Ökumene ACK

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shalom

Re: Ökumene ACK

#21 Beitrag von shalom » 24.11.2010, 17:54

Maximin hat geschrieben::) Shalom, ich ahne, dass Du mir erneut nicht antworten wirst. Na gut. Damit werde ich fertig werden ohne depressiv zu werden. Frage ich nur mal vorübergehend so: "Was kann man ernsthaft dagegen einwenden, wenn ein "NAK-Spitzenchor" in der hl. Stadt Rom freundlich zugelassen wird und dort, was auch immer, mehrstimmig singend vorträgt?"

Mich interessiert, nach wie vor, Dein Grundanliegen zu verstehen, auf alles, was in der NAK geschieht oder eben leider auch (noch) nicht geschieht, süffisant draufzukleckern. Was treibt Dich an?...
Mein lieber Leuchtturm, werter Maximin 8),

"Was kann man ernsthaft dagegen einwenden, wenn ein "NAK-Spitzenchor" in der hl. Stadt Rom freundlich zugelassen wird und dort, was auch immer, mehrstimmig singend vorträgt?":

Neuapostolische Chöre im Gottesdienst sind ähnlich wie ein dienendes Amt am Altar oder zumindest der verlängerte Arm der neuapostolischen Amtskörper. Da geht es um den („richtigen Maßstab“) . Für Vorsteher mit erweiterter Liturgie hatte Bezirksapostel Armin Brinkmann dem Festgottesdienst das Wort aus Offenbarung 11,1 zugrunde gelegt: „Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten“. Den, im Bibelwort genannten Altar hatte der BaVi-Apostel auf die Amtsträger bezogen und den Tempel auf die Gemeinde.

Der neuapostolische Elitechor (eilige Hessen), in dem sicherlich auch Amtskörper mitwirken, hatte im Vatikan und im Petersdom die musikalische Gestaltung von zwei Heiligen Messen übernommen. „Gemeinsame Gottesdienste oder Segenshandlungen sind jedoch weiterhin nicht möglich“ schreibt der Bericht (Öffentlichkeitsarbeit ist Mission) .

Mit Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent tritt in den Gebietskirchen der Apostel eine Reform der Liturgie in Kraft. Insbesondere die Feier des Heiligen Abendmahls soll mit angereicherten Liturgie-Elementen noch würdiger gestaltet werden („“Wenn wir den göttlichen Maßstab anwenden, dann messen und bewerten wir richtig“, so der Bezirksapostel…“). In Anbetracht dessen („der Chor hatte eigens ein liturgisch-musikalisches Programm auf Italienisch erarbeitet“) sowie auch des kecken Auftrittes Kühnles in Kirchheim (wir berichteten) zu titeln: „Botschafter der Ökumene: Musik in Rom 2010“ schlägt mir als Geschwist - vor dem Hintergrund des Apostel-Eiertanzes – dann doch schon über die Hutschnur. Das macht mir keine Angst. Ich empfinde es fast als liedschurgisches Revolverblattniveau, den Ausflug des übergemeindlichen Gesangsvereins als richtlinienkonforme Avantgarde der Ökumene anzupreisen.

Ja ich weiß, Anfang Dezember findet die (Studientagung) in Berlin statt und bis dahin ist verschärft Apostelpolitik zu machen.

Nun zu der zweiten Frage: „Mich interessiert, nach wie vor, Dein Grundanliegen zu verstehen, auf alles, was in der NAK geschieht oder eben leider auch (noch) nicht geschieht, süffisant draufzukleckern. Was treibt Dich an?...“.

Bzgl. dieser häufiger anklingenden Fragestellung "Motivation gf24" möchte ich auf einen älteren Beitrag von mir verweisen. Er stammt vom 21.02.2008 und ist zu finden unter: (» Sonstiges » Smalltalk » Motivation Glaubensforum24) .

