Mehr als nur ein Anfang?

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hans
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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#41 Beitrag von hans » 09.11.2017, 16:46

Es gibt ja nun auch Richtlinien für AT, für DK und Pr. unterschiedliche Verfahrensweisen, die in eheähnlicher Gemeinschaft leben. Erklären diese im Gespräch ihrem Bezirksvorsteher, es wird innerhalb eines Jahres bzw. es besteht die Absicht, zu heiraten, dann steht einer weiteren Amtstätigkeit nichts mehr im Wege.
Dies ist nur möglich, weil es nicht mehr genügend Nachwuchs für AT gibt. Es gab Zeiten, da wurde man vorgeladen zum Gespräch, wenn man unverheiratet zusammen verreist ist. Köstliche Gespräche waren das. Danach wurde immer herzlich gelacht, noch heute, nach fast 5 Jahrzehnten Ehrenamt.

Magdalena

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#42 Beitrag von Magdalena » 09.11.2017, 18:53

Bezirks-Elster hat geschrieben:Obwohl bei einer Scheidung nie eine Person nur schuld haben kann.
Aber doch, liebe Elster! Ich habe vor ein paar Jahren einem befreundeten Diakon, der in Scheidung lebte, eben ganz, ganz vorsichtig gesagt, dass doch evtl. beide Partner etwas nicht ganz richtig gemacht hätten. Darauf antwortete er mir im Brustton der absoluten Überzeugung: "Ich habe in unserer Ehe alles richtig gemacht."
hans hat geschrieben:Es gab Zeiten, da wurde man vorgeladen zum Gespräch, wenn man unverheiratet zusammen verreist ist. Köstliche Gespräche waren das. Danach wurde immer herzlich gelacht, noch heute, nach fast 5 Jahrzehnten Ehrenamt.
.
Du Glücklicher! Die mit mir geführten Gespräche waren nicht köstlich, sondern zutiefst demütigend, und ich habe hinterher immer bitterlich weinen müssen bzw. war so ziemlich am Boden zerstört.

Ich bin schon wieder out of Thema ... sorry!

Schmetterling40

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#43 Beitrag von Schmetterling40 » 09.11.2017, 18:56

Und der NAK war bekannt, dass mein Exmann Alkoholiker ist und er wurde trotzdem ins Amt des Diakon eingesetzt.
Später wurde mir an dessen Erkrankung die Schuld gegeben (vom Apostel, nach dem Motto. Ich hätte ihn mehr noch in der Kirche machen sollen anstatt zuhause Unterstützung mit meinen drei kleinen Kindern damals fordern) und selbst auch in der Kirche mehr einbringen, dann wäre die Ehe gut gegangen..

Grizzlydame

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#44 Beitrag von Grizzlydame » 09.11.2017, 19:08

Schmetterling und Magdalena ; Diese neuapostolischen Machos , Frau mit Kette an den Herd , die drei K´s: Kirche, Küche, Kinder. :evil: Das dumme Weib ist nur Gehülfin und muss parieren. Na, wer das mit sich machen lässt, bei mir wären solche Heinis richtig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Schmetterling, ich hoffe, Du hast wenigstens ordentlich gekontert? :?:

Magdalena

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#45 Beitrag von Magdalena » 09.11.2017, 19:12

Lieber Schmetterling,

aus meinen Erfahrungen heraus muss ich sagen, dass generell den Frauen immer die Schuld gegeben wurde, wenn in der Ehe etwas schieflief - ganz besonders aber dann, wenn der Ehemann ein Amt trug. Als Amtsträger musste er ja zwangsläufig immer alles richtig machen und war in den Augen seiner Vorangänger auch nie schuld. Entschuldigung, aber das habe ich mehrmals miterleben müssen. Mir taten die armen Schwestern immer von Herzen leid, die so etwas ertragen und aushalten mussten ...

Grizzlydame

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#46 Beitrag von Grizzlydame » 09.11.2017, 19:16

Das kriegen neuapostolische Jungs schon mit der Muttermilch eingeflösst, daß sie mal die Bosse sein werden.
Diese Krawattenkasper haben Angst vor selbstbewussten Frauen, es reicht schon, wenn man eine Meinung hat und diese zum Ausdruck bringt.Spreche aus Erfahrung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Magdalena

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#47 Beitrag von Magdalena » 09.11.2017, 19:25

Das kann ich leider auch nur bestätigen, liebes Grizzly, - auch aus eigener, schlimmer Erfahrung. Aber ich war meistens - nicht immer - zu eingeschüchtert, um mich zu wehren, denn ich bekam schon mit der Muttermilch eingeflößt, dass man Gottesknechten nicht widersprechen darf, weil sie eben Gesandte Gottes sind und durch sie Gott spricht. Damals galt das noch für alle Gelegenheiten und nicht nur für die Predigt vom Altar. Gott sei Dank, habe ich nicht immer im Gehorsam gestanden. Darauf bin ich heute noch stolz und sehr dankbar, dass ich nicht den Worten der AT gefolgt bin, sondern allein meinem Gewissen!!!

Schmetterling40

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#48 Beitrag von Schmetterling40 » 09.11.2017, 19:26

Grizzlydame hat geschrieben:Schmetterling und Magdalena ; Diese neuapostolischen Machos , Frau mit Kette an den Herd , die drei K´s: Kirche, Küche, Kinder. :evil: Das dumme Weib ist nur Gehülfin und muss parieren. Na, wer das mit sich machen lässt, bei mir wären solche Heinis richtig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Schmetterling, ich hoffe, Du hast wenigstens ordentlich gekontert? :?:
Nein, das habe ich damals nicht.

Nur beim letzten Gespräch, als er mich dann fragte, was ich für ein Familienbild habe und ich es ihm sagte (eine Familie wo alle für einander da sind in guten wie auch in schlechten Zeiten, sich gegenseitig helfen usw.) - meinte er, dass ich mit diesem nicht in die NAK passe..

Grizzlydame

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#49 Beitrag von Grizzlydame » 09.11.2017, 19:33

Schmetterling, der letzte Satz, ist das gruselig.. Man passt als Frau nicht in die NAK, wenn man auf Augenhöhe mit dem Ehemann ist. Das zeigt doch, wie krank das ganze ist, aber ich habe widersprechen gelernt, wenn ein Macho mir was verklickern will... :mrgreen:

Ein gegenseitiges Geben und Nehmen, so wie Du beschreibst, das wollen die nicht. Muttchen soll kuschen, aber nicht mehr mit uns,was? :wink:

Schmetterling40

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#50 Beitrag von Schmetterling40 » 09.11.2017, 20:09

Genau so ist es

Die oberen Ämter sagen den kleinen wo es lang geht
Die Männer den Frauen..
usw.

und die haben zu kuschen und nicht zu widersprechen, fehlen nur noch die Kopftücher...

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