Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Die Fragen sollen nicht ruhen, denn Glaube muss lebendig werden und sein, auch hinterfragt werden. Glaube ist kein Stein, sondern er entspringt dem Wort des lebendigen Gottes, das in der Bibel niedergelegt ist, wie auch Christus leiblich auferstanden ist. Wie hätte er ansonsten nach der Auferstehung noch Abendmahl halten oder Thomas seine Wundmale zeigen können?
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Und was genau verstehen Sie darunter, unter der leiblichen Auferstehung Jesus Christus?Manuela hat geschrieben:[...] wie auch Christus leiblich auferstanden ist. [...]
Wie erklären Sie sich dieses große Mysterium für sich?
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Tergram, damit hast du mir aus der Seele gesprochen.tergram hat geschrieben:Bedenkenträger, wovor gerettet? Vor der Rache des unversönlichen Gottes, der mich bei fortgesetzter Sündhaftigkeit in den feurigen Pfuhl zu werfen droht?
Offen gesagt: Ich fühle mich weder besonders sündig noch schuldbeladen. Das Ausmass meiner Verfehlungen hält sich in Grenzen. Vermutlich geht es den meisten durchschnittlichen Zweibeinern ähnlich.
Ist diese dem Menschen eingeredete Schuld nicht eher ein wunderbares Geschäftsmodell nach dem Motto "Schaffe ein Problem und biete gleichzeitig die Lösung an und du bist unbesiegbar"?
Schuldbewusstsein schaffen um heldenhaft Schuld vergeben zu können?
Es ist durchaus nicht so, dass die Kirchen die Schuld erfunden haben, um die Gläubigen an ihre Institution wegen der Möglichkeit des durch ihre Aktivitäten möglich werdenden Heiles zu binden, sie berufen sich dabei zu Recht auf die Heiligen Schriften in denen der Sündenfall, die Aussicht auf und die Erlösung selbst vorgezeichnet sind.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
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Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Gott verließ Christus, während dieser am Kreuz hing; dies war notwendig, um das Erlösungswerk zu vollenden; später, in der Gruft, kehrte er dann in ihn zurück. Auch sehe ich hier einen Zusammenhang zur Sabbatruhe und damit zur Schöpfungsgeschichte. Auf die zeitlichen Verschiebungen bin ich bereits an anderer Stelle näher eingegangen. Wenn aber Christus als Erstling unter den Auferstandenen gilt, an welcher Stelle ist dann Lazarus einzuordnen? Oder die Tochter des Jaïrus? Der Apostel Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther im fünfzehnten Kapitel die Verse 20 bis 22: Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden ...
Die Schuldfrage entsteht mit wachsendem Bewusstsein; sie ist keine Erfindung der Kirche ...
Die Schuldfrage entsteht mit wachsendem Bewusstsein; sie ist keine Erfindung der Kirche ...
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Die Auferstehung als Erster erkläre ich mir damit, dass sie ohne "Fremdeinwirkung" stattfand. Aber das ist natürlich ein wenig hingebogen.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
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Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Das Bewusstsein entstand lt. Bibel am Tage des Sündenfalles. Es ist das Gewissen, das vorher nicht da war. So erklärt Kirche ja auch die Million(en?) Jahre, welche die Menschheit schon existieren soll, eben ohne Sündenbewusstsein.
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tosamasi
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Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Es existieren sogar wissenschaftliche Theorien, dass die Menschheit bereits mehrfach ausgestorben sein soll, sich aber immer wieder neu entwickelte ...
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Ohne Schuldbewusstsein wäre der Mensch aber auch kein soziales Wesen, oder?!
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Das Bewusstsein für richtig und falsch hat sich evolutionsbiologisch entwickelt, weil es für das Zusammenleben in der Gruppe und die Aufzucht von Nachkommen wichtig war/ist.
Menschliche Emotionen sind letztlich, ganz unromantisch, chemische Prozesse im Gehirn. Was beispielsweise Verliebtheit nicht weniger schön macht.
Menschliche Emotionen sind letztlich, ganz unromantisch, chemische Prozesse im Gehirn. Was beispielsweise Verliebtheit nicht weniger schön macht.
Re: Die Kreuzigung Christi – eine Erlösungstat?
Chemische Prozesse allein lösen aber noch keine Emotionen aus, sie lassen sich nicht im Reagenzglas simulieren; dort besteht keine Ganzheitlichkeit. Das Gefäß, in welchem die Emotion stattfindet, ist von zentraler Bedeutung. Eine Emotion ist auch stets nach außen gerichtet, als Reaktion auf die Motion quasi ...