[=>nak.org]
Eine großartige Reise in den Kongo (15.07.2009)
Zürich. Seine Reise in den Kongo bezeichnete Stammapostel Wilhelm Leber, Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, als großartig. Höhepunkt der Reise war der Gottesdienst in einem Stadion von Kinshasa am Sonntag, 05.07.2009, in dem die rund 70.000 Teilnehmer der bereits entschlafenen Seelen gedachten.
Die Reise des Stammapostels nach Westafrika dauerte eine Woche. Am Freitag, 03.07.2009, stand zunächst ein Gottesdienst für alle Amtsträger der Neuapostolischen Kirche des Landes auf dem Programm. Die Bezirksapostel Armin Brinkmann (Nordrhein-Westfalen) und Bernd Koberstein (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) begleiteten den Kirchenleiter. Als Gastgeber war Bezirksapostel Leslie Latorcai aus Kanada ebenfalls anwesend.
[=> NaK-NRW]
Vorbereitung auf den Gottesdienst für die Entschlafenen
Im Nachmittag bereitete sich die Reisegruppe mit vielen neuapostolischen Christen in der Kirche in Limete auf den Gottesdienst für die Entschlafenen vor. Zwischen Musikvorträgen wiesen Kinder auf verschiedene Gruppen im Jenseits hin. Immer wieder endeten ihre Vorträge mit den Worten: „Prie pour nous“: „Betet für uns.“
Werte Kongolesen, Neukongolesen, liebe DiskursteilnehmerInnen,
das kongolesische Terrain, auf dem sich die neuapostolischen Stamm- und Bezirksapostelamtskörper mit den neukongolesischen Wiedergeborenen begegneten, steht unter kanadischer Verwaltung. Häuptling Leslie Latorcai (*20.03.1944) war der Gastgeber für unseren na-amtlichen Jetset gewesen. Er war auch zuständig für die großartige Preview der diversen neuapostolischen Zeitzeugenwolken (Jenseitskastenwesen). Wirtschaftsapostel Brinkmann ist für Neuapostolisch-Kongo gar nicht gesetzt und Dr. Leber war ja auch nur Gast in Limete.
Die in Neuapostolisch-Kongo vor Gott und dem Stammapostel praktizierten Entschlafenengottesdienstvorbereitungsfeierlichkeiten scheinen 100%ig amtskonform gewesen zu sein und aus Kinshasa (Limete) sind im Anschluss auch keine Blankeneser Rundumschläge bekannt geworden. Die neukanadisch-neukongolesisch-neuapostolische Kulti-Multi-Glaubenslehre scheint zeitgemäßer Stand der stammapostolischen Glaubenstechnik zu sein (DNG 2010).
Den geladenen bezirksapostolischen Gästen scheinen die – von Häuptling Latorcai tolerierten – spirituellen urkongolesischen Riten zu den verschiedenen Kasten im neuapostolischen Jenseitsglauben so gut gefallen zu haben, dass sie mirnichts dirnichts glaubten, mit den paradiesisch geernteten Früchten der kanadisch-kongolesischen Vorsonntagsschularbeit ließen sich auch ihre europäischen Wohlfühlgemeinden begeistern. In dem kongolesischen NaK-Dienstreisebericht
(wir berichteten) hatte der Amtskörper denn auch von keinen Unregelmäßigkeiten berichtet. Im Gegenteil. Der Ausflug der Glaubenskapitäne aus der westlichen Welt in den Kongo war als „großartig“ herausgestellt worden.
Es wird so langsam auch ruchbar, was auf den Dienstreisen im Schlepptau des Stammaposteltrosses jenseits der europäischen Grenzen spirituell alles so abgeht (Kulti-Multi). Nach einem längeren Afrikaaufenthalt begann selbst sogar Apostel Opdenplatz schon etwas von
[=>Kaufhauskrabbeltischmentalität] zu faseln. Wie der neuapostolische Apostelamtskörper vielleicht zu seiner Botschaft an sich und zu deren verbindlichen Interpretation gekommen war, kann man sich aufgrund des neukongolesisch-nordrheinwestfälische Glaubenserlebnisses vom jenseitigen Kastenwesen und dessen na-amtlicher Halbwertszeit ausmalen. Vielleicht ist die Umschreibung „Kuechentischtheologie" für diesen Aspekt zutreffend? Vielleicht handelt es sich aber auch nur um gedanken- und bedenkenlos nachgeplapperte "Apostelbuschtheologie" aus dem Herzen des großen Häuptlings Latorcai oder gar um traditionelle neukongolesische "Kaufausbabbeltischmentalität".
Nach meinem Beitrag bezgl. der Gebetsfürbitte Wirtschaftsapostel Brinkmanns: „
Bete für mich“ , hat sich schon etwas an den Verhältnissen in Brinkmanns Bezirksapostelbereiches geändert. Das Exzerpt aus seinem routinemäßigen Monatsantreiben an seine NaK-NRW-Führungskräfte bzgl. der Jenseitskasten wurde von der regionalen Kirchenseite entfernt und ersatz- und kommentarlos im virtuellen Meer des schnellen Vergessens entsorgt.
Empfehlung: Wirtschaftsapostel Brinkmann zieht um nach Afrika und regelt das bisschen NRW-Amtsgeschäfte von dort aus, evtl. halt auf neuangolanisch und mit Montagsfax (Bilanzinfo). Die NaK-NRW bekäme einen Diözesanapostel und allen wäre geholfen. Andererseits könnten sicher auch naknrwinterne Reisebeschränkungen für das Wirtschaftsressort helfen, die Gefahr solcher stehergreifenden Stilblüten zu reduzieren, die von einem schlüssig un(theo)logisch amtierenden Bezirksapostelamtskörper ohne eigene Theologie halt so aus- und eingehen.
Beten für Brinkmann, damit alles wieder gut bleiben wird - und shalom