Studien-Fachtagung in Frankfurt am 5./6. September 2008

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tosamasi
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#41 Beitrag von tosamasi » 30.09.2008, 15:55

Schon okay, Dieter. Ich bin auch reichlich ein paar Jährchen dabei. Bisher habe ich alles ohne apostelische Autorität gewuppt. Vielleicht nehme ich mich und meine evtl. Anliegen nicht ernst und wichtig genug, oder ordne den Begriff Bescheidenheit falsch ein, indem ich mich mit zu niederen Rängen begnüge. Das müsste ich mal überdenken. Dass ich mit Ein- und Widersprüchen Lehrmeinungen- und aussagen beeinflussen kann, glaube ich schon gleich gar nicht. Aber es käme auf eine Probe aufs Exempel an, um vielleicht ein solches zu statuieren.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Dieter

#42 Beitrag von Dieter » 30.09.2008, 16:15

Liebe tosamasi,

wenn mir jemand anbietet, daß ich mich mit ihm unterhalten darf, wenn ich Fragen habe, wäre es wohl sogar unhöflich, dies nicht zu tun. Das hat nichts mit Unbescheidenheit zu tun. Es geht mir auch nicht darum, Lehrmeinungen abzuändern, sondern Antworten auf Fragen zu erhalten, die sich unter Umständen aus diesen heraus ergeben.

Dieter

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tosamasi
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#43 Beitrag von tosamasi » 30.09.2008, 16:55

Dieter hat geschrieben:Liebe tosamasi,

wenn mir jemand anbietet, daß ich mich mit ihm unterhalten darf, wenn ich Fragen habe, wäre es wohl sogar unhöflich, dies nicht zu tun. Das hat nichts mit Unbescheidenheit zu tun. Es geht mir auch nicht darum, Lehrmeinungen abzuändern, sondern Antworten auf Fragen zu erhalten, die sich unter Umständen aus diesen heraus ergeben.

Dieter
Lieber Dieter, es ist ja gut. Ich finde das toll für dich und von Ap. Kühnle. Er scheint 'publikumsnah' zu agieren. Wo hätte ich dir Unbescheidenheit unterstellt? Ich habe lediglich festgestellt, dass es meine Sache war oder besser bisher nicht war, aufgrund vielleicht falscher Bescheidenheit. Vielleicht ist mir das die Mühe auch nicht wert. Ich werde in mich gehen, um das zu eruieren.

Im übrigen interessiert mich, was du erreichst, ob du was erreichst, erreichst was du erreichen willst.
Dahingehend bin ich skeptisch, bei aller Freundlichkeit.
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tosamasi

42

#44 Beitrag von 42 » 30.09.2008, 20:20

Ja, tosamasi, Apostel Kuehnle ist "publikumsnah", oder wie ich es ausdruecken wuerde, er ist erreichbar und antwortet auf ernsthafte, auch auf kritische Fragen. Wenn er nicht sofort dafuer Zeit hat, habe ich dafuer - wie Du auch - volles Verstaendnis.
Aber wenn eine Kirche keine Antwort darauf geben kann, warum sie Kirche ist, dann ist das mehr als peinlich. Vor allem, wenn man sich als DAS Werk Gottes sieht.
Dieter, zum ersten Satz: die Frage zwischen Kirchen ist nicht, warum ist Deine Kirche 'Kirche', sondern was verstehst Deine Kirche unter 'Kirche?' Dass da schon zwischen katholischer und evangelischer Seite Klaerungsbedarf herrscht, ist speziell beim Lesen gewisser Formulierungen verstaendlich.
Zum zweiten Satz: Da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn "man sich als DAS Werk Gottes ansieht", was bleibt dann fuer die anderen Kirchen uebrig? Wir bewegen uns auf ganz duennem Eis. Hoffen wir, dass recht wenig ==> Betriebsunfaelle bei der NAK passieren. Das Thema war schon frueher gefaehrlich und verursacht Verstimmung. Wer will schon von 'Kirche' zur 'religioesen Gemeinschaft' zurueckgestuft werden? 'Die eine Kirche' haette da wenig Verstaendnis. Oder sie wuerde die NAK auslachen, und ich wuerde sie verstehen.
Oder bei Fragen nach dem Grund der angestrebten Mitgliedschaft in der ACK nur nebulös davon redet daß man nicht vorhat, das dritte Rad am letzten Wagen zu sein.
Eine weitere Begruendung ist »Die ‚apostolische Stimme’ fehlt bis heute in der Ökumene; wir können sie besser hörbar werden lassen, wenn wir mitarbeiten« (Ap. Kuehnle im Forum Fasanenhof am 28. Sept. 2007. Quelle: naktuell.de) So aeussert sich auch der Bericht ueber Kuehnles Vortrag vom Sept. 2007.
Für mich war das, was CiD berichtete, eine Bankrotterklärung par excellence.
:cry:
Zuletzt geändert von 42 am 30.09.2008, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

Brombär

#45 Beitrag von Brombär » 30.09.2008, 20:23

tosamasi schrieb :


.. . ich denke halt, die Damen und Herren, egal in welcher Führungsriege, sind zu beschäftigt, um einen persönlichen Schriftverkehr zu absolvieren.
Und die Aufgaben eines Apostels, der bis zu zweimal in der Woche auch noch einen GD, und das nicht direkt vor der Haustür, halten muss, scheinen mir da noch etwas komplizierter. Es dürfte sich eine Menge Post ansammeln, auch von Krethi und Plethi.


