G. Rockenfelder, die ganz im Sinne einer Gleichschaltung, sich zuerst die Presse vornahmen und zentral steuerten. Und sich dann auch der Richtlinien und Lehrwerke annahmen. Wie ein Volk zum Gleichschritt zu trimmen ist, hatten sie ja gelernt. Und Gott musste für alles herhalten, der ja angeblich ein Gott der Ordnung war.
Und kaum einer hat gemerkt, das damit die NAK in die gleiche Pharisäer-Falle gelaufen ist, wie die Juden schon zu Jesu Zeiten.
Es wurde wieder, geistlich gesehen, munter gesteinigt.
Das Gott ein Gott der Liebe ist, wurde nur sehr begrenzt zugelassen.
Ja, und da das deutsche Volk ja nach dem II. Weltkrieg noch sehr getrimmt war, fiel die Lehre noch auf einen fruchbaren Boden.
Nur ist das Volk inzwischen etwas aufgeklärter. Deswegen wendet sich die KL nun Afrika zu. Da ist die Bildung noch nicht so weit.
Liebe Martha, kannst du aus deiner kurzen Berührung mit Pfingstlern etwas im Detail berichten? Ich finde das spannend.
LG, H.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert