Mehr als nur ein Anfang?

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Andreas Ponto
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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#31 Beitrag von Andreas Ponto » 08.11.2017, 14:02

curato hat geschrieben:...
Jesus sagte : das IST.
...
Lieber curato,

nach meinem bescheidenen Wissen, konnte Jesus das so nicht sagen.
Das Aramäische gibt dies so nicht her...

LG
Centaurea

Sverdrup

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#32 Beitrag von Sverdrup » 08.11.2017, 14:09

Brombär hat geschrieben:. . . und führe mich nicht in Versuchung ist für mich bei jedem Gebet ein Stolperstein.

Kleine Anmerkung:

Bete doch einfach: "und führe mich in der Versuchung". Merkt keiner und dein Stolperstein ist weg. :D

Bb.
Eine gute Lösung des "Problems".
Eine andere Übersetzung des aramäischen Textes ( ins Englische ) lautet "Do not let us enter into temptation",
dessen deutsche Übersetzung wäre aber sperriger als der Vorschlag von Brombär.

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#33 Beitrag von curato » 08.11.2017, 14:42

centaurea hat geschrieben:
curato hat geschrieben:...
Jesus sagte : das IST.
...
Lieber curato,

nach meinem bescheidenen Wissen, konnte Jesus das so nicht sagen.
Das Aramäische gibt dies so nicht her...

LG
Centaurea
Hmmm, das wäre mir neu. Ich kann aber auch kein Aramäisch ;)
Und gerade aramäischsprachige Christen hängen ja einem Abendmahlsverständnis von "Wandlung" und Realpräsenz an...

Aber das wäre noch mal interessant. Danke für den Hinweis.

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#34 Beitrag von curato » 08.11.2017, 14:44

Brombär hat geschrieben:. . . und führe mich nicht in Versuchung ist für mich bei jedem Gebet ein Stolperstein.



Kleine Anmerkung:

Bete doch einfach: "und führe mich in der Versuchung". Merkt keiner und dein Stolperstein ist weg. :D

Bb.

...nicht in... doppelte Verneinung... also aus...
Und führe uns aus der Versuchung hinaus...

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#35 Beitrag von curato » 08.11.2017, 14:49

@centaurea

Gerade gefunden. Ob es stimmt, weiß ich natürlich nicht. Klingt aber schlüssig:
Wenn Jesus hätte sagen wollen: Das bedeutet mein Leib, hätte er sich anders ausdrücken müssen, etwa Dieses Brot ist wie mein Leib (לחמא דנא כמו גופי lachmâ denâ kʰemô gûpʰî), eine Formulierung, die man in vielen Gleichnissen findet.
(Quelle: http://www.heinrich-tischner.de/21-th/5 ... m/abdm.htm)

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Andreas Ponto
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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#36 Beitrag von Andreas Ponto » 08.11.2017, 17:27

Hallo curato,

ja, das hatte ich auch gefunden. Ist nach meiner Einschätzung ein Stück, um die eigene Position zu verteidigen.

Durchgearbeitet: Jesu letztes Mahl und seine Symbolik von Folker Siegert.

Das scheint mir vielmehr ein Stück zu sein, das den Ursprung sucht und daraus die Entwicklung der verschiedenen Sichtweisen, Traditionen und Entwicklungen nachzuzeichnen versucht;
und das in beide Richtungen ergebnisoffen und damit für mich glaubwürdiger. Wissenschaft und Forschung ist einfach etwas herrliches.

LG

Sverdrup

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#37 Beitrag von Sverdrup » 08.11.2017, 20:57

Schmetterling40 hat geschrieben:
Sverdrup hat geschrieben:
Schmetterling40 hat geschrieben:Kann nur aus Erfahrung sagen, dass es von der NAK nicht erwünscht ist, dass man an dem Heiligen Abendmahl der anderen Konfessionen teilnimmt.
Denn als in der Neuapostolischen Kirche erzählt wurde (von Verwandtschaftsseite), dass ich bei den Methodisten am Abendmahl teilgenommen hatte wurde ich vom Apostel zurecht gewiesen, dass wir als Neuapostolische nicht bei den anderen am Abendmahl teilnehmen und ich so die Lehre der NAK verraten hätte.
.................
Wer auf Dauer am Heiligen Abendmahl in der Neuapostolischen Kirche teilnimmt, sollte sich bewusst sein, dass er damit öffentlich sein Bekenntnis zum Glauben an Wirken und Vollmacht der heute tätigen Apostel Jesu zum Ausdruck bringt (siehe 2.4 und 8.2.21).

http://www.nak.org/de/katechismus/8-die ... ntnismahl/
werter Schmetterling40,

bitte verzeihen Sie meine vielleicht indiskrete Frage: wann war das, vor oder nach 2000 ? Bitte keine Antwort, wenn Sie die Frage als aufdringlich empfinden.
Lieber Sverdrup, das war 2015. (Zwischen Juli und September)
Liebe Grüße
werter Schmetterling40,

danke für die Information, ich hätte gehofft, es liegt schon länger zurück.

