TV-Tipp ...

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Manuela

Re: TV-Tipp ...

#41 Beitrag von Manuela » 26.05.2014, 11:24

Der Text stammt von mir. In unserer Gemeinde (und auch in den umliegenden Gemeinden) ist es seit Jahren üblich, dass dieses Kirchgeld auf freiwilliger Basis erhoben wird. Ich habe bereits mehrfach für die unterschiedlichsten Zwecke gespendet. Was also sollen deine neuerlichen und unanständigen Unterstellungen? Was also ist unrechtschaffen? Und was verstehst du nicht?

tergram

Re: TV-Tipp ...

#42 Beitrag von tergram » 26.05.2014, 11:38

Manuela, niemand hier kann wissen, in welcher Gemeinde/Kirche du bist. Um deinen Beitrag zu verstehen und einzuordnen, muss man doch wissen, ob es die Praxis in der RKK, der EKD oder einer sonstigen Kirche ist. Es las sich wie die Velautbarung aus einem Gemeindeblatt, Informationsblatt o.ä. - wenn es dein Text ist, dann ist die Vermutung vom Tisch. Trotzdem bleibt der Zusammenhang unklar: Welche staatlichen Gelder für kirchliche Projekte?

Manuela

Re: TV-Tipp ...

#43 Beitrag von Manuela » 26.05.2014, 12:10

Ich habe gedacht, es sei klar, dass ich von lutherisch-evangelischer Konfession bin, aber nicht nur die Lutheraner handhaben das (innerhalb der evangelischen Kirche) auf diese Weise. Sicherlich wurde vor Jahren in unserem Gemeindebrief auf dieses Kirchgeld hingewiesen (nach Beschluss der Kirchengemeindeversammlung); auf den damaligen Text habe ich mich jedoch nicht bezogen, da es sich seinerzeit um eine Ankündigung handelte, davon abgesehen habe ich ihn gedanklich auch gar nicht mehr präsent. Im Grunde war aber schon von jeher für Restaurationsarbeiten gesammelt und gespendet worden, ob nun für neue Kirchenfenster oder für die Erneuerung des Glockenturms. Neu sind hierbei eigentlich nur die Anschreiben, der offizielle Anstrich, wenn man so will, um auch Nichtkirchengänger zu erreichen; anderweitige Zuschüsse bleiben dabei außen vor. Wenn das Geld nicht reicht, wird eben mit dem nächsten Bauabschnitt gewartet. Ansonsten werden Verwendungszwecke für Spenden-/Kollektengelder aus dem Klingelbeutel in mündlicher Form während des Gottesdienstes bekannt gegeben, wobei pro Gottesdienst nach allgemeinen Verwendungszwecken und solchen, die der eigenen Gemeinde zugute kommen, unterschieden wird. So ist die gängige Praxis hier. Was die staatlichen Zuwendungen betrifft, da kennt sich Comment besser aus ...
Zuletzt geändert von Manuela am 26.05.2014, 13:31, insgesamt 3-mal geändert.

tergram

Re: TV-Tipp ...

#44 Beitrag von tergram » 26.05.2014, 12:58

Danke, jetzt ist die Info klar und der Zusammenhng transparent. Bei den TN hier weiss man nur von wenigen genau, wo sie aktuell geistlich verortet sind. Das Kirchgeld ist - ich hoffe, das richtig verstanden zu haben - eine freiwillige Sache?

Manuela

Re: TV-Tipp ...

#45 Beitrag von Manuela » 26.05.2014, 13:06

Ja, das Kirchgeld ist eine freiwillige Sache, zumindest in unserer Gemeinde. Man erhält ein Anschreiben nebst Überweisungsformular, dann spendet man oder auch nicht. Die Höhe des Betrags entscheidet jeder Spender selbst. Sollten in dem Anschreiben mehrere Projekte aufgeführt sein, so kann man "sein" Projekt in der Zeile "Verwendungszweck" eintragen, ansonsten wird die Spende nach Ermessen der Zuständigen eingeteilt. Zum Teil werden auf diesem Weg die sonst gängigen Spenden- oder Kollektenbons zu Nachweiszwecken überflüssig ...

tergram

Re: TV-Tipp ...