Mit einem lieben Gruß an meinen Leuchtturm und gerne auch einmal an Enna.

shalom

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Andreas Ponto
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Re: Ökumene ACK

#22 Beitrag von Andreas Ponto » 24.11.2010, 19:55

shalom,

vielen Dank für den Link zu deiner 2008 beschriebenen Motivation.

Andreas

Maximin

Re: Ökumene ACK

#23 Beitrag von Maximin » 24.11.2010, 20:35

:D ...!

Maximin

Re: Ökumene ACK

#24 Beitrag von Maximin » 25.11.2010, 15:22

:) Mein lieber Shalom,
mein vorangegangenes Lächeln galt dem Umstand, dass Du mir überhaupt geantwortet hast. Dankeschön dafür. Nun bin ich keiner, der solche wichtigen Beiträge mal eben überfliegt und dann überstürzt in die Tasten haut. Nee, so bin ich nicht und so will ich auch nicht werden. Ergo: Ich lese gründlich, versuche "dahinter zu fühlen" und dann sehehn wir weiter. Ist das "ok" für Dich?
Brüderliche Grüße vom alten Maximin :wink:

shalom

Re: Ökumene ACK

#25 Beitrag von shalom » 07.12.2010, 16:44

http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1882&Itemid=170 = > C I D / Die Neuapostolische Kirche - ein Fall für den interreligiösen Dialog? hat geschrieben:
Der Studientagung in Berlin - "Die Neuapostolische Kirche und die Ökumene" (Dienstag, 7. Dezember 2010)

[…]

Nebenbei angemerkt

2045 - präfinaler Abschluss der NAK Deutschland

…Angesichts der deutschen Entwicklung kann man von einer deutlich kürzeren Zeit ausgehen, bis dieser Zustand erreicht ist. Die Gemeinde-Fusionen und Kirchenverkäufe sprechen hier bereits ihre eigene Sprache.

Welchen Sinn - so könnte man fragen - machen da angesichts dieser Aussicht eigentlich noch die „pseudo-ökumenischen“ Verrenkungen vor den ökumenischen Gremien?
Werte DiskursteilnehmerInnen 8),

zunächst vielen Dank für den Blick über den Aposteltellerrand. Der Schrumpfbumerang trifft offensichtlich die Werfer :wink: .

Ja. Die o. a. Frage habe ich mir auch hin und wieder gestellt. Sicherlich wollen die Apostel noch in vollem Selbstbildbewusstsein finanzieller und optischer Stärke in Verhandlungen treten, um etwas zu reißen. Und dann ist für die Apostel die ACK ein tolles Alibi, mit dem der gute Willen der Apostel öffentlichkeitsarbeitswirksam nach innen und außen zur Schau gestellt werden kann. Die Apostel haben das Thema besetzt. Die tun was. Punkt (eine Synapse des na-amtlichen Bindungswerkes).

Ein anderer Aspekt ist der, dass das Missionieren immer mehr in Gestalt professioneller Öffentlichkeitsarbeit und deren Flankenschutz vonstatten geht. Das stabilisiert nach innen und die Apostel erschließen sich neue Jagdgründe, denn sie sind nicht nur scharf auf Scherflein, sondern auch scharf auf Schäfchen in anderen Ställen. Und da ist es außerordentlich vorteilhaft, schon mal bekannt zu sein und jeweils schon den Fuß in der Türe zu haben.

Die na-amtliche Medienmaschinerie braucht Futter. Und so dürften Werbeanzeigen für den Entschlafenenkult der Apostel, garniert mit einem Hauch von ACK medial weitaus acktabler zu vermarkten sein und die anvisierte Zielgruppe viel besser erreichen. Für mich ist die Sparflamme unter dem Intermezzo ACK ein felsenamtsfest einkalkulierter Bestandteil der Aktion „Öffentlichkeitsarbeit = Missionierung“, genauso wie es jüngst in der NaK-NRW auch geäußert worden war.

