Fürbitten...

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Manuela

Re: Fürbitten...

#111 Beitrag von Manuela » 01.06.2014, 12:12

Liebe Magdalena,
ich habe in dieser Angelegenheit sowohl ein Schreiben an die Botschaft gemailt, als auch auf Facebook gepostet (und natürlich gebetet); hoffe, es hilft ...
Liebe Magdalena,
überlege dir einen Konfessionswechsel bitte reiflich. Wenn du von klein auf Mitglied der NAK bist, wirst du dich in einer neuen Gemeinde entwurzelt und fremd fühlen. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin kurzfristig von der Margareten- zur Christuskirche und wieder zurück ...

Troubadix

Re: Fürbitten...

#112 Beitrag von Troubadix » 01.06.2014, 20:38

Warum Evangelikale Muslime mit allen Mitteln auch in den Staaten zu missionieren suchen, wo die Scharia gilt und warum jede Gelegenheit benutzt wird, dem Islam Christenverfolgung zu unterstellen: http://www.infosekta.ch/media/pdf/EVG_Duncker1999.pdf

Drei Sätze aus der Zusammenfassung: "Alle evangelikalen Darstellungen des Islam vertreten letztlich die Ansicht, das «dämonische System des Islams» sei ein Werkzeug des Teufels. Daher kann nach evangelikalem Verständnis Allah auch nicht mit Gott identisch sein. Auch wird dem Islam unterstellt, er sei per se antisemitisch und antichristlich und gewalttätig."

Religionsfreiheit? Ja, im sinn von befreit von allen Religionen!!!!!

tergram

Re: Fürbitten...

#113 Beitrag von tergram » 01.06.2014, 22:18

Manuela hat geschrieben: Wenn du von klein auf Mitglied der NAK bist, wirst du dich in einer neuen Gemeinde entwurzelt und fremd fühlen.
Das ist für mich der Un-Satz des Jahres in diesem Forum!

Viele, viele Aussteiger aus der NAK bezeugen neu gewonnene Freiheit der Seele und eine neue geistliche Heimat.

Ambrosia

Re: Fürbitten...

#114 Beitrag von Ambrosia » 01.06.2014, 23:07

tergram hat geschrieben:
Manuela hat geschrieben: Wenn du von klein auf Mitglied der NAK bist, wirst du dich in einer neuen Gemeinde entwurzelt und fremd fühlen.
Das ist für mich der Un-Satz des Jahres in diesem Forum!

Viele, viele Aussteiger aus der NAK bezeugen neu gewonnene Freiheit der Seele und eine neue geistliche Heimat.
Das kann ich voll und ganz unterschreiben!
Mir ist es genau so ergangen. Ich komme aus einem treu apostolischen Elternhaus, und auch einer sogenannten Segenslinie, und ich bin steng aufgewachsen ... Papa ein alter Hardcore-Ostpreusse .... Gehorsam und Diszilplin war angesagt .... trotzdem bin ich irgenwann meinen eigenen Weg gegangangen .... das ich mich irgendwann als schwul geoutet habe war der erste Schock ... das ich dann auch noch katholisch wurde der zweite ... es gab jahrelang harte Funkstille ... aber eher von meine Seite aus, weil ich meinen eigenen Weg gehen wollt und geangen bin ....und dann gab es eine Familienfeier wo wir wieder zusammengefunden haben ... meine Eltern akzeptieren und respektieren meinen Weg heute, sie waren sogar mal .. ausserhalb eins Gottesdienstes in meiner neuen Gemeinde, haben mit unserem Diakon gesprochen, ihm die Hand gereicht ...Dinge, wo ich noch vor sieben Jahren gedacht habe, schöner Traum, aber wird nie was draus ... aber es ist was draus geworden, weil ich für mich meinen Weg gefunden habe und den sehr selbstbewusst gegangen bin ...und das mit Selbstewusstein vertreten habe ....
ich war von klein auf NAK... aber ich fühle mich nicht entwurzelt oder so ...ich habe eine neue Heimat gefunden und da tief gewurzelt ... meine komplette Verwanschaft ist NAK, aber alle respektieren meine Entscheidung, und alle meine Tanten, Onkel sind mir gegenüber noch genauso wie ich als kleiner Bub bei Ihnen im Garten oder sonst wo war ...

