NAK: die Frage der Absicherung der Pensionsverpflichtungen - Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken kommentiert von Shalom

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Matula

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#61 Beitrag von Matula » 21.08.2013, 16:34

tergram hat geschrieben:Gern Matula. Es ging mir bei der Rückschau nur darum, die -wohl auch von dir- geäußerte Behauptung eines ausserordentlich hohen Gehaltes zu widerlegen.

Zurück zur Gegenwart: Welche gesicherten Erkenntnisse hast du darüber?
  • Werden die Zahlungen zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt?
    Leisten die Arbeitnehmer einen Anteil zu den Beiträgen, wenn ja, in welcher Höhe?
    Gibt es Wartezeiten?
    Wie sind die genauen Regularien für Hinterbliebene (Witwen/minderjährige Kinder)?
    Gibt es ab definierten Rentenhöhen eine (Teil)Verrechnung mit den gesetzlichen Bezügen?
    Wie hoch sind die Durchschnittsbezüge eines Apostels/Bezirksapostels/Bischofs nach beispielsweise 20-jähriger Tätigkeit im Amt?
    Wie viele Mitarbeiter sind aktuell in der Auszahlungsphase?
    An welchen Versicherungskonzern wurden die Beträge überwiesen/das System ausgelagert?
    Sind dafür Vermittlungsprovisionen geflossen? Wenn ja, in welcher Höhe und an wen?
    Wurde der Plan zur Auslagerung zuvor den notwendigen Gremien der NAK NRW zur Entscheidung vorgelegt?
    Gibt es gleiche/ähnliche Überlegungen auch in anderen Gebietskirchen?
Das nur so für den Anfang.

Ich freue mich auf deine erhellenden Antworten.


Tergram, zunächst, wo und wann habe ich ausserordentlich hohe Gehälter, insbesondere in den Annopief Jahren behauptet ?

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich stets auf die - zusätzlichen Pensionszahlungen - bezogen.

Du bescheinigst doch den meisten hier im Forum Unkenntnis, daher wundert es mich, weshalb du mir nunmehr die vorbenannten, jedoch interessanten Fragen stellst.

Vielleicht können dir deine Bekannte in der NAK NRW Verwaltung hier weiter helfen.

fridolin
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Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#62 Beitrag von fridolin » 21.08.2013, 21:44

http://www.was-war-wann.de/historische_ ... slohn.html

1930 durchchnittlicher Monatslohn 90 RM
1934 „ „ 134 RM
1938 „ „ 190 RM
1940 „ „ 208 RM

Der Bezirksälteste hatte 420 RM pro Monat, zusätzlich 10 RM pro Kind

Lt. Tabelle dürfte der durchschnittliche Monatslohn der Normalsterblichen 1936 ca. bei 170 RM gelegen haben. Ein Unterschied von Faktor 2,5.

Für den Bezirksältesten kostete das 1000gr Brot auch 0,34 RM. Die Monatsmiete für eine 80 m2 Wohnung auch 70 RM. Ob Ottonormalverbraucher einen Kinderzuschlag von 10 RM pro Kind erhalten entzieht sich meiner Kenntnis.
Die NAK hat den Zuschlag jedoch zusätzlich bezahlt. Der Unterschiedsfaktor 2,5 bei einem Bezirksältesten beim Normallohn ist vielleicht nicht Königsklasse, aber man kam sehr gut über Runden. Immerhin hatte er ein Monatsgehalt das 2,5 mal höher ausfiel als das durchschnittliche Monatseinkommen der Normalsterblichen und das lag bei ca. 170 RM.
Brutto ist nicht Netto. Das galt für den Normalo auch.
Ob ich 3000 € verdiene oder das 2,5 fache (sprich 7500 €) das ist doch schon ein nicht kleiner Unterschied.

Bei den Gehältern Etagen höher kann davon ausgegangen werden das es in Richtung fürstlich ging.