Das bei den interreligiösen Kontakten sich die Ghostwriter der Apostel dann auch noch des einen oder anderen hilfswilligen Theologen bedienen können, dürfte ein weiterer angenehmer Nebeneffekt für die PG Kirchen- und Finanzstrategie ausmachen… .

shalom

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Re: Ökumene ACK

#26 Beitrag von Andreas Ponto » 07.12.2010, 17:40

Als ACK-Verantwortlicher würde ich jetzt der NAK, Stand heute, eine absolute Absage erteilen.

Die ACK und viele Gläubige der NAK, die auf Änderung hofften und bauten, wurden lange genug an der Nase herum geführt.
Alles Andere würde jedem, der auf Änderung innerhalb der NAK hofft, schaden, weil dadurch ein falsches Hoffnungs-Signal gegeben würde.

Ich sehe Klingler und seine Weggefährten auf verlorenem Posten.
Der Sprache der "neuenalten" Glaubensartikel steht die seiner Predigten und seiner Vision diametral entgegen.

Wie hält er das aus?
Die, die hoffen, es würde sich durch ihn etwas bewegen und mitmachen, werden dadurch gegen die Wand gefahren (inkl. ganzer Gemeinden).

Das war bei der persönlichen Auseinandersetzung mit der Vision 2010/2014 und bestimmter Passagen seiner Predigten im Abgleich zur grossen Stossrichtung der NAK insgesamt und vor Ort mein erster Eindruck. Dieser Eindruck hat sich mehr als erhärtet.

Wie kann es sein, dass die "wahren und einzigen Apostel des Herrn", theologische Unterstützung von denen anfordern, denen sie absprechen, Geistliche und Diener des Herrn zu sein?

Wie kommt V. Kühnle dazu zu behaupten, die NAK habe ein Anrecht auf das "Gütesiegel" ACK?!? Entlarvender geht es nicht mehr.
Hat er sich die letzten Jahre verstellt oder wurde er umgepolt?!

Das Gütesiegel wird von der NAK-Führung also als Feigenblatt dringend benötigt, um die Reform-Kräfte der eigenen Reihen ruhig zu stellen und die voll im Gang befindliche Erosion einzudämmen?! Habe ich V. Kühnle richtig verstanden?

Verantwortliche der ACK, bitte werdet nicht zu den Erfüllungsgehilfen der NAK-Führung!

Die rote Karte ist für mich die einzig denkbare Antwort für das Verhalten der NAK-Führung in den letzten Monaten.

Dazu gehört auch, dass von ACK-Seite aus jede örtliche NAK-Gastmitgliedschaft beendet wird.
Dann wird vor Ort klar, was oben gespielt wird und das träumen hört auf.

Maximin

Re: Ökumene ACK

#27 Beitrag von Maximin » 07.12.2010, 20:15

:) Mein lieber Andreas,
lass doch Deine Flügel nicht hängen. Du hast Leute um Dich, die Dir Mut machen können. Nein, mein Freund, die Konservativen gewinnen eben nicht immer. Jesus ist Sieger. Wer denn sonst - hm?

Von mir aus nur 2 brüderliche "Zugaben". Diese hier: http://www.youtube.com/watch?v=fnuoYRRd ... E6&index=2 . Hat mir in schwerer Zeit ein gutes Stück weit über den Berg geholfen.

Der Ev. Pfarrer Wilhelm Busch (Essen), gestorben 1966, hat mir auch ein kleines Stückchen weitergeholfen, obwohl der da schon lange mausetot war. Hör ihm mal zu: http://www.youtube.com/watch?v=6YZQ6dnL_wA

Liebe Grüße vom Micha :wink:

P.S.: Grüße auch an den Frank nebst der Lahn... :D

Knodel

Re: Ökumene ACK

#28 Beitrag von Knodel » 07.12.2010, 20:29

:P
Ich habe laut gelacht, als ich den tendenziösen Artikel gelesen habe. Eine Freude muß der Mensch ja haben.

