Das Wunder von Harlem

Erlebter Glaube
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tosamasi
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Re: Das Wunder von Harlem

#11 Beitrag von tosamasi » 27.03.2014, 13:39

Ich glaube auch an Gott und bete zu ihm, aber ich weiß, dass es ein Glaube ist, Minna.

Die Bilder, die wir uns vom Jenseits machen sind sowieso ziemlich irdisch, denn unsere Phantasie ist begrenzt.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

minna

Re: Das Wunder von Harlem

#12 Beitrag von minna » 27.03.2014, 13:44

Das weiß ich doch auch. Ich mache mir kein Bild.
Wie auch?
Ich vertraue nur sicher darauf, dass es ihn gibt.
Und manchmal hat mich schon eine handfeste Ahnung gestreift, dass dieses Vertrauen sehr berechtigt ist.

Pagan

Re: Das Wunder von Harlem

#13 Beitrag von Pagan » 27.03.2014, 14:06

minna hat geschrieben:Ganz einfach, weil dieses Phantasiewesen keine Phantasie ist.
Natürlich ist es keine Phantasie, denn wer sonst ausser ihm hätte diese Bibel mit SEINEM WORT in diesem ungeheuren Inferno bewahren können? Das kann wirklich nur Gott getan haben. :mrgreen:
Dumm nur, dass damit dieser geglaubte Gott einmal mehr sein wahres Gesicht geoffenbart hat, das eines menschenverachtenden, gnadenlosen, grausamen Wesen, das Freude hat am Leiden der Menschen.
tosamasi hat geschrieben:Immerhin bietet der Blick auf das ewige Leben dann Trost und evtl. Ausgleich.
Ich weiss nicht, aber ich meine, dass das andauernde Vertrösten auf ein Leben nach dem Leben, auf eine nicht einmal vage Aussicht auf ein schöneres, besseres Leben im Jenseits jeden denkenden Menschen überaus misstrauisch machen müsste, denn dafür gibt es nun nicht den geringsten Hinweis ausser dem Wunsch mancher Menschen, dass es so sein möge. Wer nicht mehr zu bieten hat als derartige (leere) Versprechen, für deren Einhaltung in einem unbekannten Jenseits er/sie zudem ein Wesen verantwortlich machen will, für dessen Existenz es keinen begründeten Anhalt gibt, scheint mir nicht vertrauenswürdig zu sein.

Ein Gott, der hier derart ungerecht ist, der so grausam, so menschenverachtend ist, warum soll der dann plötzlich von einem Augenblick auf den anderen gerecht. menschenliebend, mild sein? Welchen Grund sollte er denn dafür haben, wenn er am heutigen Zustand, an Not, Elend, Leid, Schmerzen und Trauer unverkennbar Gefallen hat? Es läge nämlich, so er denn wollte und könnte, an ihm, die Zustände bereits heute in einem einzigen Augenblick zu ändern. Tut er aber nicht! Vielleicht hat er keine Zeit dafür, weil er Bibeln retten und Schlüssel finden muss?

Dieser Gott offenbart heute täglich, stündlich sein wahres Gesicht, wenn er u.a. Bibeln rettet statt Menschen, wenn er Menschen erbetene Belanglosigkeiten erfüllt und gleichzeitig Millionen unschuldiger Kinder verhungern und viele weitere Millionen anderweitig elendiglich sterben lässt.

Aber natürlich, man kann diesen Gott immer schönreden. Gerechter und lieber und schon gar nicht realer wird er dadurch definitiv nicht.
Es bleibt dabei: Diesen Gott kümmert kein Leid auf dieser Welt, und mag es noch so gross und grausam sein.

Aber wie soll es auch, er ist ja nur eine Projektion der menschlichen Wünsche und Vorstellungen, seit jeher. Es gab und gibt nicht den geringsten Beleg für seine Existenz. Das ist das Positive daran.
Zuletzt geändert von Pagan am 27.03.2014, 14:55, insgesamt 3-mal geändert.

minna

Re: Das Wunder von Harlem

#14 Beitrag von minna » 27.03.2014, 14:52

Träum weiter. :mrgreen:

Pagan

Re: Das Wunder von Harlem

#15 Beitrag von Pagan » 27.03.2014, 15:00

Wer träumt denn da von einem lieben Gott, der den Menschen dermaleinst ein Paradies im Jenseits anbietet???? (Natürlich nur denen, die von ihm schon vor langer Zeit auserwählt wurden, alle anderen können rennen und glauben und tun, was sie wollen, sie landen in der Verdammnis. Dumm, dass niemand weiss, wer zu den Auserwählten gehört. Viele strengen sich an, ein paar wenige Auserwählte werden das "Reich ererben". So steht es sinngemäss im Buch der Bücher.)

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