Liebe tosamasi,

ich denke schon, dass es in Ordnng geht, sich an einen " Apostel " zu wenden. Allein beim " Amt der höchsten Klarheit " ist Gottes Willen unverfälscht zu erfahren, sofern dies ein anderer Apostel nicht anders sieht und man eine angemessene Halbwertzeit der Aussage zu tolerieren bereit ist.

Wie bekannt gliedert sich die NAK in einem Konstrukt von Unselbständigkeit. Schon deswegen halte ich eine Anfrage im Führungskreis richtig platziert.
Was die Inanspruchnahme der Zeit des vielbeschäftigten Apostels angeht, scheint mir Rücksichtnahme unangebracht. Niemand in der NAK braucht diese quantitative - meist sich wiederholende und oft auch nichtssagende - Dauerberieselung, aus der letztlich ja auch die Belastung eines Apostels herrührt. Diese hat in der Vergangenheit allenfalls zu Gewöhnungseffekten und Dauersuggestion geführt. Anstatt sich grundlegende Gedanken zu machen oder - wie Sepers anregte - in Klausur zu gehen, macht man auf Masse statt auf Klasse. Schade für die vielen vernachlässigten Amtsträgerfamilien und die Zeit der Geschwister, welchen ein ausgelassener Gottesdienst als Abschlag des Göttlichen Gnadenangebotes ausgelegt wird.


B.

shalom

#46 Beitrag von shalom » 01.10.2008, 05:21

[->"Ökumene ohne Basis"]

...ein wegweisender Kommentar. Kompliment.

shalom

Tatyana

#47 Beitrag von Tatyana » 01.10.2008, 06:35

shalom hat geschrieben:
Tatyana hat geschrieben:Irgendwie komme ich mir grade in meiner Intelligenz und meinem Glauben abgewertet vor...
Werte Tatyana,

das brauchen Sie doch gar nicht. „…Weisheit ist nicht Intelligenz und Erkenntnis ist nicht Wissen… . Auch ein nichtintelligenter Mensch kann sehr weise sein, wenn er nämlich sein Leben mehr und mehr vom Ziel des Glaubens aus betrachtet und führt“. Ist das nicht ein Glaubensgoldnugget aus dem Glaubensfelsenamt zum Aufbau des heutigen neuapostolischen Tempels? Pure Weisheit aus dem Munde von Nichttheologen.

Bitte daher eher na-amtliche Mehrwert- als Minderwertigkeitskompexe.

shalom
Für Geschwafel von Kirchenoberen geistigerweise kann ich genauso wenig wie für Geschwafel von Politikern im "realen" Leben. Deshalb möchte ich mich weder mit dem einen noch mit dem anderen identifizieren und in eine Gruppe einreihen müssen.

Anne

#48 Beitrag von Anne » 01.10.2008, 06:56

Brauchst du auch nicht, Tatyana. Hätte ich mir zu meiner aktiven NAK - Zeit auch nicht "gefallen" lassen... :wink:

Anne

#49 Beitrag von Anne » 01.10.2008, 07:10

Wer oder was ist die NAK?

Es ist kaum möglich, etwas in Worte zu fassen, was man(n) phänomenologisch begreift. Es ist kaum möglich, dem eine Struktur zu geben, die Basis zu definieren. Es ist nahezu unmöglich, etwas zu verändern, was in ein System gegossen wurde, das durch Emotionen zusammengehalten wird.

Trotzdem hat vor Gott alles (s)eine Berechtigung.
Deshalb liegt genau darin eine Chance: im Unmöglichen.

Meine ich. Und wollte es mal so gesagt haben... :wink:

42

#50 Beitrag von 42 » 01.10.2008, 10:48

Aus dem CiD-Kommentar:
Dies wird umso mehr deutlich, wenn man versucht, anlässlich des Gaststatus in Memmingen eine Anfrage an den dortigen Gemeindevorsteher zu ökumenischen Aktivitäten zu richten. Er kann oder darf schlicht keine Auskunft geben und verweist auf seinen Apostel. Es fällt schwer zu glauben, dass echte ökumenische Initiative hier irgendeine Rolle spielt. Wohl doch eher das Gütesiegel "echte christliche Kirche"?
Am 19. Oktober hat der Stammapostel die Gelegenheit, auch dazu etwas zu sagen. An diesem Tag will er nach heutiger Planung in Memmingen sein und Gottesdienst halten. Vielleicht ergeben sich bei der Gelegenheit "schoene Kontakte" mit anderen Konfessionen. Oder wohl eher doch nicht. Wer gerade erst die Hausaufgabe erhalten hat, sich ueber die Oekumene und seine Rolle in dieser klar zu werden, sollte diese Aufgabe zuerst fertigstellen und dann den naechsten Schritt tun.

Meinem Vorredner schliesse ich mich an: ein lesenswerter Kommentar. Nicht nur fuer Neuapostolische Oekumeniker.

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