DIAKONIE, WAS IST DAS...?
Verfasst: 04.02.2011, 12:54
Lieben Freunde,
in unserem kleinen friedlichen Forum wird viel über die Legitimität der NAK-Apostel und über deren weltweites Wirken, Handeln oder Unterlassen ausgetauscht. Nix dagegen, zumal die geneigte Leserschaft an diesen Themen besonders interessiert zu sein scheint.
Nun sieht unser Forum in der Abteilung „Verantwortliches Christsein“ auch eine Rubrik mit der Überschrift „Diakonischer Dienst“ vor. Bisherige Beteiligung „Null“. Warum das so ist, das interessiert mich.
In mehreren Teilen möchte ich mich daher zu diesem Thema einbringen. Es werden wohl 3 Teile werden.
Teil 1.: Diakonie was ist das?
Teil 2.: Diakonie in der jüdischen Bibel, also dem Alten Testament.
Teil 3.: Diakonie in der christlichen Bibel, also dem Neuen Testament.
Als Themeneinstieg möchte ich ein wenig über die diakonischen Dienste in der Neuapostolischen Kirche (NAK) berichten. Nachdem mein Vater, unser Alt-Gemeindeevangelist, nach rd. 40 Dienstjahren mit einem Blumenstrauß in den Ruhestand versetzt wurde, da waren die 12 in seiner Gemeinde ehrenamtlich arbeitenden Mitbrüder sehr traurig. Ganz besonders seine Diakone.
Als sich der Weihrauchdampf seiner Zurruhesetzung rasch verzogen hatte, da besuchte ihn zunächst ein Apostel, später der Ortsbischof, der Bezirksälteste, der Bezirksevangelist und später dann mehrmals noch sein Nachfolger im Gemeinde-Vorsteheramt. Mit zunehmenden Besuchsabständen folgten dann noch gelegentliche Hausbesuche des zuständigen Bezirkspriesters. Gegen Ende seiner Lebenszeit kam dann manchmal noch ein Diakon vorbei. Naturgemäß ohne Abendmahlsfeier...
Vater sagte mir mal, dass ihn die Besuche der Diakone besonders gefreut hätten. Warum? „Junge, die wollten mich nicht „bepredigen“. Aber sie haben mir tausend und ein Loch in den Bauch gefragt.“
Als mir die NAK 1976 das Diakonenamt anvertraute, da besuchte ich spontan unseren damals schon lange im Ruhestand lebenden Bezirksältesten Fritz Großkopf (sel.). Was hat der sich über meinen Besuch gefreut. Im Laufe der brüderlichen Unterhaltung gab er mir u. a. etwas Besonderes mit: „Michael, wenn du alte und kranke Geschwister besuchst, dann lass die von sich reden und höre ihnen geduldig zu. Da lernst du für deine Arbeit mehr als in langweiligen Ämterversammlungen.“
Als mir 1993 das Priesteramt anvertraut wurde, da besuchte ich spontan meinen alten Vater. Was war ich da stolz. Mein Vater sah mich mit seinen klaren wasserblauen Augen schelmisch an und sagte mir nur: „Nun bist du also ein Priester. Aber sei getrost, du kannst auch weiterhin zum lieben Gott „Du“ sagen.
Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem alten Maximin
(Fortsetzung folgt…)
in unserem kleinen friedlichen Forum wird viel über die Legitimität der NAK-Apostel und über deren weltweites Wirken, Handeln oder Unterlassen ausgetauscht. Nix dagegen, zumal die geneigte Leserschaft an diesen Themen besonders interessiert zu sein scheint.
Nun sieht unser Forum in der Abteilung „Verantwortliches Christsein“ auch eine Rubrik mit der Überschrift „Diakonischer Dienst“ vor. Bisherige Beteiligung „Null“. Warum das so ist, das interessiert mich.
In mehreren Teilen möchte ich mich daher zu diesem Thema einbringen. Es werden wohl 3 Teile werden.
Teil 1.: Diakonie was ist das?
Teil 2.: Diakonie in der jüdischen Bibel, also dem Alten Testament.
Teil 3.: Diakonie in der christlichen Bibel, also dem Neuen Testament.
Als Themeneinstieg möchte ich ein wenig über die diakonischen Dienste in der Neuapostolischen Kirche (NAK) berichten. Nachdem mein Vater, unser Alt-Gemeindeevangelist, nach rd. 40 Dienstjahren mit einem Blumenstrauß in den Ruhestand versetzt wurde, da waren die 12 in seiner Gemeinde ehrenamtlich arbeitenden Mitbrüder sehr traurig. Ganz besonders seine Diakone.
Als sich der Weihrauchdampf seiner Zurruhesetzung rasch verzogen hatte, da besuchte ihn zunächst ein Apostel, später der Ortsbischof, der Bezirksälteste, der Bezirksevangelist und später dann mehrmals noch sein Nachfolger im Gemeinde-Vorsteheramt. Mit zunehmenden Besuchsabständen folgten dann noch gelegentliche Hausbesuche des zuständigen Bezirkspriesters. Gegen Ende seiner Lebenszeit kam dann manchmal noch ein Diakon vorbei. Naturgemäß ohne Abendmahlsfeier...
Vater sagte mir mal, dass ihn die Besuche der Diakone besonders gefreut hätten. Warum? „Junge, die wollten mich nicht „bepredigen“. Aber sie haben mir tausend und ein Loch in den Bauch gefragt.“
Als mir die NAK 1976 das Diakonenamt anvertraute, da besuchte ich spontan unseren damals schon lange im Ruhestand lebenden Bezirksältesten Fritz Großkopf (sel.). Was hat der sich über meinen Besuch gefreut. Im Laufe der brüderlichen Unterhaltung gab er mir u. a. etwas Besonderes mit: „Michael, wenn du alte und kranke Geschwister besuchst, dann lass die von sich reden und höre ihnen geduldig zu. Da lernst du für deine Arbeit mehr als in langweiligen Ämterversammlungen.“
Als mir 1993 das Priesteramt anvertraut wurde, da besuchte ich spontan meinen alten Vater. Was war ich da stolz. Mein Vater sah mich mit seinen klaren wasserblauen Augen schelmisch an und sagte mir nur: „Nun bist du also ein Priester. Aber sei getrost, du kannst auch weiterhin zum lieben Gott „Du“ sagen.
Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem alten Maximin
(Fortsetzung folgt…)