Vielleicht können wir uns beim Bezirksältesten auf "gräflich" einigen und zum eigentlichen Thema zurückkehren :D

shalom

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#63 Beitrag von shalom » 22.08.2013, 05:11

Apropos Langlebigkeitsrisiken.

Gott, das allerhöchstpersönliche Langlebigkeitsrisiko in Person machte das Duo Leber-Brinkmann überhaupt erst auf das Problem der na-amtlichen Langlebigkeit aufmerksam. Und glaubensversicherungsmathematisch haben Konsorten der Welt dafür Lösungen, die man nur zu bezahlen braucht, um in deren Genuss zu kommen (als Arbeitgeber für viele – allein Brinkmann bringt es auf 100 „Postpensionäre“ - und als einzelne Mitarbeiter Gottes in dessen Gebietskirchen).

Ein toller Deal, den Gott da via seinen deutschen Gebietskirchenpräsidenten da eingefädelt hat. Gut, wenn Bezirksapostel Zugang zu solch segensreichen „Pro-Visionen“ haben.

s.

shalom

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#64 Beitrag von shalom » 22.08.2013, 17:08

Comment hat geschrieben:Brinkmann setzt auf 'neue' Immobilien! Am Sonntag predigte er davon, von dem 'Neuen Jerusalem' nach Offenbarung 21. Nach seinen Angaben komme dieses bald durch Gott bereitet auf die Erde, und die Seinen (B. meint die treuen Neuapostolischen) werden die neuen Häuser in dem neuen Jerusalem beziehen. "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein". Offenb. 21, 4.

Und die Anderen (alle, die nicht neuapostolisch sind)? Darauf hat B. auch eine Antwort:
Offenbarung 21,8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt;
Na, das sind doch Aussichten für die NAK NRW !
Comment hat geschrieben:Ja, B. sprach tatsächlich von Häusern und Wohnungen, die bezogen werden, etc.pp. Es klang alles so märchenhaft. Und die Mitdienenden sprachen in ihren Predigtbeiträgen einmütig und voller Begeisterung von von einem 'großartigen Gottesdienst des lieben Bezirksapostels'. Es hatte in der Festhalle den Eindruck, als seien die Anwesenden am Ende so richtig eingestimmt gewesen auf eine baldige tolle Zukunft in dem NEUEN JERUSALEM, das da im Kommen sei. (Na ja, verständlich: angesichts bestehender Wohnungsnot und sonstigen Leides :wink: )

Hauptthema war: Siehe, ich mache alles neu! (Offenb. 21.5).

Bemerkenswerterweise stellte B. unter dieses Wort 'die Sendung des Gottessohnes' und - in einem Atemzug - die Schaffung des Apostelamtes, 'das auch heute unter uns wirkt'.
Zunächst war ich etwas perplex von comments Neuigkeiten. Doch dann kam der offizielle Bericht:
Werte Neuschaffer, liebe pro-visonsreiche Beiseiteschaffer und all ihr Abgeschafften 8),

„Was kann der Herr in einem Apostelamtskörper Neues schaffen?" Nun, in 2012 konnten Brinkmann-Leber und darüber hinaus vermutlich auch die deutschen Amtskollegen gegen Bezahlung ihre bisherigen Pensionsverpflichtungen an Konsorten eines Versicherungskonsortiums abstoßen.

Und es wird nicht mehr lange dauern, dann werden sich die deutschen Gemeindezahlen seit dem Jahr 2000 halbiert haben. Der eine oder andere Nakolik könnte sich dann schon fragen, ob er überhaupt in einer Kirche beheimatet war, die im Auftrage Gottes nebenbei etwas Immobilienmanagement betrieb oder ob er nur als Feigenblatt (Alibi) einer Immobilienfirma diente, welche kampfhaft das steuermindernde Ambiente einer so genannten „Kirche“ aufrecht gehalten haben will?