Das Abendmahlsverständnis und die Praxis in der NAK waren von Anfang an Änderungen unterworfen: Zu Zeiten von Stapst Niehaus und/oder Krebs mussten Amtsträger der Gemeinde dem StApst gegenüber vor dem Altar treue Nachfolge geloben, erst danach durfte Abendmahl gefeiert werden. In der Regierungsperiode „Betreutes Denken 1“ unter Stammapostel Schmidt wurde die „Scheidungsbulle“ erlassen: in Scheidung lebende durften das Abendmahl nicht gemeinsam mit der Gemeinde nehmen, sondern hinterher (verschämt) in einem kleineren Raum. (Ich weiß nicht ob es vergleichbares in der EKD gab). Widerrufen von Stammapostel Urwyler. Warnungen vor der Sünde wider den Heiligen Geist im Zusammenhang mit dem Heiligen Abendmahl, die wohl auch ein (irrtümlicher) Beweggrund für die Scheidungsbulle war. Auch wurden Gäste in den GDn - vielleicht aus ehrlicher Fürsorge - von Diakonen davon abgehalten, die Hostie zu nehmen. ( die Umsetzung dieser Vorgabe gestaltete sich schwierig.) In diesem Zusammenhang sehe ich auch die frühere Praxis, für Besuche in NAK-Gemeinden außerhalb des Bezirks „Ausweise“ ausstellen zu lassen, diese mussten an der Kirchentür beim Diakon abgegeben werden.
Während damals das Abendmahl bei anderen Denominationen für Neuapostolen nutzlos und ungültig war ( wegen des fehlenden Apostelamts), ist es dort heute wohl gemäß Nakechismus „nur noch“ defizitär.
Die Erfahrung von Schmetterling40 ist für mich auch ein Zeichen der nach wie vor ( Stand 2015 ) bestehenden Furcht der NApostel, dass „ihre“ Schäfchen Erfahrungen auf anderen Weiden machen können, die vielleicht angenehm sind und damit „gefährlich“ werden können.
Die BAV Europa wird sich erst dann weiter öffnen, wenn die mit den Profanierungen entstehenden immer größeren Entfernungen zur nächsten Gemeinde eine Teilnahme am NAK-GD immer schwieriger werden lassen und/oder wenn -eher unwahrscheinlich - Auflagen von der ACK kommen werden.

Magdalena

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#38 Beitrag von Magdalena » 09.11.2017, 09:36

Sverdrup hat geschrieben:In der Regierungsperiode „Betreutes Denken 1“ unter Stammapostel Schmidt wurde die „Scheidungsbulle“ erlassen: in Scheidung lebende durften das Abendmahl nicht gemeinsam mit der Gemeinde nehmen, sondern hinterher (verschämt) in einem kleineren Raum.
So weit ich es noch weiß, lieber sverdrup, bekamen Geschwister, die in Scheidung lebten, überhaupt kein Abendmahl. Auch nicht verschämt in kleinen Räumen - zumindest hier im Osten. Das wurde damit begründet, dass sie z. Z. kein reines Herz besäßen und mit "schlechten" Gedanken zum Abendmahl kämen, da würden sie sich dieses Mahl "zum Gericht" nehmen. Außerdem durften ATs nicht mehr als solche tätig sein. Aber :!: - da gab es Ausnahmen! Wenn von oben festgestellt wurde, dass der AT "unschuldig" an der Scheidung war, durfte er weiterhin im Amt bleiben. Das hat mich damals schon sehr aufgeregt, dass mit zweierlei Maß gemessen wurde.

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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#39 Beitrag von hans » 09.11.2017, 15:26

So wurde es gemacht, bis zur Veröffentlichung der sog. Eigenverantwortung. Sog. unschuldige AT, wurden sogar Bezirksapostel oder Apostel.
Es hat eigentlich schon fast alles in der NAK gegeben, wo von die Änderungen der Lehrmeinungen wenig bzw. garnicht beachtet wurden. Deshalb auch, ist die NAK völlig unglaubwürdig geworden. Die AT an der Basis können einem nur leid tun. Auch die sog. hartgesottenen, die es altersmäßig nicht begreifen wollen und/oder können.

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Bezirks-Elster
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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#40 Beitrag von Bezirks-Elster » 09.11.2017, 16:20

Magdalena hat geschrieben:... Das wurde damit begründet, dass sie z. Z. kein reines Herz besäßen und mit "schlechten" Gedanken zum Abendmahl kämen, da würden sie sich dieses Mahl "zum Gericht" nehmen. Außerdem durften ATs nicht mehr als solche tätig sein. Aber :!: - da gab es Ausnahmen! Wenn von oben festgestellt wurde, dass der AT "unschuldig" an der Scheidung war, durfte er weiterhin im Amt bleiben. Das hat mich damals schon sehr aufgeregt, dass mit zweierlei Maß gemessen wurde.
Na, das Maß ist doch nur eins und nachvollziehbar. Die von extern festgestellte Unschuld bzw. Herzensreinheit.

Obwohl bei einer Scheidung nie eine Person nur schuld haben kann. Bzw. wenn ein AT nach einer Scheidung der Meinung wäre, usnchuldig zu sein, würde ich ihn aus diesem Grund - Realitätsverlust - schon nicht zulassen..... Aber diese Zeiten sind ja nun vorbei, du darfst, du darfst nicht....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

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