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Beitrag
von Manuela » 24.03.2014, 10:54
Da wir ja nun alle intelligente Menschen sind, gehe ich davon aus, dass du dich in deiner vergleichenden Ausdrucksweise auf die Prometheus-Sage aus der griechischen Mythologie beziehst ...
Das Kreuz Christi - als zentrales Symbol des Christentums - besteht aus zwei (sich kreuzenden) Balken, die für den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis stehen. Auch der Standort des Kreuzes (auf dem Tempelberg) macht diesen Zusammenhang deutlich. An diversen Stellen hier in den Foren bin ich bereits auf das Gleichnis vom Sämann näher eingegangen: Der sich auf dem Wasser befindende Jesus fordert dazu auf, den alten Weg zu verlassen, denn er selbst legte den Baum der Erkenntnis über den Fluss des Lebens, ER ist der neue Weg, das Licht der Welt, ER - als das fleischgewordene Wort Gottes - fiel zunächst unter die Dornen sowie unter das Gestein, nachdem er seine Jünger vom Schmutz des nun falschen Weges gereinigt hatte. Die neue Zeitrechnung beginnt mit der Geburt Christi, mit der GEBURT, das ist wichtig für zeitliche Rekonstruktionen, denn wenn ich beispielsweise über das Jahr 60 nach Christus berichte, spreche ich zirka von dem Jahr 27 nach seiner Hinrichtung. Damit beginnt auch eine neue Zeitrechnung für die Evolution des Menschen, denn mit dem Christentum brach ebenso eine neue Ära des Bewusstsein an, das manche Quellen als das Christusbewusstsein oder als integrales Bewusstsein bezeichnen; eine neue Evolution löst die alte ab, der Weg in den Monotheismus (der mit dem Weg in die - nicht nur soziale - Monogamie konform führt) ist deutlicher geworden im Zenit des Kreuzes, der Weg in ein ewiges Leben steht nun für alle Menschen offen ...
Zuletzt geändert von Manuela am 24.03.2014, 11:16, insgesamt 4-mal geändert.