Mehr als nur ein Anfang?

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Mr. X

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#21 Beitrag von Mr. X » 07.11.2017, 17:56

Wir haben auch einmal so ein Abendmahl miterlebt. Der Pfarrer hat uns übrigens nicht rausgeschmissen. Das war viel emotionaler als in der NAK. Und die Kinder wurden extra gesegnet. Das war Gemeinschaft mit Jesu. So eine Ergriffenheit habe ich in der NAK schon lange nicht mehr gehabt.

Wie heißt es in einem GB- Lied: "...wortlos fallen Dankestränen..."
Also bei mir nicht mehr.

Martha
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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#22 Beitrag von Martha » 07.11.2017, 19:00

Hallo curato!

In allen evangelischen Kirchen, ob Landeskirche oder freie Gemeinden bekamen wir Abendmahl gereicht.

Als ich das 1. Mal in einer Landeskirche das Abendmahl bekam, hat mich das sehr berührt. Es war feierlich, es kamen
Gruppen zum Altar usw. Mir ging es wie Mr. X.

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#23 Beitrag von curato » 07.11.2017, 19:04

So unterschiedlich sind wir.

Protestantischerseits berührte mich das Abendmahl in der Selk. Aber Teilnehmen darf man da nicht. Man muss sich vorher anmelden und gebeichtet haben...

Colette

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#24 Beitrag von Colette » 07.11.2017, 22:04

"9. Eine Zulassung von Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche zum Abendmahl in der evang.-luth. Kirche ist nicht möglich.
10. Ein evang.-luth. Christ soll am Abendmahl in einem neuapostolischen Gottesdienst nicht
teilnehmen. Hat jemand daran teailgenommen und wird es bekannt, soll mit ihm ein seelsorgerliches Gespräch geführt werden."

Diese "Regelung" stammt also aus 2006, werter Curato. Wie du hier bereits lesen konntest, hat die EKD wohl ihr "Regelwerk" geändert, oder aber es ist den Gemeindepfarrerinnen/pfarrern vorbehalten, dies eigenständig zu entscheiden.

In 2010 erlebte ich einen - für mich - sogenannten Bischof der NAK in einem Abend-GD. Dieser Mann lud expliziet alle Nichtneuapostolischen zur Feier des Heiligen Abendmahl's aus, indem er sie bat, dass sie doch bitte sitzen bleiben mögen.

Nur soviel dazu, dass die NAK diesbezüglich schon "weiter" gewesen wäre. ;-)

M. E. ist es sowieso ein Paradoxon, dass ein Mahl, welches ein Abendbrot Jesu mit seinen Jüngern darstellt, von den Kirchen so zerpflückt wird, dass - je nach Denomination, der eine den anderen auslädt!

Für mich ist es ausschließlich ein Gedächtnismahl, was alle Christen an diesem Punkt zumindest gemeinsam feiern könnten. Wir gedenken unseres Herrn Jesu....

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#25 Beitrag von curato » 07.11.2017, 22:56

Diese "Regelung" stammt also aus 2006, werter Curato. Wie du hier bereits lesen konntest, hat die EKD wohl ihr "Regelwerk" geändert, oder aber es ist den Gemeindepfarrerinnen/pfarrern vorbehalten, dies eigenständig zu entscheiden.

In 2010 erlebte ich einen - für mich - sogenannten Bischof der NAK in einem Abend-GD. Dieser Mann lud expliziet alle Nichtneuapostolischen zur Feier des Heiligen Abendmahl's aus, indem er sie bat, dass sie doch bitte sitzen bleiben mögen.

Nur soviel dazu, dass die NAK diesbezüglich schon "weiter" gewesen wäre. ;-)

Werte colette,

genau das habe ich ja geschrieben, dass Sie erst 2015 revidiert wurde. In den Landeskirchen machen aber - da haben Sie Recht- viele Gemeindepfarrer/-innen schon immer was Sie wollen, solange der Kirchenvorstand oder der Kirchenpatron nicht einschreiten.

