Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat gesündigt

Diskussionen über Bibeltexte aus dem Neuen Testament
Nachricht
Autor
tergram

#41 Beitrag von tergram » 14.03.2008, 10:46

Pinguin hat geschrieben:Aber wie kann man verantwortungsvoll damit umgehen, nicht jeder hat sich in der Hand, wenn die Gefühle in Wallung geraten ?
Auf diese Frage gibt es keine Antwort, aus dieser Frage ergibt sich eine Aufgabe.

Lobo

#42 Beitrag von Lobo » 14.03.2008, 11:08

Pinguin hat geschrieben:...wenn die Gefühle in Wallung geraten?...
Kalt duschen! :wink:

Aber im Ernst: authentisch bleiben.

Gruß
Lobo

abendstern_
Beiträge: 674
Registriert: 25.11.2007, 13:44

#43 Beitrag von abendstern_ » 14.03.2008, 12:05

Hallo Pinguin,
Aber wie kann man verantwortungsvoll damit umgehen, nicht jeder hat sich in der Hand, wenn die Gefühle in Wallung geraten ?
(Das gilt ja für alle Gebote.)
Sicher gibts hier kleine Unterschiede zwischen Männern und Frauen ;)

Vielleicht auch eine Frage der persönlichen Entwicklung? Bin ich meinen Gefühlen hilflos ausgeliefert, oder habe ich gelernt damit umzugehen, sie mir anzuschauen, anzunehmen, was sie mir sagen wollen, ohne sie gleich befriedigen zu müssen? DAS ist meiner Meinung nach der springende Punkt, wo es interssant wird. Aber das ist dann wieder eher mit Arbeit an sich selbst verbunden und davor scheuen sich doch viele Menschen.

Ich finde es z.b. klasse, wenn ich spüre, dass ich auf einen bestimmten Typ Mann "anspringe" . Als das vor vielen Jahren in einer längeren Ehe zum ersten Mal passierte, war ich meinen Gefühlen vollkommen hilflos ausgeliefert. Inzwischen passiert das immer wieder und ich finde es völlig normal, es zeigt mir, dass ich offener durch die Welt gehe und Menschen wahrnehme und das kann doch nur positiv sein. Inzwischen kann ich sehr gut damit umgehen und lerne immer wieder eine Menge über mich selbst.

LG
abendstern_

Matula

#44 Beitrag von Matula » 14.03.2008, 12:23

abendstern_ hat geschrieben:Hallo Pinguin, hallo tergram,

ich habe vor Jahren eine ähnliche Auslegung gelesen und bin auch der Meinung, dass Jesus sagen wollte, dass es im Grunde gar nicht geht, die Ehe nicht zu brechen, sondern dass jeder gefährdet ist. Der Ehebruch beginnt eben nicht dann, wenn man miteinander ins Bett steigt, sondern viel viel früher.

Insofern kann auch in dieser Frage keiner den ersten Stein werfen.


Hallo Matula, Hallo Abendstern,
sorry, das meine Antwort war natürlich nicht auf dich persönlich gemünzt,
sondern eher auf die ständig maulenden Ehemänner, dass es immer nur Eintopf gibt, die aber selbst nicht auf die Idee kommen, auch mal aktiv zu werden :)

Kein Problem.

Die Ehe ist keine Veranstaltung eines Einzelnen, sondern beide Partner sollten sich ihrer hohen Verantwortung und Aufgabe bewusst sein, erst Recht wenn sie Kinder in die Welt gesetzt haben, die sie dem Partner einmal gelobt haben.

Es gibt sicherlich Lebenssituationen, da geht es nicht mehr und man sollte sich trennen, aber heutzutage leben wir doch, auch auf diesem Gebiet, in einer Wegwerfgesellschaft.

Das hat auch sehr viel mit Charakter zu tun.

Gruss
Matula


Grüße
abendstern_

Pinguin

#45 Beitrag von Pinguin » 14.03.2008, 12:57

Hallo zusammen,

wenn ich wütend, eifersüchtig, neidisch, selbstherrlich,... bin, kommt auch alles in mir zur Wallung, so wie eben beim gedanklichen Ehebruch.

Irgendwie zeigt diese "Wallung" wohl an, das ich nicht mehr meine Mitte habe, besser gesagt, das Gott nicht mehr meine Mitte ist.
"Ich bin ausser mir".

Das geschieht leider noch immer viel zu viel und ich brauch einige Zeit, um wieder zurück zu finden, zu dieser meiner Mitte.

Wenn ich diese "Wallung" verhindern will, dann kann ich sie nicht am Ausbruch hindern, wenn sie sich breit gemacht hat. Ich muss bevor ich in Wallung gerate einschreiten. Und das ist gerade deshalb so schwer, weil ich bisher nie so richtig den Anfang erkannt habe.

Liebe Grüße Michael

Matula

#46 Beitrag von Matula » 14.03.2008, 15:43

Pinguin hat geschrieben:Hallo zusammen,

wenn ich wütend, eifersüchtig, neidisch, selbstherrlich,... bin, kommt auch alles in mir zur Wallung, so wie eben beim gedanklichen Ehebruch.

Irgendwie zeigt diese "Wallung" wohl an, das ich nicht mehr meine Mitte habe, besser gesagt, das Gott nicht mehr meine Mitte ist.
"Ich bin ausser mir".

Das geschieht leider noch immer viel zu viel und ich brauch einige Zeit, um wieder zurück zu finden, zu dieser meiner Mitte.

Wenn ich diese "Wallung" verhindern will, dann kann ich sie nicht am Ausbruch hindern, wenn sie sich breit gemacht hat. Ich muss bevor ich in Wallung gerate einschreiten. Und das ist gerade deshalb so schwer, weil ich bisher nie so richtig den Anfang erkannt habe.

....und weil ich alles vom Ende her betrachte.... ! :wink:


Liebe Grüße Michael

tergram

#47 Beitrag von tergram » 14.03.2008, 17:43

Ja. Wir sind nun mal 'nur' Menschen und solten vielleicht nicht immer so hart mit uns ins Gericht gehen.

Gott kann unsere Unvollkommenheiten nicht nur aushalten, er liebt uns Sünder sogar. Da sollten wir das doch auch können, hmmm...?

Dass wir unsere Schwächen bedauern, dass wir - soweit möglich - versuchen, besser zu werden, darf uns doch nicht daran hindern uns dieses Lebens und seiner schönen Seiten von Herzen zu freuen. Unser Bedauern über unsere Mängel darf nicht dazu führen, dass wir von Schuldgefühlen geplagt mißmutig und trübsinnig kostbare Lebenszeit ver'büßen'.

Martin Luther wird ein schöner Satz zugeschrieben - sinngemäß: Nur ein fröhlicher Sünder kann ein guter Büßer werden... :wink:

Rudi

#48 Beitrag von Rudi » 14.03.2008, 21:06

abendstern_ hat geschrieben: Ich finde es z.b. klasse, wenn ich spüre, dass ich auf einen bestimmten Typ Mann "anspringe" . Inzwischen passiert das immer wieder und ich finde es völlig normal...
:shock:

Hat das was mit (der) Chemie zu tun? :oops:

Engelchen

#49 Beitrag von Engelchen » 14.03.2008, 22:11

Warum wird hier alles rot? :wink:

Bild

Rudi

#50 Beitrag von Rudi » 14.03.2008, 22:36

Weil ROT is die Farbe der Liebe und die macht bekanntlich nicht rot sondern blind, farbenblind, Engelchen.
Bild

Gesperrt

Zurück zu „Bibel - NT“