Vergebung für Kirche

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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Anne

#11 Beitrag von Anne » 02.12.2009, 12:04

Cemper, Ihren Link hatte ich heute Morgen irgendwo schon mal gesehen. :wink: Aber ich habe im Moment keine Zeit, mich ausführlich damit zu beschäftigen. Ganz zu schweigen davon, Ihre Fragen beantworten zu können oder zu wollen. :wink:

Trotzdem wage ich es, einem Empfinden nachzugehen (und davon zu schreiben), nämlich dem, dass es diesen Jesus Christus gibt, der dem Menschen - dem Menschlichen - auf (s)eine Art besonders nah gekommen ist. Der über dem Menschlichen und dem Menschenmöglichen steht und manchmal hindurchscheint ...

... den wir anrufen dürfen, wenn die Kirchen um uns herum in Menschenwerk zerfallen. Der auch dann noch *ist*, wenn die Verhältnisse in den Kirchen "himmelschreiend" sind.

Cemper, ich denke und glaube, dass es Gott nicht egal ist, was aus den Kirchen wird. Weil sich in ihnen immer wieder Menschen versammeln, die IHN suchen. Und wenn ich auch nicht definieren kann, wie eine Vergebung oder Versöhnung aussehen kann, bleibt das Empfinden, dass (in) Gott - und durch bzw. mit seinem Sohn - immer wieder alles neu ist und neu werden kann...

So.
Amen.
Oder so.

Noch Fragen...? :lol:

Cemper

#12 Beitrag von Cemper » 02.12.2009, 12:25

Anne, Sie schreiben: "... ich denke und glaube, dass es Gott nicht egal ist ..." Sie denken, was Sie glauben, und Sie glauben, was Sie denken. Das ist beneidenswert. Ich glaube nicht, was ich denke; und ich versuche oft erfolglos das zu denken, was ich glaube. Zu Ihrer Schlussfrage: Heute habe ich keine Fragen mehr. Aber vielleicht morgen oder übermorgen.

Was ich Ihnen schon immer mal sagen wollte: Wichtiger als die Fragen, die wir Gott stellen, sind wahrscheinlich die Fragen, die Gott uns stellt.

Ihr C. :wink:

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#13 Beitrag von tosamasi » 02.12.2009, 12:29

Anne hat geschrieben: Cemper, ich denke und glaube, dass es Gott nicht egal ist, was aus den Kirchen wird. Weil sich in ihnen immer wieder Menschen versammeln, die IHN suchen. Und wenn ich auch nicht definieren kann, wie eine Vergebung oder Versöhnung aussehen kann, bleibt das Empfinden, dass (in) Gott - und durch bzw. mit seinem Sohn - immer wieder alles neu ist und neu werden kann...
Aber sollte sich Gott der Kirchen bedienen müssen, um den Menschen nahe zu treten, die IHN suchen? Will er diese Nähe institutionalisieren?
Apg 2,42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
Davon ist heute nicht mehr auszugehen, eher davon, dass in des Vaters Haus viele Wohnungen sind. Denn es herrscht nicht unbedingt Einigkeit im Glauben an den Weg über Christus im Sinne von
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Letztendlich scheint es aber viele Wege zu geben, nicht nur nach Rom.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Anne

#14 Beitrag von Anne » 02.12.2009, 12:53

tosamasi, aus meiner Sicht muss er nicht. Vielleicht sind es eher die Menschen, die diese Strukturen suchen und brauchen und wollen. Und Gott kann sich dazu bekennen - bzw. zu dem Einzelnen, Fragenden, Antwortenden... :wink:

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