Im Übrigen habe ich nur wiedergegeben, was jener Pfarrer mir sagte.
Explizites Ausladen habe ich in der NAK noch nicht erlebt - lediglich in der RKK. Aber je weniger einem das Abendmahl auch bedeutet, desto eher kann man es auch "preisgeben". Sie haben ja schön beschrieben, dass es für Sie lediglich auf dem Level eines "Abendbrots" steht. Für mich ist es heilig; deshalb erwarte ich damit auch einen respektvollen Umgang, gerade deshalb sollte es auch nicht verschleudert werden.

Colette

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#26 Beitrag von Colette » 07.11.2017, 23:25

"Sie haben ja schön beschrieben, dass es für Sie lediglich auf dem Level eines "Abendbrots" steht. Für mich ist es heilig;"

Für mich ist das Gedächtnis an unseren Herrn Jesus, in der Nacht wo er verraten wurde... ebenfalls heilig.

Wie kommen Sie darauf, dass es sich anders verhalten könnte? Weil Kirchen hineininterpretieren ohne Ende - ich dem aber nicht folgen WILL?

Jesus Christus, wird in allen christlichen Kirchen bei Gottesdienstbeginn "angerufen" - dass er hinzutreten möge. Wir feiern Gottesdienst im Namen....

Kannst du mir erklären, was es damit sich auf sich hat, dass ER beim Abendmahl nochmals hinzutreten muss?

Auf eine Antwort bin ich gespannt. ;-)

curato

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#27 Beitrag von curato » 08.11.2017, 10:40

Colette hat geschrieben:"Sie haben ja schön beschrieben, dass es für Sie lediglich auf dem Level eines "Abendbrots" steht. Für mich ist es heilig;"

Für mich ist das Gedächtnis an unseren Herrn Jesus, in der Nacht wo er verraten wurde... ebenfalls heilig.

Wie kommen Sie darauf, dass es sich anders verhalten könnte? Weil Kirchen hineininterpretieren ohne Ende - ich dem aber nicht folgen WILL?

Jesus Christus, wird in allen christlichen Kirchen bei Gottesdienstbeginn "angerufen" - dass er hinzutreten möge. Wir feiern Gottesdienst im Namen....

Kannst du mir erklären, was es damit sich auf sich hat, dass ER beim Abendmahl nochmals hinzutreten muss?

Auf eine Antwort bin ich gespannt. ;-)
Nun, nach lutherischen Verständnis tritt der Herr auch hinzu. Ein reines Gedächtnismahl findet sich lediglich in calvinistischen Kirchen und Freikirchen aus dieser Linie.
Jesus sagte : das IST. Das reicht für mich als Argument. Die christliche Tradition hat es 2000 Jahre überliefert. Erst vor 500 Jahren kam die Lehre auf, es sei lediglich und nur ausschließlich ein Gedächtnis.

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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#28 Beitrag von tosamasi » 08.11.2017, 12:27

Apropos Vaterunser:

Und führe mich nicht in Versuchung ist für mich bei jedem Gebet ein Stolperstein.

Ich denke, die Sprache in der Mentalität und Epoche kann nie so hundertprozentig übertragen werden.

Und natürlich ist auch zu bedenken, wie viel Jahre nach Christus wörtliche Rede aufgeschrieben wurde, ohne Punkt und Komma wohlbemerkt. Lukas z.B. war kein Wegbegleiter von Jesus sondern ein Begleiter des Paulus.

http://www.bibelwissenschaft.de/bibelku ... ien/lukas/

Er beschreibt aber auch die Geburtsgeschichte Jesu. :wink:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Brombär

Re: Mehr als nur ein Anfang?

#29 Beitrag von Brombär » 08.11.2017, 13:37

. . . und führe mich nicht in Versuchung ist für mich bei jedem Gebet ein Stolperstein.



Kleine Anmerkung:

Bete doch einfach: "und führe mich in der Versuchung". Merkt keiner und dein Stolperstein ist weg. :D

Bb.

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Re: Mehr als nur ein Anfang?

#30 Beitrag von tosamasi » 08.11.2017, 13:42

:lol: :lol: :lol:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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