RKK und Ökumene

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Hannes

#11 Beitrag von Hannes » 03.02.2009, 15:51

agape hat geschrieben:Es muss heißen "sagt Eberhard von Gemmingen.", nicht "glaubt Eberhard von Gemmingen." ;-)

Pardon. :D
Glaub mir, agape, der von Gemmingen der glaubt das wirklich. Genauso wie den ganzen anderen Unsinn, der (nicht nur) in dieser Kirche "im Namen und Auftrag Christi" von höchster Stelle so alles gesagt wird. Unglaublich!
tergram hat geschrieben:Ich wünschte mir die Stimme des Papstes viel lauter und deutllicher auf der Seite der Opfer, der Schwachen, der Leidenden. Vielleicht muss man zur Erfüllung dieses Wunsches doch "eines anderen warten".
... oder doch lieber selbst zupacken ("Wir sind Papst") und diesen Medienpapst (ach war das schön, als es noch keine Medien gab) und seine treuen Untergebenen reden und glauben lassen - damit haben sie genug zu tun. Und: die sind dann auch beschäftigt (mit sich).

:wink: Hannes

Hannes

#12 Beitrag von Hannes » 03.02.2009, 17:31

Jetzt endlich hat sich auch einmal Frau Merkel gemeldet und den Papst und den Vatikan etwas härter angemahnt.

Absolut unerträglich ist es, dass es erst den öffentlichen und medialen Druck brauchte, um den Papst zum Handeln zu bewegen. Ich frage mich, was wäre, wenn es diesen Druck nicht gegeben hätte? Und ich frage mich, wie der Vatikan und der Papst wirklich über diese Bruderschaft und deren verqueren menschenverachtenden Ansichten denkt? Wobei ... wenn ich dem nachdenke, dann wirds noch viel unerträglicher.

Es wird Zeit, dass da einmal jemand aufsteht und fernab jedem Ehrfurchtsgetue dem Papst entgegentritt und konkret und vor laufender Kamera konsequent nachhakt. Warum traut sich das niemand? Vielleicht sollten sich Michel Friedmann und Frank Plasberg ins Flugzeug setzen und ...

Hannes

Maximin

#13 Beitrag von Maximin » 03.02.2009, 17:37

Lieben Freunde,
ich frage mich, wer könnte ersthaft ein Interesse daran haben, dass Papst Benedikt sich und sein Pontifikat wissentlich beschädigt und letztlich die römisch-katholische Weltkirche so großen Schaden nimmt? Wird Rom etwa von einem altersstarrsinnigen Mann regiert, der hätte besser in seinem akademischen Elfenbeinturm bleiben und weiter Bücher schreiben sollen?

Sein Vorgänger, Johannes-Paul II, wurde weltweit geachtet, geschätzt und sogar geliebt. Insbesondere auch junge Leute jubelten ihm zu, weltweit und religionsübergreifend. Man hielt ihn u. a. auch deshalb für glaubwürdig, weil er die Weltreligionen wenigstens zu einem versöhnenden Dialog zusammenbrachte. Die ganze Welt nahm schließlich an seinem Leidensweg und Sterben Anteil.

Ich bin davon über zeugt, dass Benedikt das Opfer einer unglaublichen Intrige ist. Gewiss nicht unschuldig. Mir ist seit Adam, mit einer einzigen Ausnahme, kein unschuldiger Mensch bekannt. Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass Benedikt sich sehr bald öffentlich erklären wird und zwar nicht in Vollmacht der seinem Amt zugesprochenen Unfehlbarkeit. Er wird sich als fehlender Mensch äußern. Denn anders kommt dieser Mann aus seiner Miesere nicht heraus.

Die katholisch orientierte Gazette „Neue Bildpost“ veröffentlicht heute einen Artikel von Irene Mayer-Kilani (Rom), der in der Sache nur auf den ersten Blick erhellendes Beiträgt, aber möglicherweise eines der Kernprobleme der Römisch-Katholischen Kirche antippt: „Auf Wunsch der Gläubigen....“.
Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem Micha + + +

Anhang:
Umstrittene Rehabilitierung des Holokaustleugners – Welle des Entsetzens (Auszüge)

Benedikt versucht seit Beginn seines Pontifikats eine Annäherung an die Traditionalisten. Er machte dieser Strömung bereits im Juli 2007 Zugeständnisse. Auf Wunsch der Gläubigen kann der Gottesdienst seither wieder nach der alten, tridentinischen Messform gefeiert werden. Viele Katholiken leiden unter dem Rückschritt der Kirche und vermissen eine Öffnung.

Kardinal Walter Kasper äußerte Verständnis für jüdische Irritationen über die Rehabilitierung: „Williamsons Äußerungen können einen Schatten auf die Beziehungen zum Judentum werfen, aber ich bin überzeugt, daß der Dialog weitergeht.“ Die Beziehungen zwischen katholischer Kirche und Judentum seien gut, betonte Kasper.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt indessen gegen Bischof Williamson. Denn das Interview wurde im Priesterseminar der Bruderschaft Pius X. in Zaitzhofen bei Regensburg geführt. Doch das scheint im Vatikan niemanden zu kümmern.


Quelle: :arrow: hier

tergram

#14 Beitrag von tergram » 03.02.2009, 17:51

Ist Herrn Ratzinger nicht bewusst, dass er speziell in dieser Sache auch unter dem Gesichtspunkt betrachtet wird, dass er nun mal Deutscher ist?

Ich vermag mir so viel unbeholfene Dummheit bei ihm einfach nicht vorzustellen.

Lobo

#15 Beitrag von Lobo » 03.02.2009, 18:22

Der entzauberte Papst
...Jetzt erkennen auch die letzten Hoffnungstrunkenen mit Schmerzen, dass der Neue doch nur der Alte ist. Er hat sich übrigens nie sonderlich verstellt in den vergangenen vier Jahren. Das immerhin sollten wir Joseph Ratzinger zugute halten...
...das haben leider viele bei der Person Ratzinger übersehen.

Hannes

#16 Beitrag von Hannes » 04.02.2009, 11:50

Der Papst handelt wie Jesus

Vatikan-Debakel
Die Urteile über Benedikt XVI. sind niederschmetternd. Doch muss ein Papst nicht versöhnlich sein?
Eine Apologie des Publizisten Peter Seewald


Quelle: http://www.zeit.de/online/2009/06/seewald-papst

Knodel

Re: RKK und Ökumene

#17 Beitrag von Knodel » 10.07.2010, 12:49

Ein schöner Artikel von Radio Vatikan.
Mal sehen was draus wird.

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=406812

Daraus:
„Es wird eine christliche Stimme sein, aber auch eine Stimme unterschieden von anderen. Das heißt, es soll eine Stimme für Frieden und Hoffnung sein, für Dialog und Versöhnung. Wir sind offen für jeden, für die anderen Kirchen im Heiligen Land. Wir werden auch den Nachrichten und den Feiern der anderen Kirchen Raum und Zeit geben. Wir haben sie auch schon eingeladen, ihre eigenen Programme auf unserem Sender zu gestalten. Der Sender ist also auch für die anderen Religionen da, die es im Heiligen Land gibt, vor allem Juden und Moslems. Wir wollen eine Brücke sein, denn ein Christ, der keine Brücke ist, ist kein Christ.“

Ein alter Bericht hier:
http://www.eappi.org/de/nachrichten/eap ... riste.html

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