Es ist nicht immer das Gewehr was falsch schiesst ... es ist auch manchmal der der dahinter liegt ....
und meine religiöse wie sonstige Erziehung war sehr konservativ ....trotzdem habe ich es gschafft, meinen eigenen Weg zu finden und damit andere anzustecken ...

http://www.youtube.com/watch?v=CNWNi6dtYlI

http://www.youtube.com/watch?v=Vwr-7nOf8sA

Magdalena

Re: Fürbitten...

#115 Beitrag von Magdalena » 02.06.2014, 07:49

Zunächst eine Nachricht, die Hoffnung macht:



http://www.idea.de/detail/menschenrecht ... 27931.html

Magdalena

Re: Fürbitten...

#116 Beitrag von Magdalena » 02.06.2014, 08:02

Nun zu meinem bevorstehenden Konfessionswechsel:

In der NAK hält mich nichts, aber auch gar nichts mehr! Dieses Kapitel ist für mich (zumindestens äußerlich) erledigt. Innerlich spüre ich schon noch die Auswirkungen jahrzehntelanger Indoktrination - aber ich denke, das wird sich im Laufe der Zeit legen ...


Die ev. Kirche ist für mich auch nicht optimal - aber wo gibt es das schon, wo einem alles gefällt und wo man mit allem einverstanden ist.
Was ich in der ev. Kirche spüre, ist Freiheit des Geistes. Und ich will endlich frei sein! Die Freunde, die ich in der NAK hatte, haben sich auch von dieser Einrichtung abgewendet, und andere Bindungen habe ich dort nicht (mehr). Gott sei Dank!!!!!
Wie es schon jemand hier vor Kurzem ansprach: Noch nie war ich näher mit Gott verbunden als jetzt, wo ich der NAK und ihren Irrlehren den Rücken gekehrt habe. Ich will jetzt aus freien Stücken das tun, was Er von mir erwartet; nicht aus Angst vor Strafe, sondern, weil ich weiß, dass Er mich liebt und weil ich Ihn liebe. Ja, ich will schlicht und einfach Jesus nachfolgen, weil ich für mich erkannt habe, dass das etwas ist, was glücklich macht, ich empfinde für mich, dass dieser Weg richtig ist. Jeder muss so etwas für sich entscheiden - ich habe mich entschieden, für mich gibt es keinen anderen Weg.

Magdalena

Re: Fürbitten...

#117 Beitrag von Magdalena » 02.06.2014, 08:34

Troubadix: Religionsfreiheit? Ja, im sinn von befreit von allen Religionen!!!!!


Das halte ich nicht für eine so gute Idee. :)

Der Kommunismus im stalinistischen Regime war auch "religionsbefreit", die entsprechenden Arbeits- und Umerziehungslager in der Sowjetunion, in China, die Grausamkeiten der nordkoreanischen Diktatoren oder der Massenmord durch die Roten Khmer waren bzw. sind auch so ziemlich "religionsfrei" .... Von den Gräueltaten japanischer Soldaten im 2. Weltkrieg will ich gar nicht anfangen - alles religionsbefreit - zumindestens nach meinem Erkenntnisstand.

Manuela

Re: Fürbitten...

#118 Beitrag von Manuela » 02.06.2014, 09:30

Nun gut, dass es in der NAK dermaßen krass zu sein scheint, hätte ich nicht gedacht; nichts für ungut, aber mischt sich da nicht ein wenig Trotz mit ein :?: Ja, wenn es um die größtmögliche geistige Freiheit geht, ist die EK natürlich die richtige Entscheidung, unbestritten, allerdings geht es in der Hauptsache nicht um die Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Religion, Konfession oder Glaubensrichtung, sondern in erster Linie um die für dich persönlich optimalste Lösung :!:
Zuletzt geändert von Manuela am 03.06.2014, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.

Troubadix

Re: Fürbitten...

