tergram hat geschrieben:....
- Vor diesem Hintergrund sieht man in der ACK vermutlich die Notwendigkeit, sich zusammenzuschließen und die noch vorhandenen Stärken zu bündeln. ...
Es gibt sicher einen Teil in der ACK, der so denkt. Aber ich weiß, dass es auch die andere Sicht gibt.
Mit einer sachlichen, reflektierten und sehr kritischen Stimme hatte ich dieser Tage ein längeres Gespräch.
Diese Person fühlt sich allerdings manchmal sehr alleine mit ihrer begründet ablehnden Haltung gegenüber der NAK.
Sie sagt, dass im sozialen sich bei der NAK vieles gewandelt hat und das das nicht verkannt werden dürfe.
Aber im theologischen Kern habe sich bei der NAK bzgl. Exklusivität, Entschlafenenwesen (u.a. Taufe über andere Christen),
Selbstverständnis der Apostel und Versiegelung so gut wie nichts bewegt.
Hier sei nach wie vor unbiblische und mit der Ökumene unvereinbare Lehre präsent und im Katechismus festgeschrieben.
Sinngemässes Zitat: "Ich frage mich manchmal, ob eigentlich nur ich den Katechismus gelesen habe".
Die NAK macht wohl massiven Druck durch permanente Gespräche und Besuche. Die NAK wolle die ACK sturmreif schießen.
Und es gibt nicht wenige Vertreter in der ACK, die lieber nicht so genau hinsehen und den Wischi-Waschi-Einheitsgedanken vertreten.
Weltanschauungsbeauftragte sehen das sehr viel kritischer.
Sie werden regelmäßig mit den Problemen, die in und mit solchen Gemeinschaften (selbstverständlich auch freikirchliche, evangelikale und pfingstlerische Gemeinschaften) entstehen, konfontiert.
Es hilft nur, die NAK vor Ort in den Gemeinden an den Tisch zu holen und über genau diese unterschiedlichen Sichtweisen und Überzeugungen zu reden.
Nur wenn diese erheblichen theologischen Differenzen überwunden werden, macht Ökumene Sinn.
Ansonsten ist es besser die Bemühungen zu beenden.
Die ACK fügt ihren Mitgliedskirchen mit ihrem aktuellen Kurs erheblichen Schaden in der Wahrnehmung durch Öffentlichkeit und Gesellschaft zu,
indem sie solche höchst zweifelhaften Lehren in ihren Kreis aufnimmt und diesen das Gütesiegel "christlich zu sein" zuerkennt.
Wegsehen, verschweigen und ignorieren wird sich bitter rächen.
Damit beschädigt die ACK das Chritentum, die christliche Kirche und die christliche Lehre.
Sie sorgt selbst dafür, dass Christsein für noch mehr Menschen in der Gesellschaft als überkommen, suspekt und nicht akzeptabel gelten muss.
Und das nicht zu Unrecht - aber völlig unabhängig vom Kern des Evangeliums!
Die christlichen Kirchen sollten sich auf ihren Auftrag besinnen, sich den Sorgen und Nöten von Gesellschaft und Mensch zuwenden und ihnen beistehen,
ihrem christlichen Auftrag gerecht werden und auf die drängenden Sorgen und Fragen dieser Zeit aus dem Evanglium heraus Antworten suchen und geben,
anstatt sich hinter ACK-Mauern mit suspekten Lehren zu verbrüdern und damit vom Rest der Welt abzugrenzen.
Centaurea