Aktuell fällt mir da der Kirchenneubau in Zofingen ein. Die NAK-CH meldet „Grünes Licht für den Neubau samt Errichtung eines Wohnblocks mit 24 Wohnungen(VFB vom 15. August 2013).

Was der Herr Neues schaffen kann, wenn die Rendite stimmt :wink: .
[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=19&t=1634&start=0][ = > gf24 über den provisionsreichen Bauboom Klinglers in Hannover ][/urlex] hat geschrieben:
Profane Wohnbebauung. In zwei Bauabschnitten sollen insgesamt 56 Miet- / Eigentumswohnungen entstehen. Im Erdgeschoss eines der beiden profanen Bauabschnitte soll alternativ zu den dort projektierten Wohnungen eine Bürofläche von ca. 250 m² entstehen, die an „externe Dienstleister:mrgreen: vermietet werden könnten
.

Dieses „Kulti-Multi“, diese „Kombi-Glaubensmentalität“ der „Unternehmer par excellence“ trat auch schon bei Nadl unverblümt zutage: ( Comment: „Kirche mit Café“ ).

Auch wie die Berichte vom Baufortschritt Kobersteins Ffm.-Sachsenhausen (Kirche neben Wohnhaus) oder auch die Info der NaK-Nachhaltigkeits & Immomilien GmbH (Kirche neben Seniorengerechtem Wohnen) zeigen, investieren kornbauernschlaue Bezirksapostel ihren steueroptimierten Zaster lieber in profane Betätigungsfelder als in geistliche Gründe.

Wirtschaftsapostel Brinkmanns Service-Aktiengesellschaft war mit der endzeitlichen Investition in Oberhausen vermutlich der kultimative Trendsetter (Kirche neben Seniorenresidenz) gewesen.

Parkplätze, Kindergärten und seelsorgerisch wertvolle Restaurants und was sonst halt noch alles zur glaubenskommerziell gelungenen Ablösung des alten neuapostolischen Glaubens dazu gehört. Was der Herr Neues schaffen kann, wenn die Rendite stimmt :wink: .
[urlex=http://www.nak-nrw.de/download.php?id=00210][ = > NaK-NRW Jahresbericht 2011 – SEITE 19 - ][/urlex] hat geschrieben:
Immobilienanlagen

... An attraktiven Standorten wird künftig eine Projektentwicklung geprüft, die der Kirche langfristige Einnahmen sichern soll. Ein erstes Projekt wurde in Essen-Katernberg begonnen, wo mit der Vermietung an einen Kindergartenbetreiber nicht nur eine soziale Aktivität unterstützt, sondern auch mit einer Investition von rund 900.000 € eine langfristige Rendite von 5% erzielt wird… .



Was der Herr Neues schaffen kann...wenn die Rendite stimmt . Und Nadl will vollkirchmundig "10...mehr" :wink: .

s.

shalom

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#65 Beitrag von shalom » 26.11.2013, 13:25

Werte Jahresberichtserstatter, liebe Buchhalter und all ihr Unselbständigen 8),

das Organigramm Gottes auf SEITE 7 ist interessant. Über Bezirksapostolizist Rüdiger Krause kommt keiner mehr. Direkt unter ihm thront die interne und externe Kommunikation in Person von Björn Renz.

Bei Björn Renz laufen alle Fäden zusammen. Und noch weiter unten erfährt man, dass die Finanzverwaltung und das Rechnungswesen unter Björn Renz aus dem Glaubenskonsortium NaK-HH ausgegliedert wäre.

Das liest sich so, als ob damals schon im Tempel die mit dem Opfer hantierenden Knechte Gottes in den profanen Bereich ausgegliedert gewesen wären. Sobald das Geld im Kasten klingt, es in profane Hände springt. Hat sich Gott damals schon seine Finanzen von Rechenknechten der Welt frisieren lassen :mrgreen: ?

