Reformation - 500 tes Jubiläum

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Grizzlydame

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#31 Beitrag von Grizzlydame » 01.11.2017, 21:45

Ja Albert, Luther war ein Mann seiner Zeit, unzweifelhaft ist er in seiner Derbheit oft erheblich übers Ziel hinaus geschossen.

Dämonisieren darf man ihn aber meiner Meinung nach auf keinen Fall, bitte nicht vergessen, er war ein Mensch, er war nicht Jesus, der Sohn Gottes, aber er war ein Wegbereiter dafür, daß das Christentum in der normalen Bevölkerung Verbreitung fand.Das ist ein Verdienst, den man nicht wegreden kann.
Freilich ist der"Luther-Kult" abstoßend, hätte dem Reformator sicher selber nicht gefallen, glaube ich zumindest. Soviel ich mitbekommen habe, wollte er nicht verehrt werden, sondern das Augenmerk der Leute auf Jesus lenken..?

curato

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#32 Beitrag von curato » 01.11.2017, 21:52

Grizzlydame hat geschrieben:
... aber er war ein Wegbereiter dafür, daß das Christentum in der normalen Bevölkerung Verbreitung fand.Das ist ein Verdienst, den man nicht wegreden kann.

Sehr schön. Vorher waren die Menschen also 1500 Jahre Heiden. Und dann kam Luther und mit ihm das Christentum. Das kann man nicht wegreden...

Endlich kam Christentum für "normale Leute". *facepalm*

curato

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#33 Beitrag von curato » 01.11.2017, 21:56

Albert,

ich danke Ihnen für Ihren Beitrag, den ich im Großen und Ganzen teile.
Mit Luther kam ein totaler Lutherkult. Er war der erste "Posterboy" der Geschichte. Lange Zeit ist kein Mensch so oft porträtiert worden wie Luther.

Luther schreckte auch nicht davor zurück, die Bibel umzubauen und zu verfälschen, um seine Theologie zu stützen.

Was er an Rom kritisierte, setzte sich bald in seinen Kreisen auch wieder durch. Er bändelte fröhlich mit der Politik an und schon bald brannten für Täufer und Katholiken, die sich nicht "bekehren" wollten, die Scheiterhaufen.

Grizzlydame

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#34 Beitrag von Grizzlydame » 01.11.2017, 22:34

@curato: Dann erklären Sie mir mal bitte die Behauptung der NAK, daß Luther inzwischen neuapostolisch geworden ist..? :mrgreen:

curato

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#35 Beitrag von curato » 01.11.2017, 22:37

Ich gönne jedem das Heil. Auch Martin Luther.

Im Übrigen sollte man diese Versiegelungsgeschichte von Luther nicht der NAK anlasten, wenn man gleichzeitig behauptet "die ist gar nicht von 1863".

Grizzlydame

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#36 Beitrag von Grizzlydame » 01.11.2017, 22:40

Sorry, ich kann da jetzt nicht folgen, was hat es mit der Jahreszahl auf sich?

curato

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#37 Beitrag von curato » 01.11.2017, 22:56

Das sollte man schon wissen, grizzly. Oder die Luther-Versiegelungsstory einfach nur nachgeplappert?

Grizzlydame

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#38 Beitrag von Grizzlydame » 01.11.2017, 23:31

Die Jahreszahl ist mir nicht geläufig gewesen, na und? Fakt ist doch immer noch , daß in der NAK behauptet wurde, daß Luther inzwischen neuapostolisch ist. Heute Hü, morgen Hott, oder wie läuft das bei Ihnen ?
Ist Ihnen heute Abend der Gottesdienst in den Kopf gestiegen, oder wie?

Grizzlydame

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#39 Beitrag von Grizzlydame » 02.11.2017, 00:36

curato hat geschrieben:
Grizzlydame hat geschrieben:
... aber er war ein Wegbereiter dafür, daß das Christentum in der normalen Bevölkerung Verbreitung fand.Das ist ein Verdienst, den man nicht wegreden kann.

Sehr schön. Vorher waren die Menschen also 1500 Jahre Heiden. Und dann kam Luther und mit ihm das Christentum. Das kann man nicht wegreden...

Endlich kam Christentum für "normale Leute". *facepalm*
Nein, Sie neuapostolischer Märchenerzähler und Witzbold. :shock:
Die Menschen damals waren keine "Heiden", sondern katholisch. Erwiesenermaßen wurde damals in der katholischen Kirche nur lateinisch gepredigt , und das gemeine Kirchenvolk sollte dumm gehalten werden.Es war von den Kircheoberen damals so gewollt. Das Volk sollte dumm bleiben und gefälligst nicht selbst denken. Dann kam Luther und machte dem ein Ende, indem er die Bibel ins Deutsche übersetzte und somit den einfachen Gläubigen das Lesen und Verstehen der Schriften ermöglicht wurde.
Was Sie sich da zurecht spinnen, bzw. meinen Aussagen unterstellen wollen, ich sag dazu nur : Typisch Vollblut-Naki.

curato

Re: Reformation - 500 tes Jubiläum

#40 Beitrag von curato » 02.11.2017, 01:53

Grizzlydame hat geschrieben:
curato hat geschrieben:
Grizzlydame hat geschrieben:
... aber er war ein Wegbereiter dafür, daß das Christentum in der normalen Bevölkerung Verbreitung fand.Das ist ein Verdienst, den man nicht wegreden kann.

Sehr schön. Vorher waren die Menschen also 1500 Jahre Heiden. Und dann kam Luther und mit ihm das Christentum. Das kann man nicht wegreden...

Endlich kam Christentum für "normale Leute". *facepalm*
Nein, Sie neuapostolischer Märchenerzähler und Witzbold. :shock:
Die Menschen damals waren keine "Heiden", sondern katholisch. Erwiesenermaßen wurde damals in der katholischen Kirche nur lateinisch gepredigt , und das gemeine Kirchenvolk sollte dumm gehalten werden.Es war von den Kircheoberen damals so gewollt. Das Volk sollte dumm bleiben und gefälligst nicht selbst denken. Dann kam Luther und machte dem ein Ende, indem er die Bibel ins Deutsche übersetzte und somit den einfachen Gläubigen das Lesen und Verstehen der Schriften ermöglicht wurde.
Was Sie sich da zurecht spinnen, bzw. meinen Aussagen unterstellen wollen, ich sag dazu nur : Typisch Vollblut-Naki.
Da bin ich gern Vollblut-Naki, wenn es um Wahrheit geht.

Mich wundert es, dass Katholiken wohl bei Ihnen keine Christen sind oder waren, wenn Luther das Christentum brachte.

Erwiesenermaßen wurde übrigens in der katholischen Kirche nicht auf Latein gepredigt, sondern in der Volkssprache. Es gab ganze Orden, die sich der Predigt widmeten - wie bspw. die Franziskaner. Auf Latein war die Liturgie der Messe mit allen Gebeten und Lesungen.
Wesentliche Inhalte der Bibel waren dem Volk durch bildhafte Darstellungen, Predigten (Franziskaner!!!), Mysterienspiele und dergleichen bekannt.

Auch die Behauptung, man wolle das Volk dumm halten, würde ich eher ins Reich der Propaganda einordnen.

Interessant ist, wie Erasmus von Rotterdam reagiert: Zunächst Luthers Ideen sympathisch auffasste und dann im Laufe Luther immer fragwürdiger fand und schlussendlich auch katholisch blieb.

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