Manuela hat geschrieben:Weil wir eine Antriebskraft brauchen, eine Vision. Haben wir ein Ziel, ein Etappenziel erreicht, tritt ein lethargischer Zustand ein, soweit das nächste Etappenziel noch nicht gesteckt worden ist. Aus diesem Grunde benötigen wir ein übergeordnetes Ziel, eine Vision sozusagen ...
Scheint mir etwas arg deprimierend, sich selber so durchs Leben treiben zu müssen, um nicht in Lethargie zu verfallen. Solche Ansichten kannst du nicht einfach verallgemeinern, wie tergram schon sinngemäss anmerkte.
Da gefällt mir das, was der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner sagte, doch deutlich besser: "
Der Sinn fällt nicht vom Himmel, er wird auch nicht von einer Religion gestiftet, sondern ich selbst stifte Sinn, indem ich mir mein Tun wichtig mache." Manchmal ist einfach auch nur das Nichtstun wichtig.
Die Sinnerfüllung des Lebens in eine Zeit nach dem Tod zu verlegen, wie es Gläubige meist tun, scheint mir überaus fragwürdig. Da besteht bei den wirklich Gläubigen, die ich persönlich kenne, das Leben aus dem Verzicht auf das Leben des Lebens. wie wenn dieses unser heutiges und höchstwahrscheinlich einziges Leben nicht sonst schon genügend Unliebsamkeiten böte. Ich vermute, dass diesen Gläubigen dafür das Leben etwas länger erscheint