Eine Neustrelitzer Immobilienanlage wird als reines Renditeobjekt Gottes gehalten. Was will man von einem Gott erwarten, der angesichts sinkender Opfer und schwindsuchtsartiger Erntedankopferschrumpfung immer mehr Wert auf steigende Mieteinnahmen aus dem profanen Bereich zu legen scheint? Oder ist das nur der neuapostolische Götze im Gottpelz?

Dänemark, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Finnland und Estland laufen über die ausgelagerte subaltärliche Buchhaltung. Die Finanzzahlen des ebenfalls dem Bezirksapostelreich Krause unterstellten United Kingdoms und Irlands sind jedoch nicht im Jahresbericht enthalten. So weit geht die neuapostolische Föderation auch nicht. Deshalb fallen offensichtlich die Zahlen beim Krause seinem Renz unter den Altar / unter den gedeckten Tisch.

Auf Seite 14 wird von sonstigen Einnahmenquellen Gottes berichtet („Sonstige Einnahmen“). Da wurde ein Spezialfonds zur Rückdeckung der Pensionszusagen aufgelöst. Gottes frei gewordene Liquidität wird neu angelegt und dient weiterhin der Absicherung der ausgelagerten Pensionszusagen???

Auch der Punkt der „Personalausgaben ist nicht uninteressant, denn es wird von „Sozialabgaben“ berichtet, wozu sicherlich auch die Rentenversicherung gehört. Trotzdem sind all die ausgelagerten Pensionszusagen nakintern weiterhin finanziell abzusichern? Was sind das für Zertifikate der Dienen-Brothers?

Die notwendige Anpassung bei
den Pensionsrückstellungen
(2,3 Millionen Euro) ist einerseits
auf die Verwendung einer
neuen Sterbetafel, die die längere
Lebenserwartung der deutschen
Bevölkerung berücksichtigt, und
andererseits auf das niedrige
Zinsniveau zurückzuführen
“.

Und dann scheint Gott auch noch mit neuen „Sterbetafeln“ bei der Bemessung der na-amtlichen Lebenszeiten zu rechnen.

Da ist es doch gut, dass die Pensionsverpflichtungen ausgelagert sind und die frei gewordene Liquidität Gottes kornbauernschlau neuen Renditeobjekten zugeführt werden kann.

s.

shalom

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#66 Beitrag von shalom » 21.10.2014, 18:27

[urlex=http://www.nak-norddeutschland.de/fileadmin/user_upload/Intern/downloads/NAKNord_Jahresbericht_2012.pdf][ :arrow: Bezirksapostolizist Krause ][/urlex] hat geschrieben:
Jahresbericht 2012

Opfer und Spenden [ - SEITE 14 - ]

Im Vergleich zu 2011 nahmen die Zuwendungen (10,6 Millionen in 2011) um 2,2 Prozent
ab, das Dankopfer (738.000 Euro in 2011) um 10 Prozent. Der größte Anteil der sonstigen Einnahmen resultiert aus dem Veräußerungsgewinn des Verkaufs von Finanzanlagen (3,21 Millionen Euro). Ein Spezialfonds zur Rückdeckung der Pensionszusagen ist aufgelöst worden. Die frei gewordene Liquidität wird neu angelegt und dient weiterhin der Absicherung der Pensionszusagen.

[…]

Insgesamt resultierte im Jahr 2012 ein Überschuss aus Einnahmen und Ausgaben von 413.000 Euro.

Gemeinden
Durch Zusammenlegung von Gemeinden wurde die Gesamtzahl von 333 auf 299, also um 34, reduziert. Dabei stehen 259 eigene Kirchengebäude für Gottesdienste zur Verfügung.

Werte Rückdecker, liebe Liquiditäten und all ihr überschüssigen Zusammengelegte 8),

10,4 Millionen Euro Einnahmen allein aus dem Opferkult sind für 2012 nicht schlecht. Und für den Überschuss kann Gott noch mehr Spezialfonds und sonstige kornbauernschlauen Geldspeicher errichten lassen.

