tosamasi hat geschrieben:...Womit wir beim Thema Tier und Seele wären.
GrußPsalm 150,6 ...Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja!
Lobo
Nein, das Geschick des Regenwurms hing schon von deiner willentlichen Entscheidung ab. Aber daß ihr beide, du und Regenwurm, zu genau der Zeit an genau dem Ort wart, das war schon irgendwie bestimmt. Der zweite Teil deines Posts beschreibt das ganz gut.Maximin hat geschrieben: so wäre uns allen und den anderen Geschöpfen, also auch einem Regenwurm, alles vorbestimmt?
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´Inshallah´ - so Gott will: Der fromme Muslim überantwortet in dieser kurzen Formel sein Geschick den Händen Gottes, weiß sich von Gott getragen, in seiner Geschöpflichkeit ganz und gar zu Gott gehörig.
Gott stellt das Spielbrett auf, und innerhalb bestimmter Parameter geschieht dann entweder das Eine oder das Andere...
Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
filippo hat geschrieben:Gott stellt das Spielbrett auf, und innerhalb bestimmter Parameter geschieht dann entweder das Eine oder das Andere...Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Alles Liebe1Mo 2,19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.
Bei näherem Zusehen zeigt sich, dass wir in den ersten elf Kapiteln des 1. Mosebuches nicht eine einheitliche »Urgeschichte«, sondern gleich zwei urgeschichtliche Darstellungen der gekennzeichneten Art vor uns haben. So wird jedem aufmerksamen Leser auffallen, dass von 2,4b ab die Schöpfung noch einmal in abweichender Form und Reihenfolge geschildert wird, und auch weiterhin werden ihm immer wieder Doppelungen und »Widersprüche« begegnen (so etwa in den Geschlechterreihen 4,17-26/5,1-32 oder 10,21-31/11,10-26). Die Verheißung am Ende der Sintflut wird zweifach erzählt (8,20-22/9,1-17), und aufgrund bestimmter Anzeichen lässt sich erschließen, dass auch Ankündigung und Verlauf der Flut in zwei selbständigen, zu einem einzigen Bericht verwobenen Fassungen vorliegen.
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Der »Redaktor«, der die beiden urgeschichtlichen Darstellungen in dieser Weise zu einer spannungsvollen Einheit verbunden hat, war offenbar nicht der Meinung, dass die eine Darstellung »richtiger« sei als die andere; er hat auch nicht den Versuch gemacht, sich aus jeder das ihm »richtig« Erscheinende auszuwählen. Er lässt sie ruhig nebeneinander gelten. Während wir meinen, es könne doch nur so oder so »gewesen sein«, sieht er in den beiden Stimmen Bezeugungen einer Wahrheit, der man mit dem Entweder-oder von richtig und falsch nicht gerecht werden kann. Die Wahrheit über die Schöpfung und den Menschen – sie kann von uns nur in Annäherungen erfasst werden, und die Form, in der das Zeugnis davon in der Bibel vorliegt, lässt klar erkennen, dass es nicht der Wille Gottes war, uns hier eine buchstäblich zu nehmende Schilderung seines Schöpferhandelns und seiner Geschichte mit den Menschen zu übergeben.
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