Katze hat geschrieben:Engelchen hat geschrieben:
Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe die Macht es zu lassen, und habe Macht, es wiederzunehmen. (Johannes 10, 17+1)
Ist diese Aussage nicht ein Widerspruch, wenn ich die andere Aussage von Jesu denke: Vater, ists möglich so lass, oder gib, dass dieser Kelch an mir vorübergehe...
Diese Aussage, von Jesu, bezog sich auf die bevorstehende Kreuzigung. Die von Engelchen geschriebene Aussage, von Jesu, bezog sich, wenn ich das richtig sehe, auch auf seine Kreuzigung. Leider weiß ich nicht genau wo meine geschriebene Aussage, von Jesu steht, denn meine Bibelkenntnisse sind da dürftig... aber ich arbeite daran...
Trotzdem... ich sehe hier zwei verschiedene Aussagen zur selben Sache. Die eine Aussage lässt erkennen, dass Jesu es selbst so wollte. Die andere Aussage lässt erkennen, dass Jesu es nicht wollte, sondern Gott es so vorgesehen hatte? Oder, hatte Jesus vielleicht, so wie wir Menschen auch, einfach Angst?!
Was nun...?
lg katze
War Jesus zu dieser Zeit nicht Mensch?
Kann er uns nicht deshalb auch so gut verstehen?
Ist er nicht von den Toten auferstanden und gen Himmel gefahren?
Diese verschiedenen Textstellen sind eigentlich kein Widerspruch.
Hier noch ein schöner Psalmtext dazu:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen,
bist fern meinen Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort;
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Dir haben unsre Väter vertraut,
sie haben vertraut, und du hast sie gerettet.
Zu dir riefen sie und wurden befreit,
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch,
der Leute Spott,
vom Volk verachtet.
Alle die mich sehen, verlachen mich,
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog,
mich barg an der Brust der Mutter.
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich,
vom Mutterleib an bist du mein Gott.
Ich bin hingeschüttet wie Wasser,
gelöst haben sich all meine Glieder.
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe,
die Zunge klebt mir am Gaumen,
Viele Hunde umlagern mich,
eine Rotte von Bösen umkreist mich.
Sie verteilen unter sich meine Kleider
und werfen das Los um mein Gewand.
Du aber Herr, halte dich nicht fern!
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,
inmitten der Gemeinde dich preisen.
Denn er hat nicht verachtet,
nicht verabscheut das Elend des Armen.
Die Armen sollen essen und sich sättigen;
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken
und werden umkehren zum Herrn:
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;
denn er hat das Werk getan.
So lautet der Psalm 22 (oder so ähnlich.... man weiß nie an welche Übersetzung man gerät.)