Doch dass die im Eröffnungsthread erwähnten ausgelagerten Langlebigkeitsrisiken - Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aufgelöst - wieder für Pensionszusagen neu angelegt worden sein sollen, ist schon reichlich nakaber. Krause versucht mit solchen Nullsummenspielereien offensichtlich auszuloten, wie blöd seine Gotteskinder sind.

Und außer erwirtschafteten Überschussen hat er auch noch 34 Gemeinden erfolgreich profaniert. Es wird ausgeschlachtet. Was für ein Segen. Zastermänner was wollt ihr mehr?

s.

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Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#67 Beitrag von Heidewolf » 22.10.2014, 08:28

Eijeijei, wenn ich die 'Bilanz' richtig verstehe, dann hat der Bezirk Nord in 2012 eigentlich bei einem Volumen von 14 Mio einen Verlust von 3,2 Mio gemacht. Dieser Verlust wurde duch Auflösung von Rücklagen ausgeglichen.
Das sieht ja wirklich übel aus, 23% Unterdeckung zwischen normalen Einnahmen und Ausgaben.
Wenn man die Höhe der Rücklagen kennt, kann man locker ausrechnen, wann die NAK-Nord auch die Rücklagen aufgebraucht hat.
Ohne die Rücklagen wäre das schon heute eine Insolvenz.

Da kommt ja die finanziell etwas besser gestellte NAK Mitteldeutschland gerade recht, um die Bilanz aufzuschönen.
Wenn allerdings der harte norddeutsche Besen auch hier aufräumt, wird die Bilanz auch in Mitteldeutschland bald so aussehen.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#68 Beitrag von tergram » 22.10.2014, 11:49

Nein, es wäre keine Insolvenz! Es stehen ja Vermögenswerte zur Verfügung. Die Bilanz dürfte darüber hinaus ganz erhebliche Bewertungsreserven enthalten.

Es gibt also keine Gefahr und schon gar keine Notwendigkeit, den Mitgliedern tiefer in die Tasche greifen zu wollen. Alle heutigen Werte der NAK sind ja von den Mitgliedern in 150 Jahren bereits gespendet und erarbeitet worden.

Mir scheint, dass Gewinne privatisiert (Gehälter der Kirchenleitung, Pensionansprüche, aufwändige Reisen/Spesen, hochwertige PKW) werden, etwaige Verluste aber sozialisiert (opfert, opfert mehr).

Ein prima Konzept, so lange die Mitglieder mitspielen.

shalom

Re: Ausgelagerte Langlebigkeitsrisiken

#69 Beitrag von shalom » 07.08.2016, 07:41

[urlex=http://osthessen-news.de/n11535712/bistum-fulda-legt-erstmals-bilanz-nach-handelsgesetzbuch-offen.html][ :arrow: Bistum Fulda ][/urlex] hat geschrieben: "Vor Limburg wollte das keiner wissen" (22.07.16)

FULDA

Bistum legt erstmals Bilanz nach Handelsgesetzbuch offen Ziel dieser "Transpa-renzoffensive" ist es, die Finanzen nachvollziehbar offenzulegen, heißt es dazu vom Bistum.

"Vor Limburg wollte das keiner wissen", brachte der Bischof den Hintergrund der Offenlegung knapp auf den Punkt.

Der heute vorgestellte Finanzbericht 2014 markiert im Bistum Fulda den Übergang von der kameralistischen zur kaufmännischen doppelten Buchführung, der Dopik. Das Vermögen des Bischöflichen Stuhls und des Bistums Fulda werden zusammen verwaltet.

Größte Position auf der Aktivseite bildet das Anlagevermögen mit 542.324.000 Euro. Grundstücke und Immobilien sind mit 76,36 Millionen Euro bewertet. Eigenkapital von 399,5 Millionen Euro aus. Größter Posten hierin ist eine Sonderrücklage des sogenannten Baufonds über 157,8 Millionen Euro… .