#119 Beitrag von Troubadix » 02.06.2014, 15:39

Magdalena hat geschrieben:Der Kommunismus im stalinistischen Regime war auch "religionsbefreit", die entsprechenden Arbeits- und Umerziehungslager in der Sowjetunion, in China, die Grausamkeiten der nordkoreanischen Diktatoren oder der Massenmord durch die Roten Khmer waren bzw. sind auch so ziemlich "religionsfrei" ....
Womit einmal mehr bestätigt ist, dass ungläubig (konkret religionsfrei) böse, grausam, unmenschlich usw. sein soll ..... - nein, so einfach geht das nicht! Dass weniger Religion nicht mehr Gewalt bedeutet, beweisen aktuell säkulare Länder wie Schweden oder Tschechien. Auch der Buddhismus beweist nicht religiös abgestütze Friedfertigkeit. Polen und die USA dagegen zeigen, dass Religion die Menschen nicht besser macht.

Die Geschichte zeigt dass wo Gott draufsteht, da steckt oft auch viel Gewalt darin, da floss viel Blut, da gab es Genozide und Kreuzzüge und Inquisition und Hexenverbrennungen und vieles mehr.

Auch die schlimmste Massenvernichtung der letzten 100 Jahre mit vielen Millionen Toten geschah mit Gutheissung christlicher Kirchenherren.

In Kroatien ging es damals sogar so schlimm zu, dass auch hartgesottene Nazis sich erschaudernd abwendeten. Der Massenmord der kroatischen katholischen Faschisten an der serbischen Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs wurde von der katholischen Kirche nicht nur gebilligt, sie hat ihn befohlen und der katholische Klerus war damals zuvorderst für die Abschlachtung hundertausender nichtkatholischer Serben verantwortlich. Siehe dazu Deschner.

Aber auch heute schiessen Sunniten auf Schiiten, Christen führen Krieg in islamischen Ländern, islamistische Terroristen verüben Attentate auf Christen und Christen können es nicht lassen, Muslime zu missionieren, auch wenn sie genau wissen, dass sie damit nur weiteren Hass schüren. Als Antwort auf die Aktionen von Boko Haram reden Evangelikale im gegenzug von "Kriegserklärung" an den Islam und "angemessenen Antworten" als Reaktion. Wie sagte Jesus doch? Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Wir erleben es täglich.

Solange irgend ein Gott Christen oder Muslimen sagt, dass nur sie als einzige den wahren Gott kennen und ihnen befiehlt, diese Wahrheit über den Erdkreis zu verbreiten und dazu auch Gewalt und Mord an gen und an Ungläubigen von Bibel und Koran sanktioniert sind, solange wird es religiös motivierte Gewalt geben.

Die Geschichte lehrt uns, dass Religion der beste Deckmantel ist, um persönliche und politische Interessen zu verfolgen und mörderische Konflikte darunter auszutragen, und das ohne das schlechtes Gewissen, schliesslich hat ja Gott befohlen, dass ...

Das Schicksal dieser Frau im Sudan ist schrecklich. Hinterlistig ist, dass christliche Kreise dieses Schicksal gegen den Islam instrumentalisieren um Stimmung gegen den Islam zu machen, wo Jesus und Christen doch selber intolerant gegenüber anderen Religionen mit ihren „Ungläubigen“ waren und sind (bitte Offenbarung sorgfältig lesen!)

Moral braucht keine Religion, siehe viewtopic.php?f=11&t=2004&p=49916&hilit ... mus#p49916. Schon der nichtreligiöse chinesische Philosoph Konfuzius lehrte lange vor Jesus: "Was man mir nicht antun soll, will ich auch anderen Menschen nicht zufügen."

Moral braucht Menschlichkeit, braucht Hirn und Mumm. Und wichtiger als Religionsfreiheit ist das Recht auf Leben, nicht nur für Christen im Sudan, sondern für alle Menschen, auch in Afghanistan oder Ägypten oder im religiös fundamentalistischen Teil der USA (v.a. Biblebelt), wo doch so gern noch die Todesstrafe angewendet wird. Ich frage mich gerade, warum da die gleichen christlichen Kreise, die sich für die Christin im Sudan einsetzen, bei den kürzlichen Massen-Todesurteilen in Ägypten nicht sofort auch einen weltweiten Protest lancierten. Die Erklärung ist wohl die, dass da "nur" Muslimbrüder zu Tode verurteilt wurden .... :roll: :oops: *krank*

tergram

Re: Fürbitten...

#120 Beitrag von tergram » 02.06.2014, 16:23

Amen.

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