Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

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Querdenkermicha

Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#21 Beitrag von Querdenkermicha » 23.03.2014, 18:19

Manuela hat geschrieben:[...] Nur durch den Tod Christi können wir zu neuem Leben, zu neuem Bewusstsein erwachen. Ein Teil auch von uns muss sterben, damit wir frei werden für Neues. [...]
Im Klartext: Bevor Jesus "für unsere Sünden gestorben ist", war es den Menschen unmöglich, sich grundsätzlich in Bezug auf ihrer innere Haltung gegenüber dem Leben zu ändern? (So verstehe ich den Terminus "zu neuem Bewusstsein erwachen" jedenfalls.)

Falls du das tatsächlich so gemeint haben solltest, ist das eine erstklassige Bewerbung für den Bullshit-Theologie-Award...

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Manuela

Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#22 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 10:54

Da wir ja nun alle intelligente Menschen sind, gehe ich davon aus, dass du dich in deiner vergleichenden Ausdrucksweise auf die Prometheus-Sage aus der griechischen Mythologie beziehst ...
Das Kreuz Christi - als zentrales Symbol des Christentums - besteht aus zwei (sich kreuzenden) Balken, die für den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis stehen. Auch der Standort des Kreuzes (auf dem Tempelberg) macht diesen Zusammenhang deutlich. An diversen Stellen hier in den Foren bin ich bereits auf das Gleichnis vom Sämann näher eingegangen: Der sich auf dem Wasser befindende Jesus fordert dazu auf, den alten Weg zu verlassen, denn er selbst legte den Baum der Erkenntnis über den Fluss des Lebens, ER ist der neue Weg, das Licht der Welt, ER - als das fleischgewordene Wort Gottes - fiel zunächst unter die Dornen sowie unter das Gestein, nachdem er seine Jünger vom Schmutz des nun falschen Weges gereinigt hatte. Die neue Zeitrechnung beginnt mit der Geburt Christi, mit der GEBURT, das ist wichtig für zeitliche Rekonstruktionen, denn wenn ich beispielsweise über das Jahr 60 nach Christus berichte, spreche ich zirka von dem Jahr 27 nach seiner Hinrichtung. Damit beginnt auch eine neue Zeitrechnung für die Evolution des Menschen, denn mit dem Christentum brach ebenso eine neue Ära des Bewusstsein an, das manche Quellen als das Christusbewusstsein oder als integrales Bewusstsein bezeichnen; eine neue Evolution löst die alte ab, der Weg in den Monotheismus (der mit dem Weg in die - nicht nur soziale - Monogamie konform führt) ist deutlicher geworden im Zenit des Kreuzes, der Weg in ein ewiges Leben steht nun für alle Menschen offen ...
Zuletzt geändert von Manuela am 24.03.2014, 11:16, insgesamt 4-mal geändert.

Manuela

Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#23 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 11:05

@tergram und tosamasi, Seite 2:
Ein altes Sprichwort besagt, dass man am vielen Lachen den Narren erkennt ...

Manuela

Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#24 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 11:43

Ist euch eigentlich aufgefallen, dass wir seltenst in der reinen Vergangenheitsform reden oder schreiben? Das Abschließen, das Loslassen fällt uns offensichtlich schwer ...

Manuela

Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#25 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 12:55

Die Geburt Christi ist gleichzeitig auch die Geburt eines neuen Zeitalters ...

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Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#26 Beitrag von tosamasi » 24.03.2014, 16:00

Manuela, mir ist nicht ganz klar, was du eigentlich aussagen willst. Das liest sich für mich wenig konkret.
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Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#27 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 16:07

@tosamasi:
Die Narren sind auf die Esoteriker gemünzt, nicht auf dich. Du kannst unter "Bibel und Tarot" googlen, dann wirst du verstehen, was ich meine ...

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Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#28 Beitrag von tosamasi » 24.03.2014, 16:16

Manuela, ich meinte das generell.
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Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#29 Beitrag von Manuela » 24.03.2014, 16:54

Auf der Vorseite bin ich ganz konkret auf die Relation zwischen zwei Bibelstellen eingegangen: Auf den Zusammenhang zwischen der Teilung des Meeres während des Auszugs aus Ägypten sowie auf das Zerreißen des Vorhangs im Tempel während des Sterbens Christi. Das scheint mir angesichts unseres derzeitigen Standpunktes im Kirchenjahr auch angebracht zu sein. Wir können aber gerne weitere Bibelstellen heraussuchen und beleuchten, zum Beispiel die zur Auferstehung, denen ja im Bezug zum Alten Testament eine besondere Bedeutung zukommt; Psalm 16, Vers 10, weist auf die Auferstehung hin ...

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Re: Die "Gründigkeit" der Bibeltexte ...

#30 Beitrag von Querdenkermicha » 24.03.2014, 19:09

Manuela hat geschrieben:[...] Damit beginnt auch eine neue Zeitrechnung für die Evolution des Menschen, denn mit dem Christentum brach ebenso eine neue Ära des Bewusstsein an, das manche Quellen als das Christusbewusstsein oder als integrales Bewusstsein bezeichnen; eine neue Evolution löst die alte ab, der Weg in den Monotheismus (der mit dem Weg in die - nicht nur soziale - Monogamie konform führt) ist deutlicher geworden im Zenit des Kreuzes, der Weg in ein ewiges Leben steht nun für alle Menschen offen ...
Worin drückt sich denn dieses "Christusbewusstsein" (klingt für mich eher nach Rudolf Steiners verquaster Anthroposophie) ganz konkret aus?
Vielleicht in gesteigerter Intoleranz? (Man erinnere sich an die antiheidnischen sowie innerchristlichen Verketzerungsprozesse nach Etablierung des Christentums als Staatsreligion unter Theodosius.)

Und ausgerechnet das Christentum mit seiner merkwürdigen und völlig unjesuanischen Trinitätslehre soll den Weg in den Monotheismus deutlicher hervortreten gelassen haben? Ich bitte dich...

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