Rücklagen in Höhe von 180 Millionen Euro sollen für die in den nächsten Jahren steigenden Pensionszahlungen verwendet werden, dieser Posten muss künftig wegen der demografischen Entwicklung und der niedrigen Zinsen weiter aufgestockt werden. Der Strukturwandel des Bistums bedingt durch die zurückgehenden Katholikenzahlen soll ebenfalls durch eine Rücklage von 130 Millionen Euro finanziert werden. Frei und ohne Zweckbindung zur Verfügung steht ein Bistumskapital von 37,9 Millionen Euro.

Der komplette Finanzbericht ist unter (www.finanzbericht.bistum-fulda.de.) einzusehen.+++

Werte „Posten“, liebe „Vorlimburger“ und all ihr „Nachlimburger“ 8),

bei der Kat-Broschüre könnten die all die Jahre erzeugten Nak-Broschüren zu den Glaubensgeschäften Pate gestanden haben (Nakoliken helfen Katholiken) :wink: .

Stammapostel Bischoff, der Gesandte des Herrn und felsanamtsfester Petrusdienstverrichtender im tosenden Meer der christlichen Strömungen sprach im Jahre des Herrn Anno 1952 in Heidelberg Klartext: „Es wird, wenn der Herr die Seinen heimgeholt hat, keine Neuapostolische Kirche mehr geben, es wird kein Gnadenstuhl mehr auf Erden sein....Der Geist Christi hat andere Aufgaben als der christliche Geist allgemeiner Prägung....Wie oft hat man uns vorgehalten: Wir glauben doch alle an einen Herrn Jesus, wir haben doch alle nur einen Gott und wenn wir es recht betrachten, ist doch der Unterschied zwischen uns Christen gering. Lassen wir uns durch solche Dinge nicht täuschen (UF 1952, Nr. 7, S. 151).

Übrigens, so wie bei den Katholiken in Fulda die Vermögen des bischöflichen Stuhls und des Bistums zusammen verwaltet werden, ist es auch bei den Nakoliken. Bischöfflicher Gnadenstuhl und Bezirksapostelbezirksreiche werden finanziell zusammen verwaltet („One.Verwaltung“).

Dass die Katholiken an ihren Finanzen noch desinteressierter als die Nakoliken gewesen wären, halte ich allerdings für ein algermisstisches Märchen „vor Limburg wollte das keiner wissen". Limburger Käse riecht von allen Seiten gleich!

Offensichtliche Parallelen zwischen den Finanzberichten von Nakoliken und Katholiken sind die Pensionszahlungen, Baufonds und rein demografische Zukunftssicherungen der Organisationen („Strukturwandel“). Obwohl die Nakoliken angeblich ihre Langlebigkeitsrisiken an ein irdisches Konsortium ausgelagert haben, sind Pensionszahlungen mitunter immer noch Thema.

Gottes Kirchen in Wandel und Handel. Deshalb werden die Vermögen Gottes, die dieser in seinen verschiedenen Kirchen zukunftssicher angelegt hat auch gemäß Handelsgesetzbuch (HGB) bilanziert (danke tergram) und nicht nach Gottesgesetzbuch.

Und so kommt es, dass der Dom zu Fulda nur mit einem Euro zu Buche schlägt. Der Dom zu Köln soll immerhin mit 8 Euro in den Büchern stehen (sieben Flurstücke + ein Gebäude). Und aus dem Bistum Aachen rsp. dessen bischöflichen Stuhls wurde bekannt, dass der wahre Wert von deren Unterbeteiligungen an anderen Wandel- und Handelspartnern mitunter von Würdenträgern buchaltärlich legal stark reduziert verbucht werden kann („mach mich kleiner…“).

Doch das scheint auch nach Limburg immer noch keiner wissen zu wollen.

Ja ja, Kirchens können untereinander noch viel lernen.

s.

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