Philippus

Re: Ökumene ACK

#29 Beitrag von Philippus » 07.12.2010, 23:24

Maximin hat geschrieben:P.S.: Grüße auch an den Frank nebst der Lahn...
:) Danke und herzliche Grüße zurück

Mir hats eben die Sprache veschlagen ob des oben verlinkten CID-Beitrages - das kann ja heiter werden

shalom

Re: Ökumene ACK

#30 Beitrag von shalom » 09.12.2010, 06:21

http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1883&Itemid=170 = > C I D / Kurz-Interview und Leserbriefe zur Berliner Studientagung Dez. 2010 hat geschrieben: „Der Horizont ist weit“

Pfr. Thomas Gandow (Weltanschauungsbeauftragter aus Berlin) vermittelt seinen Eindruck über die Berliner Studien-Tagung: „Die NAK und die Ökumene“

Die NAKI hat in ihrem neuen Glaubensbekenntnis Positionen abgesteckt, die den ACK-Kriterien direkt widersprechen. Die Gotteskindschaft wird danach erst durch die Versiegelung erlangt. Dann sind wir also alle keine „Brüder und Schwestern“. Der ACK-Traum ist mit diesem Konzept der „Gotteskindschaft“ erst einmal aus: Denn entweder haben die Verantwortlichen nicht in die ACK-Grundlagentexte geschaut oder sie haben bewusst und ohne Rücksichtnahme dagegen formuliert.
Werte neuapostolische Glaubens- und SonderartiklerInnen, liebe Brüder und Geschwister 8),

wie Pfr. Gandow berichtet, hat der noch derzeit amtierende „Stammapostel“ gegenüber neuapostolischen Ökumenefreunden „zerknirscht“ eingeräumt, dass er den Zug in Sachen Interpretation des Glaubensbekenntnisses und Katechismus mit den schon vorliegenden, verbindlichen „Erläuterungen“ erst einmal für abgefahren betrachtet.

Recht hat der Stammapostel. Geliefert wie bestellt. Hat er vielleicht etwas anderes erwartet? Seit Bischof Schwerdtfeger unlängst den KiGo10-14 besucht (nachsitzen?) und dort über die [urlex=http://www.nak-dinslaken.de/site/startseite/aktuelles/view-details-rss-called-id-116.htm] (zukünftige Stadt) [/urlex] gepredigt hatte wird schon in dem Duktus gegenüber Minderjährigen deutlich, wie es um die Gotteskindschaft bestellt ist. Dort werden Bürger dieser Stadt jene sein, die als Zeichen des Bürgerrechtes einen Ausweis der Stadt besitzen (so das Konzept des NaK-NRW-Bischofs). Solch einen Ausweis hatten die Gotteskinder vom Bischof schon einmal ausgestellt bekommen (Gotteskinderausweis), wo nur noch die Daten der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung einzutragen waren. Gott will seine treuen Kinder ja auch erkennen und seine Apostolizisten kennen kein Pardon, wie die Ausweisung Kuhlens nahelegt.

Im persönlichen Gespräch hatte Pater Johanning sogar geäußert, dass es der PG-Öffentlichkeitsarbeit / der PG-Ökumene bei ihren ACK-Bemühungen vor allem um den verständlichen Wunsch ginge, durch das „Gütesiegel“ der ACK-Mitgliedschaft das Sektenimage und das Wort Sekte loszuwerden.

Solange allein schon das Kokettieren mit einer ACK-Mitgliedschaft das Apostel-Image in der Öffentlichkeit besser dastehen lässt, wird die na-amtliche Strategie „Doppeldenk“ mit Leichtigkeit aufrechterhalten. Noch eines wird indirekt deutlich. Die Glaubens- und Sonderartikel sind nicht von den Geschwistern neu artikuliert worden. Dies haben allein die BaVi-Apostel selbstbildgerecht selber zu verantworten und weil das in Nakstadt so erfolgreich war, dürfen sogar auch die hochamtlichen Zurruhegesetzten weiter an dem neuapostolischen Glauben rumbasteln (Schumacher ist unersetzlich).

shalom

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