#46 Beitrag von tergram » 26.05.2014, 13:54

So einfach und so transparent könnte das in der NAK auch sein. Wenn die Mitglieder es nur wollten...

Manuela

Re: TV-Tipp ...

#47 Beitrag von Manuela » 26.05.2014, 14:13

Wie das eben so ist, hier haben sich auch zunächst einige Leute aufgeregt. Obschon jedes Gemeindemitglied die Möglichkeit hat, an den kirchlichen Gemeindeversammlungen teilzunehmen und über Neuerungen mit abzustimmen. Im Prinzip erleichtert das freiwillige Kirchgeld lediglich den Formalitätenkram in Bezug auf das Absetzen gemeinnütziger Spenden. Auf kirchlicher Seite stellen die Anschreiben aber auch einen erhöhten Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten dar, die allerdings aufgefangen werden, indem man die Anschreiben zusammen mit dem Gemeindebrief durch Ehrenamtliche verteilen lässt. Die Höhe des Spendenaufkommens für die einzelnen Projekte wird selbstverständlich im Gemeindebrief veröffentlicht ...

Comment

Re: TV-Tipp ...

#48 Beitrag von Comment » 26.05.2014, 14:29

Werte Frau Hermine B.,

was die Quelle der Mittel angeht für kirchliche Mitwirkung am Denkmalschutz, mag der von mir verlinkte Text annehmen lassen, dass die Kirchen selbst nichts beisteuern. Doch das ist so nicht richtig. Denn einmal kostet ja deren Arbeit auf dem Gebiet des Denkmalschutzes auch Geld infolge notwendigen Personaleinsatzes bei Beobachtung, Planung, Ausführung usw.
Darüber hinaus wenden die großen Kirchen aber auch selbst Gelder aus eigenem Portefeuille auf. Hierzu bringe ich einen weiteren Link aus der kath. Ecke. Schauen Sie auf dieses Interview. Darin ist u.a. die Finanzierungsfrage resp. die Beteiligung der kath. Kirche behandelt.

FG
Com.

PS. Hinweise auf Vermeidung von 'harscher' Kritik selbst 'harsch' zu nennen, ist absurd. :evil:

GG001

Re: TV-Tipp ...

#49 Beitrag von GG001 » 26.05.2014, 20:12

Manuela hat geschrieben:Ja, das Kirchgeld ist eine freiwillige Sache, zumindest in unserer Gemeinde. Man erhält ein Anschreiben nebst Überweisungsformular, dann spendet man oder auch nicht. Die Höhe des Betrags entscheidet jeder Spender selbst.
Der Begriff "Kirchgeld" bezeichnet eine Kirchensteuerart, die von denjenigen Kirchenmitgliedern erhoben wird, die kein oder nur geringes Einkommen beziehen und deren Partner nicht einer Kirche angehoert, die Kirchensteuern erhebt. Beispiel: Hauptverdiener konfessionslos oder NAK, der Partner ohne eigenes Einkommen gehoert einer der grossen Kirchen an. Fuer solche Kirchenmitglieder wuerde der deutsche Staat keine Kirchensteuer abfuehren. Deshalb wird das Familieneinkommen herangezogen und daraus das sogenannte Kirchgeld berechnet.

Was Manuela uns erklaert hat, hoert sich nach einer besonderen Form der Kollekte oder, wie sie selbst schreibt, nach Spenden an; das steht aber mit Kirchensteuer und Kirchgeld in keinem Zusammenhang. Diese Spenden sind freiwillig, Kirchensteuer und Kirchgeld sind, anders als Manuela schreibt, NICHT freiwilig. Allenfalls kann die berechtigte Kirche - ggf. auf Antrag hin - auf das ihr zustehende Kirchgeld verzichten.

Siehe:
==> Kirchgeld
==> http://www.ekir.de/www/ueber-uns/kirchgeld-15336.php
==> Wikipedia, usw.

Manuela

Re: TV-Tipp ...

#50 Beitrag von Manuela » 27.05.2014, 09:14

@GG001:
Hier ein weiteres Beispiel für das freiwillige Kirchgeld aus der Gemeinde Schwelm :arrow: http://www.kirche-schwelm.de/53712797740bc3b05/...
Könnte es sein, dass Ihnen eine Verwechslung mit dem besonderen Kirchgeld unterlaufen ist?

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